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▷ Mäuse bekämpfen: So werden Sie Herr über Ihre Mäuseinvasion [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Mäuse bekämpfen – So werden Sie Herr über Ihre Mäuseinvasion

Die einen halten sich Wüstenrennmäuse, Ratten und Co. als Haustiere und die anderen ärgern sich über die Mäuse, die sie im Keller oder in der Garage haben. Mäuse sind nicht nur unappetitliche Tiere, sie übertragen auch Krankheiten und knabbern Kabel von Kühlschränken, Elektrogeräten und Autos an. Sie knabbern Einrichtungsgegenstände an und hinterlassen hoch infektiösen Kot. In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Mäuse bekämpfen können und wie Sie mit Mäusefallen zielführend arbeiten können. Es gibt Mäusefallen sowohl mit Gift, als auch ohne Gift. Zunächst sollten wir unterscheiden, welche Mäusearten es überhaupt gibt. Im nachstehenden Teil untersuchen wir die verschiedenen Mäusegattungen.

Welche Mäuse-Arten gibt es?

Mutter Natur hat uns einige Mäuse-Arten hervorgebracht, die auch Ihnen vermutlich den letzten Nerv rauben. Allein in Deutschland sind 19 verschiedene Mäusearten bekannt:

 

 

Ihr bevorzugtes Habitat sind Häuser, Garagen, Keller, Gärten und Scheunen. Sie besiedeln auch gerne Äcker, Wiesen und Wälder. Aufgrund des Überangebotes an Nahrung finden sich Mäuse auch immer häufiger in Städten in Kanalisationen, Schächten und Kellern vor.

Welche Probleme können Mäuse verursachen?

Wenn Sie sich vorstellen, dass eine Mäusekolonie ganze Firmen außer Betrieb setzen kann, indem sie ganze Kabeln von Großrechnern anknabbern, ist vermutlich die Vorstellung, dass ein paar Mäuse an den Vorratsschrank gehen, noch das kleinere Übel. Jedenfalls richten Mäuseplagen neben gesundheitlichen Schäden auch materielle Schäden an. Durch ihre rasante Vermehrung bilden sich gerne Gruppen von Mäusen, die über die hauseigenen Vorräte im Keller gehen, Pellet Säcke anknabbern, über Kabel gehen und diese anknabbern, was zum Totalausfall der Klimaanlage, des Kühlschrankes oder des Autos führen kann. Damit nicht genug: Angeknabberte Kabel können auch Hausbrände verursachen.

 

Ihr schöner Rasen weist ganze Löcher auf? Dann waren zu 99,98 Prozent Mäuse am Werk. Sie verunreinigen Lebensmittel und kontaminieren Oberflächen mit ihrem hochgiftigen Kot. Sie besitzen einen ausgeprägten Nagetrieb und eine gesunde Portion Neugier. Durch ihre scharfen Nagezähne knabbern sie alles an, was ihnen in die Quere kommt und sie lieben PVC, welches um Kabel gefasst ist. Dadurch lösen sie nicht selten Maschinenausfälle, Kurzschlüsse und Brände aus. Sie sind auch in elektrischen Verteilerkästen, Servern und Datenverarbeitungsanlagen am Werk.

Können Mäuse eine Gefahr für den Menschen darstellen?

Wahrscheinlich stellen Sie sich die berechtigte Frage, ob Mäuse Krankheiten übertragen können. Eine Mäuseplage, die sich in unmittelbarer Nähe Ihres Eigenheims befindet, sei es in der Wohnung, im Garten oder im Schuppen, stellt zurecht die Angst vor etwaigen Krankheiten in den Raum, denn Mäuse sind dafür bekannt, als gefährliche Hygiene- sowie Gesundheitsschädlinge zu gelten. Zudem sind sie für eine Reihe an materiellen Schäden verantwortlich.

