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▷ Tauben vertreiben: Wirksame Ansätze, Mittel & Methoden [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Weltweit leben mehr als 500 Millionen Tauben. Sie hielten Einzug in Gedichte, Märchen und Geschichten. Pablo Picasso schuf jene Taube, die noch heute als Friedenssymbol um die Welt zieht. Während viele Menschen Tauben lieben, beklagen andere sie als Plage. Man ärgert sich über Taubenkot an Fenstersimsen und Gebäuden und sieht das Gurren als Lärmbelästigung. Doch es gibt hilfreiche Methoden, wie man mögliche Schäden verhindern und Tauben vertreiben kann.

Tauben vertreiben – eine Übersicht

In diesem Artikel erfahren Sie folgende Details:

 

  • Wir geben Ihnen einen Überblick über bei uns heimische Taubenarten, damit sie leichter identifiziert werden können.
  • Eine Darstellung möglicher Schäden durch die Tauben ist hilfreich für Sie, um zu entscheiden, mit welchen Maßnahmen Sie Tauben vertreiben können.
  • Anhand der Auflistung wirksamer Hausmittel sehen Sie, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, starke, chemische Präparate einzusetzen.

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Lernen Sie unterschiedliche Arten von Tauben kennen

 

Ringeltaube

Die Ringeltaube (Columba palumbus) lebt in Wäldern und Gärten, Dörfern und Städten. Mit bis zu 43 Zentimetern ist sie deutlich größer als die Stadt- oder Straßentaube. Die Ringeltaube besitzt ein graublaues Gefieder. Sie ist leicht am weißen und türkisfarbenen Halsfleck zu erkennen, ebenso an ihrer gelben Iris.

 

Ringeltauben sind zur Nahrungssuche oftmals in kleineren Gruppen auf Feldern und Wiesen unterwegs. Sie ernähren sich von Getreide, Samen, Mais und Pflanzenteilen. Ihre Nester bauen sie vorwiegend in dichten Laub- und Nadelbäumen. Beim Auffliegen verursachen sie unverkennbare Fluggeräusche. Beobachtet man sie im Flug, erkennt man sie am breiten weißen Flügelspiegel.

 

Straßentaube

Die bis zu etwa 35 Zentimeter große Stadt- oder Straßentaube (Columba livia forma domestica) stammt von der Felsentaube ab. Früher nutzte man sie als fliegende Postboten, heute werden sie bei Wettbewerben eingesetzt. Stadttauben erkennt man überwiegend an ihrem grauen Gefieder, ihren rotbraunen Augen und den markanten Farben, in denen das Halsgefieder schillert.

 

Anzutreffen sind die kaum scheuen Vögel mittlerweile überwiegend im städtischen Umfeld. Dort, wo sie oft gefüttert werden, versammeln sie sich in großen Gruppen.Ihre Nahrung besteht normalerweise aus Früchten, Körnern und Samen, die sie auf Feldern und Wiesen finden. Allerdingsnehmen sie auch Essensreste und Brot zu sich, mit denen man sie vielfach (und fälschlicherweise) füttert. Stadt- oder Straßentauben nisten in Taubenschlägen, unter Dächern und in Nischen.

 

Türkentaube

Die bis zu 33 Zentimeter große Türkentaube (Streptopelia decaocto) kam aus dem asiatischen Raum nach Europa und ist in Deutschland ganzjährig heimisch. Sie hat ein überwiegend grau-beiges Gefieder mit rötlichen Brustfedern. Türkentauben erkennt man am schwarzen Nackenring sowieim Flug am dunklen Schwanzgefieder mit deutlich weißem Ende.

 

Türkentauben ernähren sie von Samen, Früchten und Getreide und halten sich meist auf Bauernhöfen oder in der Nähe von Tierparks auf. Sterile Gärten, moderne Erntetechniken und eine unmittelbare Verfolgung sind Gründe für eine rückläufige Population. Daher sind die Tauben gezwungen, auch in Städten nach Nahrung zu suchen.

 

Turteltaube

Die Turteltaube (Streptopelia turtur) wurde zum „Vogel des Jahres 2020“ gekürt. Sie ist das lebende Zeichen für Frieden, Glück und Liebe. Die nur 28 Zentimeter große Taube ist bunt gefiedert und nur wenig größer als eine Amsel. Rost-rote Augen, der schwarz-weiße Halsfleck und das kontrastreiche Gefieder sind die Hauptmerkmale dieser Taube.

