Man sitzt morgens bei einer Tasse Kaffee am Frühstückstisch und plötzlich krabbelt ein schwarzes Insekt über die Fliesen. Die meisten Menschen verspüren Angst und Ekel vor diesen Tieren. Der Ekel und die Angst sind ganz natürlich, aber wie wird man das Ungeziefer wieder los? Nicht immer ist ein Kammerjäger notwendig, um Ungeziefer zu bekämpfen.
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Grundsätzlich kann man Ungeziefer in vier unterschiedliche Kategorien einordnen. Diese vier Kategorien sind:
Vorratsschädlinge befallen Lebensmittel und verursachen Fraßschäden an Lebensmitteln. Häufig werden die Lebensmittel von Vorratsschädlingen verunreinigt. Vorratsschädlinge befallen: unter anderem Brot, Fleisch, Obst und Gemüse.
Zu den Vorratsschädlingen zählen unter anderem: Getreidemotten, Schaben und Heimchen. Viele Vorratsschädlinge können Krankheiten übertragen.
Zu den Hygieneschädlingen zählen beispielsweise die Flöhe. Flöhe können Blut saugen und durch dieses Suckeln beziehungsweise derer Bisse Krankheiten übertragen. Dabei suchen sie sich Menschen oder Tiere als Wirt aus. Ein weiterer Hygieneschädling ist die als sogenannt bezeichnete Hausstaubmilbe, die aber im Grunde in beinahe jedem Haushalt vorkommt.
Der Befall von Hausstaubmilben hat gar nichts mit mangelhafter Hygiene zu tun.
Materialschädlinge befallen Holz, Textilen oder Kleider. Zu den Materialschädlingen gehört unter anderem der Holzwurm und der Teppichkäfer. Die Folgen von Materialschädlingen können unterschiedlich ausfallen. Sie reichen von Löchern, bis hin zu durchlöcherten Möbeln wie Schränke oder Dachstühle.
Ungeziefer zu bekämpfen: Dies kommt ganz auf die Art des Ungeziefers und des Ortes an. Lebensmittelmotten finden sich zum Beispiel an verunreinigten Lebensmittelprodukten. Und diese Motten können sogar Allergien auslösen. Lebensmittelmotten halten sich gern in der Küche und zwar zu gern in den Vorratsschränken auf.
Um Lebensmittelmotten loszuwerden, ist es unter anderem eine ganz ideal gute Möglichkeit, das Auslegen einer Schlupfwespe zu nutzen. Das ist in etlichen Fällen geeignet! Die Schlupfwespe zerstört die Eier der Lebensmittelmotte. Sind keine Eier mehr da, verschwindet auch die Schlupfwespe.
Einen Tannenbaum zu Weihnachten im Wohnzimmer aufzustellen ist eine langjährige Tradition in Deutschland. Häufig holt man sich aber zusammen mit dem Tannenbaum auch viele ungebetene Gäste ins Haus, wie zum Beispiel:
Eine Möglichkeit, um das Ungeziefer im Tannenbaum zu bekämpfen und loszuwerden, besteht darin, den Tannenbaum vor dem Aufstellen ein paar Tage im Keller oder in der Garage zu lagern. Durch den Temperaturwechsel wachen die Insekten auf und werden in den meisten Fällen auch dann an einem Nahrungsmangel verenden beziehungsweise sterben.
Nicht immer, ist es nötig, einen Kammerjäger herbeizurufen. Es hängt damit zusammen, je nachdem wie stark der Befall ist. Wenn es kein zu starker Befall ist, kann man dem Ungeziefer auch auf eigenem Tun zu Leibe rücken. Im Einzelhandel gibt es verschiedene Produkte, mit denen man die unbeliebten Mitbewohner beseitigen kann.
Eine Möglichkeit zu diesem Zweck sind unter anderem ätherische Öle. Viele Insekten mögen bspw. den Geruch von Lavendel, Zitrone oder Lorbeeren überhaupt nicht. Es besteht damit die Möglichkeit, diese Duftsäcke in den Räumen aufzuhängen. Verteilt man Duftsäcke mit diesen Gerüchen, in den Räumen oder speziell in der Küche, bleiben Küchenschaben fern.
Die beste Möglichkeit, Ungeziefer zu bekämpfen, ist es gar nicht erst zu einem Befall von Ungeziefer kommen zu lassen. Ungeziefer wie Lebensmittelmotten oder Schaben, nisten sich genau dort ein, wo es Nahrung gibt.
