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ᐅ Ringeltaube: Muss man den Vogel vertreiben? [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Man sieht sie überall – in ländlichen Gebieten genauso wie in der Großstadt. Die Rede ist von der Ringeltaube. Leider vermehrt sie sich stark und kann größere Schäden verursachen. Hier sind besonders zu erwähnen, dass sie Gebäude durch ihren Kot verschmutzen und sogar beschädigen. Dies hat damit zu tun, dass der Taubenkot sehr aggressiv ist. Hinzu kommt, dass durch Tauben auch hygienische und somit gesundheitliche Probleme entstehen können, wenn es zum Kontakt mit dem Menschen oder seiner Haustiere kommt. Es ist also ratsam, dass die Taube besser aus Ihrem Umfeld vertrieben wird.

 

Was ist eine Ringeltaube?

Die Ringeltaube gehört zu der Familie der Tauben und ist eine der größten Arten. Sie gehören zu den Wildgeflügeln wie Fasane oder Perlhühner. Sie ist über die komplette nördliche Halbkugel verteilt zu finden. In Deutschland sind die Tauben von März bis November ansässig, da sie Teilzieher sind und den Winter im südlichen Europa verbringen. Selbst diese Regel stimmt nicht mehr, da unsere Winter immer milder werden, bleiben viele in ihren Geburtsgebieten auch über den Winter. Die Taube vermehrt sich stark. Dies liegt zum einen daran, dass sie bis zu 4-mal im Jahr brütet und zum anderen, weil sie sehr nahe am Menschen lebt und ihre natürlichen Fressfeinde dezimiert sind. Ringeltauben sind in den Gärten, auf Bäumen oder sogar auf dem Balkon und Fenstersims angekommen. Ihrem Revier sind Tauben treu. Dort, wo sie geboren wurden, pflanzen sie sich fort und bleiben. Hinzu kommt, dass der Mensch sie füttert und schon hat ein Teufelskreis begonnen.

 

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Ringeltaube erkennen – darauf müssen Sie achten

Die Taube erkennen Sie recht schnell. Sie weisen eine stattliche Größe von 38 bis 45 cm auf. Ihr Gewicht im Erwachsenenalter kann bis zu 600 g erreichen. Ihre Lebenserwartung liegt bei 15 Jahren. Der ganze Vogel hat einen typischen blaugrauen Farbton im Gefieder. Auf der Brust haben sie eine Zeichnung in einem blassen Rosa. Von dort geht es in einem hellen Beige zum Bauch über. Sehr auffällig sind die weißen Halsstreifen, welche wie eine Kette um dieses angeordnet ist. Auch an den Flügeln sind weiße „Bänder“ sichtbar. Das bedeutendste Merkmal ist der weiße Halsfleck, welche die Tauben von anderen Tauben eindeutig unterscheidet und schon von Weitem sichtbar ist. Die Taube ernährt sich von Samen, Beeren, Knospen, Eicheln oder Bucheckern. Durch den Menschen ist sie auf den Geschmack von Brot gekommen. Sie verschmäht auch nicht die achtlos weggeworfenen Pommes oder den Burger. Ihre natürliche Menschenscheu hat sie oftmals verloren.

 

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Ringeltaube Jungtier – wie erkennt man es?

Wie bei allen Vogelarten sind die Jungtiere nach dem Schlüpfen blind. Sie wiegen um die 20 g nach dem Schlüpfen. Die Eltern füttern ihre Küken bis zu 4 Wochen. In den ersten Tagen erhalten sie die sogenannte Kropfnahrung.  Nach ca. 8 bis 10 Tagen öffnen die Kleinen ihre Augen. Die Küken sind nicht wirklich der schönste Nachwuchs. Sie haben ein graues dünnes Federkleid, welches an den Flügeln in hell- und dunkelgrau gehalten ist. Gerade am Kopf und vor allem auf der Brust wird dieses mit gelblichen Fusseln überzogen. Der Schnabel ist sehr krumm und fast schon unförmig. Nach ca. 30 Tagen ist der Jungvogel dann flügge. Der Jungvogel unterscheidet sich fast nicht in der Färbung der Eltern. Sie sind lediglich schlanker, etwas kleiner und die Farben können vielleicht noch nicht ganz so ausgeprägt sein, wie es beim erwachsenen Vogel der Fall ist. Der auffälligste Unterschied ist, dass das Jungtier den markanten weißen Fleck am Hals noch nicht aufweist. Dieser entsteht erst nach ein paar Wochen.