 

Die Turteltaube zählt zu den Zugvögeln und ist in Deutschland zwischen April und September heimisch, während sie südlich der Sahara und in der Region zwischen dem Jemen und Westafrika überwintert. Sie ernährt sich von Früchten und Samen unterschiedlicher Wildkräuter sowie von Getreide und Gräsern, Kiefern- und Fichtensamen.

 

Hohltaube

Auch die ca. 32 Zentimeter große Hohltaube (Columba oenas) ist ein Zugvogel. Sie überwintert in West- und Südeuropa und ist in Deutschland zwischen März und Oktober zu finden. Auf den ersten Blick könnte man sie aufgrund ihres blaugrauen Gefieders mit einer Stadttaube verwechseln, Unterschiede bestehen aber durch die dunklen Augen und das fehlende Weiß im Gefieder. Ihr Schnabel ist hell, ein grünlicher Fleck schillert am Hals und die Brustfedern schimmern in einem Rosaton.

 

Als Lebensraum bevorzugen Hohltauben alte Baumbestände und lichte Wälder. Man trifft sie ebenso in Gärten mit entsprechenden Bäumen sowie in weitläufigen Parkanlagen. Hohltauben ernähren sich von Sämereien und Nüssen, Beeren und Wildkräutern.

 

Mögliche Schäden durch Tauben

Auf der Suche nach Nahrung verursachen Tauben mitunter massive Fraßschäden, besonders in der Landwirtschaft während der Frühjahrs- und Herbstaussaat. Auch in privaten Gärten sind Tauben auf der Suche nach Essbarem und schädigen so mitunter Blumen, Stecklinge und Sämlinge. Da ihr Lebensraum immer kleiner wird, versuchen sie, in den Städten ihre Nester auf Simsen oder in Nischen zu bauen.

 

Schäden entstehen z.B. durch die damit einhergehenden Verunreinigungen. Die im Taubenkot enthaltene Salpetersäure greift nachhaltig Dächer, Holz, Sandsteinmauern und Metallflächen an. Sie müssen nicht nur regelmäßig gereinigt, sondern oft auch aufwendig repariert und restauriert werden. Überdies verstopfen Federn und Exkremente die Dachrinnen und Fallrohre – mit unangenehmen Folgen.

 

Gleichzeitig bilden die Verunreinigungen einen Nährboden für andere Schädlinge. Einerseits sind es diverse Mikroorganismen, die Gestein und andere Materialien zerstören. Andererseits handelt es sich um Flöhe, Taubenzecken, Milben und weitere Parasiten. Einige von ihnen können auf den Menschen übergehen und schwere Krankheiten verursachen, weshalb es umso wichtiger ist, Tauben zu vertreiben.

 

Gesundheitsgefährdung für Menschen durch Tauben

Kommt der Mensch in Kontakt mit Tauben, besteht Gefahr für seine Gesundheit. Man fand heraus, dass Nester und Taubenkot mehr als 100 unterschiedliche Krankheitserreger und Parasiten enthalten. Aufgewirbelte Gefiederreste und trockene Exkremente sind gefährlich für den Menschen. Sobald sie in die Atemluft gelangen, können sie für folgende Krankheiten verantwortlich sein.

 

  • Lungenentzündung
  • Typhus
  • Encephalitis
  • Histoplasmose
  • Toxoplasmose
  • Listeriose

Parasiten, zu denen Läuse, Flöhe, Zecken und Milben zählen, können unangenehme Hautreaktionen verursachen. Je nach Befall müssen sie sogar ärztlich behandelt werden.

 

Gesundheitsgefährdung für Tiere durch Tauben

Man sollte Tauben vertreiben, da nicht nur die Gesundheit von Menschen, sondern auch von Tieren gefährdet wird. Hunde, Katzen und andere Säugetiere können sich über eingeatmeten Taubenkot mit der Krankheit Kryptokokkose infizieren. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die die Haut, die Atemwege sowie das zentrale Nervensystem befällt. Die Schwächung des Immunsystems ist eine weitere Folge der Krankheit.