Aus diesem Grund sollte man Essensreste möglichst zeitnah in die Biotonne oder den Kompost bringen. So entzieht man den Schaben oder anderen Tieren die Nahrungsgrundlage, sodass diese sich nicht erst im Haus heimisch fühlen.
Häufig hält sich Ungeziefer gar nicht nur in der Wohnung auf, sondern viel eher im heimischen Garten zu entdecken. Blattläuse zum Beispiel befallen Zier- und Nutzpflanzen und zerstören sie. Dabei kann man Blattläuse sehr einfach wieder loswerden.
Blattläuse lassen sich darüber hinaus gut mit Spülmittel und Kaffeesatz bekämpfen. Dafür muss man nichts weiter tun, als eine Kanne starken Kaffee aufzugießen und diesen mit einigen Tropfen Spülmittel zu vermengen.
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Am besten füllt man das Kaffee – Spülmittel – Gemisch alsdann in eine leere Sprühflasche und sprüht die befallenen Pflanzen damit ein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Oregano in den Garten zu pflanzen, da Blattläuse den Geruch von Oregano nicht mögen.
Ungeziefer wie Schaben, Ratten oder Mäuse verunreinigen Lebensmittel und können durch ihre Ausscheidungen Krankheiten oder Allergien auslösen. Dies trifft jedoch nicht auf alle Arten von Ungeziefer zu. Manche Ungezieferarten wie die Kleidermotte oder der Holzwurm verursachen (nur) und fast ausschließlich Schäden an Möbeln oder Kleidungsstücken.
Flöhe können auch Hunde, Katzen oder den Menschen befallen. Viele Flöhe, tragen beispielsweise auch Parasiten; wie einen Gurkenbandwurm in sich, welcher auch auf den Menschen übertragbar ist. Aus diesem Grund muss man Ungeziefer bekämpfen.
Je nachdem, um welches Ungeziefer es sich handelt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten diese mit biologischen Mitteln zu bekämpfen. Nicht immer muss man Ungeziefer mit chemischen Mitteln bekämpfen.
Biologische Schädlingsbekämpfungsmittel haben den Vorteil, dass sie umweltschonend sind und nützliche Lebewesen verschonen.
Hier kommt es ganz auf die Art des Schädlings an. Gegen Blattläuse im Garten zum Beispiel helfen wie oben bereits erwähnt die Marienkäfer, da der Marienkäfer der natürliche Fressfeind der Blattlaus ist.
Gegen Lebensmittelmotten in der Küche ist die Schlupfwespe eine gute Möglichkeit. Die Schlupfwespe bekämpft die Lebensmittelmotte in direktem Beweggrund. Die Schlupfwespe legt ihre Eier in die Larven der Lebensmittelmotte ab. Sind keine Lebensmittelmotten mehr vorhanden, verschwindet auch die Schlupfwespe.
Neben der biologischen Schädlingsbekämpfung kann man dem Ungeziefer auch mit chemischen Mitteln zu Leibe rücken. Im Einzelhandel gibt es verschiedene Ungeziefer-Bekämpfungsmittel, wie Thiacloprid oder Chlorpyrifos. Die Mittel wirken auf das Nervensystem der Schädlinge, sind aber auch für Menschen nicht ungefährlich.
Es ist nicht immer notwendig, Ungeziefer mit chemischen oder biologischen Mitteln zu Leibe zu rücken. Wenn der Befall von Ungeziefer nicht zu stark ist, können auch Hausmittel helfen, die Ausbreitung von Schädlingen einzudämmen. Hausmittel sind ebenfalls preiswerter als biologische oder chemische Schädlingsbekämpfungsmittel.
Gegen Küchenschaben zum Beispiel helfen neben der Sauberkeit auch das Aufstellen von Lorbeer-/ oder Katzenminze. Da Küchenschaben den Geruch von Lorbeer- und Katzenminze nicht mögen, bleiben sie dann der Küche oder dem Vorratsraum fern.
Ungeziefer sind nicht zwangsläufig ein Problem mangelhafter Hygiene. Je nachdem wie stark die Ausbreitung der Schädlinge ist, können auch einfache Hausmittel helfen, den Befall von dem lästigen Ungeziefer zu beseitigen. Ist der Befall jedoch zu stark, muss die Bekämpfung durch einen Kammerjäger ausgeführt werden.