 

Krankheiten durch Mäuse

Speziell Hausmäuse stellen eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit dar. Sie sind von einer Vielzahl von Krankheitserregern befallen, die auch auf Sie als Mensch übertragen werden können. Die Art der Übertragung geschieht meist über Kotübertragung:

 

Kotübertragung

Mäuse sondern viel Kot ab, die zu Krankheiten führen, wenn dieser Kot mit Nahrungsmitteln oder Oberflächen in Berührung kommt, auf denen Lebensmittel verarbeitet werden. Der Mäuse Kot enthält Viren und Bakterien, die durch Kontakt mit den Schleimhäuten, den Atemwegen und über die Haut auf den Menschen übertragen werden. Diese Erreger können schwere Krankheiten auslösen. Ganz nebenbei sind Mäuse auch Vektoren, da sie Krankheitserreger auf den Menschen und Haustiere übertragen, an denen sie aber selbst nicht erkrankt sein müssen.

 

Krankheiten durch Übertragung von Erregern auf den Menschen

  • Typhus und Partatyphus
  • Salmonellen
  • Weil´sche Gelbsucht (Leptospirose)
  • Nagerpest (Tularämie)
  • Kopfgrind (Dermatomykose)
  • Hanta-Virus
  • Einschleppung von Parasiten

Welche Hausmittel gegen Mäuse gibt es?

Es ist eine bekannte Tatsache, dass Mäuse durch die kleinsten Ritzen in Ihr Haus geraten können. Um die Schädlinge effektiv bekämpfen zu können, ist es zunächst ratsam, dass Sie die Stelle eruieren, durch welche die ungebetenen Gäste in Ihr Haus gelangen. Zu den häufigsten Einfalltoren zählen mitunter:

 

  • Kleine Ritzen und Löcher in der Außenwand Ihres Hauses
  • Türspalten
  • Schächte
  • Kabelkanäle
  • Undichte Fenster und Fugen
  • Geöffnete Kellerfenster

 

Ist eine Maus oder gar die ganze Familie an Mäusen in Ihr Eigenheim geraten, müssen Sie zunächst untersuchen, auf welchem Wege sie es in Ihr Haus geschafft haben. Haben Sie eine verdächtige Stelle gefunden, verschließen Sie diese mit Silikon, Mörtel oder Gips.

 

Entfernen Sie jegliche Futterquellen, die für die hungrigen Nager interessant sind

Mäuse kommen lediglich in Ihr Haus, weil sie dort nahrhafte, leckere Speisen vorfinden. Aus diesem Grunde sollten Sie die Lagerung von Lebensmittelvorräten und den Umgang mit Abfällen vorsichtig abwägen. Hier einige Tipps, wie Sie den Nagern die Futterquelle auf natürliche Weise verwehren können:

  • Halten Sie Ihre Wohnung hygienisch sauber und entfernen Sie Müll sofort.
  • Essensreste wie Brot oder Obst locken die Nagetiere magisch an.
  • Lagern Sie Ihre Lebensmittel richtig in luftdichten Behältern. Mäuse sind imstande, sich schnell durch Verpackungen aus Kunststoff und Papier zu nagen.
  • Stellen Sie die Biomülltonne weit weg vom Haus entfernt auf und verriegeln Sie diese sorgfältig.
  • Tierfutter wie Trockenfutter oder Nassfutter essen auch Nager. Um Mäusen keine Chance zu bieten, lagern Sie Tiernahrung verschlossen.
  • Wenn Sie Kaninchen oder Hamster halten, reinigen Sie die Käfige täglich. Der Geruch zieht die Nager nämlich automatisch an.

 

Mäuse mit natürlichen Hausmitteln und Gerüchen vertreiben

Mäuse bekämpfen können Sie auch mit natürlichen Hausmitteln. Mäuse besitzen einen filigranen Geruchssinn, um etwaige Nahrungsquellen ausfindig zu machen. Es gibt jedoch auch einige Gerüche, die die Nager überhaupt nicht tolerieren.

 

Pfefferminzöl

Pfefferminzöl haben Sie bestimmt für den Ernstfall einer Erkältung im Medikamentenschrank. Damit können Sie gezielt auch Mäuse in die Flucht schlagen. Dazu träufeln Sie etwas vom Pfefferminzöl auf einen Lappen und positionieren diesen auf die Wege, die die Mäuse gerne laufen.