 

Tiere und Menschen gleichermaßen können sich mit der Papageienkrankheit, die als Ornithose bekannt ist und zu den meldepflichtigen Infektionen gehört, anstecken. Die Bakterien dringen in die Lungenoberfläche ein und verursachen grippeähnliche Symptome bis hin zur Lungenentzündung. Schwere Infektionen greifen bei Menschen und Tieren das Herz an und verursachen z.B. Myokarditis und Endokarditis.

 

Hühner sind ebenfalls gefährdet, da sie sich möglicherweise über Taubenkot mit der Geflügeltuberkulose anstecken. Diese beginnt schleichend und ist deshalb umso gefährlicher. Die Hühner magern ab, stellen das Eierlegen ein und demonstrieren ihr Unwohlsein durch häufiges und unkontrolliertes Sträuben ihres Gefieders. Die Krankheit zehrt die Tiere derart aus, dass sie schließlich sterben.

 

Diese Methoden zur Taubenvertreibung können Sie anwenden

 

Tauben vertreiben vom Balkon und der Terrasse

Möchten Sie Ihren Balkon vor Tauben schützen, installieren Sie ein Vogelschutznetz. Dies sollte für die Vögel gut sichtbar und möglichst engmaschig sein, damit sie sich nicht darin verheddern und vielleicht sogar sterben. Dünne Spanndrähte eignen sich ebenfalls dazu, die Tauben zu verjagen. Die Tiere finden dort keinen Halt, um sich niederzulassen und suchen eine andere Bleibe.

 

Besitzen Sie eine überdachte Terrasse, sind auch dort Vogelschutznetze oder Spanndrähte empfehlenswert. Da sich Tauben durch sich bewegende glänzende und glitzernde Objekte abschrecken lassen, eignen sich bewegliche Glitzerkugeln, verspiegelte Dekorationen und ähnliche Gegenstände zur Taubenabwehr.

 

Tauben vom Dach vertreiben

Spikes und Edelstahlspitzen schrecken Tauben davon ab, sich auf Dachrinnen (Tipp: Taubenabwehr Dachrinne) und Simsen niederzulassen. Da Solaranlagen auf den Dächern den Tauben Schutz bieten, gibt es spezielle und flexible Solar-Spikes, die an die Zwischenräume von Dach und Solaranlage angepasst werden.

 

Tauben vom Baum vertreiben

Lichtreflexe und sich bewegende Objekte irritieren Tauben auch in Bäumen. Befestigen Sie daher kleine Spiegel, Folienstreifen oder CDs an den Ästen, um die Tauben zu vertreiben.

 

Tauben vertreiben durch Gerüche und Geräusche

Lautes Klatschen irritiert und verschreckt bekanntlich auch die Tauben. Doch wer klatscht schon den ganzen Tag in die Hände, wenn es Möglichkeiten gibt, durch andere Geräusche Tauben zu vertreiben? Dazu zählen beispielsweise Windräder, die sich drehen und gleichzeitig klirren, knattern oder knacken. Wichtig ist es, dass die Geräusche nicht regelmäßig und monoton auftreten. Daran könnten sich die Tauben schnell gewöhnen. Tauben vertreiben Sie auch mit Tierattrappen, die Geräusche machen, so etwa Raben, Eulen oder andere Vögel. Wechseln Sie jedoch den Standort immer wieder, schließlich sind Tauben klug und sehr lernfähig.

 

Verteilen Sie Katzen- oder Hundehaare auf der Terrasse oder dem Balkon, meiden Tauben diesen Geruch. Allerdings gewöhnen sie sich schnell daran. Deshalb wenden Sie diese Methode abwechselnd mit anderen ab, damit sie wirkungsvoll bleibt.

 

Tauben vergiften oder umbringen?

Möglicherweise kommt man in die Lage, dass eine Taubenpopulation zur Plage wird und man keinen Ausweg mehr weiß, als Tauben zu vergiften. Von diesen Gedanken sollten Sie allerdings Abstand nehmen. Diese Maßnahme der Taubenvergrämung sind nicht mehr zeitgemäß und laut Tierschutzgesetz verboten, da es diverse Methoden gibt, um wirksam die Tauben zu vertreiben.

 

Sehen Sie jedoch keine andere Möglichkeit, kontaktieren Sie einen Fachmann und lassen sich von ihm sachkundig beraten. Zahlreiche Unternehmen bieten eine professionelle Taubenabwehr an, die nach geltendem Tierschutzgesetz durchgeführt wird.