Ringeltaube Brutzeit – wann ist es so weit

Die Taube hat eine sehr lange Brutzeit von Februar/März bis in den November. In dieser Zeit kann sie 4 Bruten aufziehen. Ihre Nester bauen die Vögel in Bäumen, Hecken und in der Stadt sogar auf Balkonen und breiten Fenstersimsen. Beide Elternteile bauen das Nest gemeinsam. Sie sind nicht die besten Nestbauer. Oftmals sind diese sehr dünne mit Material ausgekleidet. In der Regel sind 2 Eier in einem Gelege. Diese sind ca. 4 cm groß und schlicht weiß. Das Brüten übernehmen beide Partner. Nach 16 Tagen schlüpfen die Küken.

 

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Ringeltaube an verschiedenen Orten vertreiben

Ringeltauben können lästig werden und haben ihre speziellen Gefahrenpotentiale für Mensch; Tier und Gebäude sowie den Garten. Niemand mag auf seinem Gemüse im Garten Taubenkot. Der stattliche Vogel frisst viel und hat somit viel Verdauung. Vogelkot ist generell sehr reizend für die Augen und die Lunge. Schlimm ist es, wenn ganze Scharren von Tauben über den Garten herfallen. Dann ist nichts mehr sicher. Aber auch auf dem Balkon oder dem Fenstersims am Schlafzimmer möchte man keine brütenden Ringeltauben haben. Sie haben Milben im Gefieder und können Krankheiten übertragen – das muss nicht sein. Auch das Einkoten von Dächern, Fassaden und der Terrasse stößt auf wenig Begeisterung beim Menschen, was nachzuvollziehen ist. Manche fühlen sich schon durch das ständige und typische Gurren der Taube belästigt.

 

Ein Nest auf dem Balkon oder auf dem Fenstersims ist recht schnell entfernt. Platzieren Sie dort die Attrappe eines schwarzen Raben. Die Taube wird sich dort nicht mehr niederlassen. Das gleiche Prinzip können Sie auf Ihrem Dach anwenden. Es gibt im Handel diese recht naturgetreuen Vogelattrappen. Ob Sie diese selbst auf dem Dach anbringen oder es von einem Dachdecker machen lassen, hängt von Ihren handwerklichen Talenten ab.

 

Sauberkeit und nichts Essbares herumliegen zu lassen ist eine sichere Methode keine Ringeltauben einzuladen auf der Terrasse, dem Balkon oder Garten einzuziehen. Übrigens: Die Ringeltaube steht nicht unter Schutz. Allerdings ist das Füttern in den Städten verboten. Sprechen Sie ruhig Menschen an, wenn Sie diese die Vögel füttern sehen und erklären Sie ihnen, dass Sie dort wohnen und die Vögel eine Bedrohung darstellen.

Warum muss man die Ringeltaube vertreiben?

Ringeltauben sind eine Gefahr für den Menschen, für seine Haustiere, Gebäude und Pflanzen. Sie können große Schäden anrichten und sogar Krankheiten übertragen. Auch hygienische Probleme treten häufig auf durch die Verunreinigung mit dem Taubenkot. Für Allergiker ist es schlimm, wenn sie in Kontakt mit aufgewirbeltem Kot oder Gefiederbestandteilen in Berührung kommen oder dieses unbewusst einatmen. Hier können folgende Krankheiten verursacht werden: Lungenentzündungen, Nervenentzündungen, Pilzerkrankungen, Salmonellenvergiftung und weitere. Verunreinigtes Gemüse aus dem Garten zu ernten, ist ebenfalls nicht gesundheitsfördernd. Die Tauben werden recht schnell zahm und werden dreist. Sie stehlen Nahrung vom Frühstückstisch im Garten oder dem Balkon.

