Diese Fliege ist ein Schädling für sämtliche Kohlarten. Sie frisst sich durch den Kohl durch und lässt ihn dann verkümmern. In den letzten Jahren hat sich diese Mückenart wieder stark verbreitet. Sie überwintert ganz untypisch als Larve, legt ihre Eier, die nach etwa 1 Woche schlüpfen, direkt in die Blätter oder an die Stängelbasis. Sie werden etwa 2 cm groß und können zu einer großen Plage für alle Bauern und Gärtner werden.
Bei einer solchen Mücke, die auch als Kohldrehherzgallmücke oder Kohlmotte bezeichnet wird, handelt es sich um einen Schädling, jedenfalls für sämtliche Kohlarten. Ist ein Kohl einmal mit einem solchen Schädling befallen, so wird dieser verkümmern und letztendlich kommt es zu einem Ertragsausfall. Die Mücke kommt mit einer hellbraunen Farbe daher und ist eher unscheinbar, verursacht jedoch beim Kohl einen enormen Schaden.
Die Contarinia nasturtii, wie die Mücke auch genannt wird, kann für viele Gartenbesitzer zu einer großen Plage werden. Hat sie eine Kohlart erst einmal befallen, so sollte man diese nicht mehr zu sich nehmen. Der Kohl wird sich nicht mehr so entwickeln, wie man es in der Regel gewohnt ist und im schlimmsten Fall erleidet man über Jahre einen Ernteausfall.
Sie stellen jedoch keinerlei Gefahr für ausgewachsene, große Pflanzen dar, da sie an diesen kein Interesse haben. Eher die kleinen, sich noch im Wachstum befindlichen Kohlarten sind für die kleinen Tiere eine wahre Gaumenfreude. Sie legen dort ihre Larven ab, die nach etwa einer Woche schlüpfen. Man muss jedoch nicht annehmen, dass die Drehherzmücke danach weiterzieht, nein, die verbleibt genau an diesem Ort und das Jahr für Jahr, zumindest ihre Nachkommen.
Sind Sie nicht sicher, ob Ihr Kohl von diesem Erreger befallen ist, so brauchen Sie nur in das Innere der Pflanze zu blicken. Ist im Inneren des Kohls eine Art Verschorfung ersichtlich, dann können Sie von einem Befall ausgehen. Das Herzstück des Kohls ist nicht mehr vorhanden und die Kohlsorte sieht leicht verkrüppelt aus.
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Bei der Contarinia nasturtii ist eine Bekämpfung nach dem Befall kaum noch möglich. Hier sollte man besser vorbeugen, um den unliebsamen Blattbefall zu verhindern. Ist der Befall jedoch vollzogen, so lässt sich diese Mücke nur noch mit chemischen Mitteln vertreiben und das auch nur während der Flugzeit. Seine Ernte für dieses Jahr kann man jedoch abschreiben, denn zu retten sind die befallenen Pflanzen nicht mehr.
Es gibt einige chemische Schädlingsbekämpfungsmittel zur Bekämpfung der Kohlgallmücke im Fachhandel zu kaufen. Wer jedoch noch anderes Gemüse, Blumen oder Pflanzen in seinem Garten stehen hat, der sollte sich die chemische Bekämpfung zweimal überlegen, da sie den anderen Pflanzen Schaden zufügen können. Das Gleiche gilt auch für in der Natur lebende Tiere, wie Vögel, Mäuse, Würmer oder Bienen und Ameisen.
Die biologische Bekämpfung ist immer die bessere Wahl. Sie sollten über Ihren Kohlpflanzen ein eher engmaschiges Gemüseschutznetz anbringen. Dieses verhindert den Befall. Der Standort der Kohlpflanzen sollte sich an einem Standort befinden, der dem Wind ausgesetzt ist. Den Pflanzen schadet ein solcher Standort keinesfalls, aber die Kohlmücken kommen gegen den Wind nicht an und können somit die Pflanzen nicht befallen. Des Weiteren sollten Kohlpflanzen nicht erneut dort gepflanzt werden, wo bereits ein Befall stattgefunden hat. Hier sollte man für mindestens zwei Jahre etwas anderes pflanzen, eine Pflanze an denen die Herzmücken kein Interesse haben.
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Die Contarinia nasturtii ist ausgesprochen einfallsreich, wenn sie in Ihrem Garten eine Kohlart entdeckt. Sie befällt die Stängel der Pflanze einseitig oder gräbt sich bis ins Herz hinein. Bis zu 200 Larven kann das Weibchen legen. Diese sind mit dem bloßen Auge kaum ersichtlich. Eine Bekämpfung dieser Untermieter ist kaum möglich. Hier sollte man vorbeugend handeln. Auf natürlichem Weg und mit wenig Aufwand lassen sich die Herzmücken entfernen und sie schaffen es nicht mehr zu ihrem Wirt zu gelangen.