 

Hausmittel, mit denen Sie Tauben vertreiben

Diverse Hausmittel eignen sich zur Vertreibung der Tauben. Bevor Sie Fachleute beauftragen, sollten Sie die folgenden Mittel gegen Tauben kennenlernen.

 

Tauben mit Wasserpistole oder Wasser vertreiben

Tauben sind eigentlich nicht wasserscheu. Kommen sie aber plötzlich mit Wasser in Kontakt, möglicherweise durch eine Wasserpistole, ergreifen sie die Flucht. Um eine Verletzung der Tauben zu vermeiden, ist es wichtig, lediglich auf den Körper oder die Füße zu zielen. Tauben vertreiben Sie ebenfalls dadurch, dass Sie im richtigen Moment eine Schüssel oder einen Eimer voller Wasser in ihre Richtung schütten.

 

Tauben mit Essig vertreiben

Essig ist als Hausmittel nicht empfehlenswert. Es ist sogar verboten, auch wenn Sie damit durchaus Tauben vertreiben. Essig oder mit Wasser verdünnter Essig zerstört die Fettschicht auf dem Gefieder. Dadurch werden die Vögel flugunfähig und verenden.

 

Tauben mit Ultraschall vertreiben

Ob man tatsächlich mit Ultraschall Tauben vertreiben kann, ist fraglich. Ultraschallsysteme nutzen Frequenzen in einem Bereich von mehr als 20 kHz. Der Hörbereich z.B. von Straßentauben liegt dagegen zwischen 5 und maximal 10 kHz. Daher sind sie kaum in der Lage, Ultraschallwellen als Töne zu identifizieren und sich davon verjagen zu lassen.

 

Tauben mit Laserpointer vertreiben

Immer häufiger werden Laserpointer-Systeme genutzt, um Tauben zu vertreiben. Dabei handelt es sich aber nicht um den bekannten Laserpointer, den Sie beispielsweise bei Präsentationen etc. verwenden. Dies wäre zu mühsam, da Sie sich immer auf die Lauer legen müssten.

 

Stattdessen gibt es automatische Geräte, die im Prinzip wie ein Bewegungsmelder funktionieren und mit dem Laserlicht die sensiblen Augen irritieren. Allerdings unterscheiden diese Abwehrsysteme nicht zwischen Tauben und anderen Vögeln.

 

Tauben mit CD vertreiben

Als wirksamer Taubenschreck haben sich CDs bewährt. Sie können einzeln oder als zusammengefügtes Mobile in Ästen, an Sträuchern oder in Blumenkübeln auf Balkon oder Terrasse angebracht werden. Wichtig ist es, dass sie sich im Wind bewegen. Alufolie eignet sich ersatzweise ebenfalls. Man schneidet sie in Streifen und bindet sie zusammen. Die Tauben werden durch die glänzenden und sich unregelmäßig bewegenden Objekte abgeschreckt.

 

Ihre Haustiere können übrigens ebenfalls einen Beitrag leisten, um Tauben zu vertreiben. Denn durch den Garten laufende Hunde oder Katzen stellen gewissermaßen die Ur-Gefahr für die Vögel dar, die sich dann instinktiv gar nicht erst bei Ihnen niederlassen möchten.

 

Vertreiben Tauben andere Vögel?

Tauben gelten nicht als Nesträuber und unterscheiden sich allein dadurch von Raben, Krähen, Elstern und anderen Vögeln. Sicherlich wirkt das Erscheinen einer rund 35 Zentimeter großen Taube einschüchternd auf kleine Vögel. Beobachtet man allerdings z.B. eine abwechslungsreiche Vogel-Population im Garten, kann von einem Vertreiben nicht die Rede sein. Sicherlich erschrecken sich Spatzen, Meisen & Co und fliegen weg, wenn neben ihnen eine Taube landet. Doch lassen sie sich nicht derart verscheuchen, dass sie nie mehr zurückkehren – im Gegenteil.

 

Fazit

Zahlreiche Ansätze, Methoden und Hausmittel ermöglichen Ihnen, Tauben zu vertreiben – ob vom Balkon, von der Terrasse, aus dem Garten oder vom Dach. Wichtig ist es, das Tierwohl auch dann im Hinterkopf zu behalten, wenn Tauben lästig werden. Schließlich fallen sie unter das Tierschutzgesetz und sollten deshalb möglichst schonend verscheucht werden.

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