 

Essig

Ein bewährtes Mittel, um Mäuse zu bekämpfen, ist Essig. Dazu füllen Sie einen Putzeimer mit heißem Wasser auf und fügen ausreichend Essig hinzu, sodass ein beißender Essiggeruch wahrnehmbar ist. Dann wischen Sie den Boden Ihres gesamten Hauses mit der Mischung. Vergessen Sie nicht, Fensterritzen, Löcher in der Wand und schwer zugängliche Stellen unter Schränken und Betten ebenso zu wischen. Tränken Sie einige Lappen oder Küchenrolle in das Essigwasser und legen Sie diese in die Stellen, in denen Sie die lästigen Nager vermuten. Wischen Sie auch die Wege, die die Mäuse für gewöhnlich ablaufen.

 

Katzen

Katzen sind der natürliche Feind von Mäusen. Wenn Sei Mäuse bekämpfen wollen, lassen Sie am besten Ihre Samtpfote ihren Job machen denn Mäuse lassen sich durch Anwesenheit einer Katze gerne und schnell in die Flucht schlagen. Als Beutetiere halten sich Mäuse grundsätzlich von Wohnungen und Häusern fern, in denen Katzen die Vorherrschaft haben. Dieses Verhalten können Sie sich zunutze machen. Füllen Sie einen Stoffbeutel mit benutztem Katzenstreu und legen Sie dieses Duftpaket in die Nähe der Laufwege und Löcher, die die Mäuse benutzen. Riechen die Mäuse die Botenstoffe der Katze, werden sie schnell ihre Wahlheimat verlassen. Wenn die Mäuse ganz viel Unglück haben, werden sie von der Katze auch gefressen. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihre Katze regelmäßigen Gesundheitschecks unterziehen lassen, da die Nagetiere Krankheiten übertragen.

 

Ultraschall

Studien und Erfahrungen besagen, dass Ultraschall bei der Bekämpfung von Mäusen nur mäßig funktioniert. Setzt man Ultraschall zur Abwehr von Mäusen ein, gewöhnen sich die Nager nach und nach an den störenden Lärm. Mögen sie anfänglich die ursprüngliche Route zur Futterquelle meiden, suchen sie sich bald eine alternative Strecke oder sie akzeptieren den kurzen Weg, der durch einen Ultraschall begleitet wird, da der Hunger oft der beste Koch ist. Wenn diese Hemmschwelle überschritten ist, hilft Ihnen auch das beste Ultraschallgerät nichts mehr, da die intelligenten Biester schnell lernen, dass vom Ultraschallgerät keine Gefahr ausgeht und sie das Gerät einfach frech ignorieren.

 

Stahlwolle

Dämmstoffe wie Silikon und Stahlwolle halten nicht nur Ihr Eigenheim wohlig warm, sondern halten auch Nagetiere wie Mäuse, Marder und Ratten fern. Sie sperren die ungebetenen Gäste, die sich an Ihren Vorräten vergehen wollen, einfach aus und verschließen das Mauseloch. Durch die Stahlwolle können sich die Mäuse nämlich nicht durchnagen.

 

Mäuse mit oder ohne Gift bekämpfen?

Wenn Sie Mäuse bekämpfen möchten, die in Ihr Heim eingedrungen sind, bieten sich drei verschiedene Methoden an:

 

Mäusefalle mit Giftköder

Von Tierschutzorganisationen viel umstritten und kritisiert sind die Mäusefallen mit Giftköder. Dabei frisst die Maus den Köder und verblutet innerlich. Hierbei müssen Sie abwägen, Sie Ihre Plagegeister mit Giftköder bekämpfen möchten oder mit natürlichen Mitteln wie Pfefferminzöl, Essig oder einer Lebendfalle. Bedenken Sie, dass Giftköder auch andere Tiere töten könnten.