 

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Ringeltaube vertreiben – chemisch oder biologisch?

Am besten vertreiben Sie die Ringeltaube mit biologischen Methoden oder schlicht mit Abschreckung. Tauben sind Fluchttiere und Beute anderer größerer Vögel, also Greifvögeln. Sie sind also immer auf Gefahr eingestellt. Das Tierschutzgesetz ist im Bereich Ringeltaube nicht eindeutig. Die ausdrückliche Jagd auf die Tiere ist untersagt. Also sollten Sie die Tiere nicht abschießen. Im Gesetzesbuch steht: Angemessene Mittel.

 

Versuchen Sie die Tiere so oft wie möglich zu stören. Greifvogel Silhouetten machen ihnen Angst. Dort fliegen sie nicht mehr hin. Aber auch Windspiele oder Windräder sind ihnen nicht geheuer. Bei Windrädern sollten Sie ein Exemplar wählen, welches das Sonnenlicht reflektiert. Das mögen Tauben gar nicht. Eine einfache alte CD an einer Schnur aufgehängt erzielt übrigens den gleichen Effekt. Hunde- oder Katzenhaare auf dem Balkon und der Terrasse verteilen, soll auch eine Wirkung haben. Haben Sie einen Stubentiger? Dann lassen Sie ihn regelmäßig in den Garten. Er ist nicht sehr beliebt bei Ringeltauben. Tauben sind geräuschempfindlich. Aber dies gilt wohl eher für ländliche Gegenden. In der Stadt haben sich die Tiere schon längst an Menschen, laute Musik und Straßenlärm gewöhnt. Vorbeugend gegen Nestbau können Sie Draht in Ecken und Plätze legen, welche für diesen infrage kommen könnten.

Ringeltaube vertreiben – Hausmittel

Bei den Hausmitteln sind verschiedenste Mittel zur Verfügung. Es gibt zum Beispiel Plastik-Spikes. Legen Sie diese auf den Fenstersims oder in der Dachrinne aus. Die Tauben werden dort sicher nicht nisten. Diese gibt es günstig im Baumarkt.

 

Bewaffnen Sie sich – mit einer Wasserpistole. Ok, das dauert etwas, aber das Federvieh ist nicht dumm und ständig eine Ladung Wasser zu bekommen mögen die Tierchen nicht. Auch ein Eimer Wasser oder der Gartenschlauch können zum Einsatz kommen. Bitte nicht auf den Kopf zielen.

 

Auch Ultraschallgeräte werden auf dem Markt angeboten. Da diese aber auch den Hund stören und die Tauben sich schnell daran gewöhnen, ist von dieser Methode abzuraten.

 

Alles, was im Wind flattert, macht den Vögeln Angst. Bitte verwenden Sie kein Alupapier. Es zerreißt schnell und schadet der Umwelt extrem. Alte, in Streifen geschnittene Baumwollbänder erfüllen den gleichen Sinn.

 

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Fazit

Ringeltauben und Tauben ganz allgemein sind in unsere Lebensräume eingedrungen. Durch das Füttern der Tiere tragen wir einen Teil an der Schuld. Leider richten die Tiere eine Menge Schaden an. Um dies zu verhindern, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, dass die Vögel erst gar keinen Gefallen an Ihrem Haus, Garten oder der Terrasse haben. Sind die Plagegeister trotzdem eingezogen, versuchen Sie diese mit den oben erwähnten Abwehrmechanismen zu verscheuchen. Oftmals hilft auch schon, alles penibel sauber zu halten und keine Essensreste herrumliegen zu lassen. Auch die natürlichen Fressfeinde anzulocken, kann helfen. Hierbei wünschen wir Ihnen viel Erfolg.

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