 

Klassische Mäusefalle

Die Mäusefalle ist ein Gerät zum Fangen und Töten der ungeliebten Vierbeiner. Dabei positionieren Sie Speck, Brot oder Käse als Köder auf die Feder. Sobald die Maus die Falle betritt, um nach der Leckerei zu schnappen, schlägt die Falle zu und die Maus wird gefangen und getötet. Diese Methode ist altbewährt aber sehr rabiat.

 

Lebendfalle

Bei der Lebendfalle setzen Sie einen Köder (keinen Giftköder) in die Falle rein und decken diese mit einem Tuch oder einer Decke ab, sodass die Maus die potenzielle Falle nicht als solche erkennt. Beim Betreten der Falle fällt die Tür der Falle zu und die Maus ist gefangen und kann fernab vom Haus ausgesetzt werden.

Mäuse an verschiedenen Orten bekämpfen

Mäuse, die Sie einfach nicht in Ihrem Umfeld wünschen, kommen nicht nur im Keller, im Haus, im Dachboden oder in der Garage vor. Sie befinden sich auch rund um Mülltonnen, im Garten und sogar in der Wand. Auf diese Weise können Sie Ihre unliebsamen Mäuse in den einzelnen Gebieten bekämpfen:

 

Mäuse im Garten bekämpfen: Dazu eignen sich Lebendfallen, Katzen als natürliche Feinde, Säckchen mit benutztem Katzenstreu und natürlich auch die Beseitigung der Biomülltonne, die nicht direkt am Haus stehen sollte. Auf Giftköder sollten Sie im Garten bevorzugter Weise verzichten, denn es könnte Ihr Haustier davon naschen und elend zugrunde gehen. Auch fremde Katzen oder Vögel könnten vom Gift fressen und innerlichen Blutungen erliegen.

Mäuse im Keller bekämpfen: Hier bewährt sich die Methode, den Keller mit Essig zu wischen und in die Fugen getränkte Tücher zu legen oder Lebendfallen aufzustellen. Natürlich können Sie auch Ihre Samtpfote in den Keller lassen, wenn Sie hungrige Nager im Keller haben.

Mäuse in der Wand bekämpfen: Sie können die Fugen und Ritzen natürlich verdichten. Sie müssen damit rechnen, dass die Mäuse in der Wand sterben und eventuell unangenehme Gerüche nach sich ziehen und weiteres Ungeziefer anlocken. Besser wäre es, Lebendfallen aufzustellen. Sowie die Mäuse hungrig werden, kriechen sie aus ihren Verstecken hervo

Wie kommen Mäuse in die Wohnung?

Mäuse fühlen sich durch Gerüche wie Lebensmittel und Obst magisch angezogen. Stets auf der Suche nach Nahrung und Unterschlupf als Schutz vor Regen und Kälte gelangen sie durch noch so enge Fensterritzen, Wandlöcher und Spalten, offene Kellerfenster, Türschlitze und können sogar glatte Wände emporklettern. Wenn Sie eine Katze in Ihrem Eigenheim haben, kommen Mäuse tendenziell nicht, da sie den Geruch der Katze nicht tolerieren. Gerüche, die Mäuse nicht sonderlich lieben sind zudem Essig, Pfefferminzöl und Katzengeruch. Durch Luftschächte, Kabelkanäle gelangen Mäuse ebenso ins eigene Heim.

Fazit

Mäuse bekämpfen hört sich rabiater an, als es ist. Wenn Sie keine Giftköder auslegen möchten, um nicht Gefahr zu laufen, dass Ihr Hund oder Ihre Katze oder Ihr Kind den Giftköder versehentlich in sich aufnimmt, können Sie sich an unsere bewährten Hausmittel halten oder Lebendfallen aufstellen. Halten Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung immer hygienisch sauber, denn Mäuse lieben Chaos, unangenehme Gerüche und Speisereste, die herumstehen. Entfernen Sie Ihre Biotonne vom Haus und stellen Sie diese weiter abseits. Wie Sie sehen, können Mäuse nicht nur niedliche Nagetiere sein, denen man stundenlang im Mäusekäfig zuschauen kann, wenn sie in ihrem Rad ihre Runden ziehen, sondern sie können gefährliche Krankheitserreger für Mensch und Tier sein.

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