Wolfspinnen haben überall ein zu Hause. Sie sind auf der ganzen Welt zu finden und können groß, aber auch kleiner sein. Eine feste Größe haben sie somit nicht. Sie zählen zu den Webspinnen und werden in der Fachsprache auch Lycosidae genannt. Es gibt bis zu 75 Arten dieser Spinne.
Wie Sie sicherlich wissen, leben die meisten Spinnen in einem Netz. Bei dieser Spinnenart ist es anders. Es gibt Exemplare, die das tatsächlich tun. Die meisten jedoch bevorzugen es ohne Netz und leben somit völlig frei. Selbstverständlich brauchen sie trotzdem einen Unterschlupf, der wie folgt aussehen kann:
Wolfspinnen sind kräftig und haben recht lange Beine. Sie verfügen über vergrößerte hintere Mittelaugen, die direkt nach vorn blicken. Das Sehen ist für diese Spinnenart besonders bei der Jagd wichtig, aber auch, wenn sie sich auf der Balz befinden. Ansonsten ist das Sehen für sie nicht von großer Bedeutung, anders wie es bei den Springspinnen der Fall ist.
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Vielleicht haben Sie sich schon gefragt, was diese Spinnenart zu sich nimmt. Horrorgedanken haben hier keinen Platz, denn die Wolfspinne ernährt sich von recht einfachen, aber natürlich auch „typischen“ Dingen. Für uns Menschen klingt es auf den ersten Blick erschreckend, aber für Spinnen ist es ganz normal. Zu den Nahrungsquellen gehören somit:
Die Jagd der Spinnen wird, wie schon kurz angedeutet, durch die acht vorhandenen Augen sehr gut unterstützt. Dies erfolgt immer in der Nacht.
Haben Sie schon einmal über die Mutterliebe einer Spinne nachgedacht? Das kommt sicherlich nicht oft vor und warum sollten wir das auch tun. An diesem Punkt ist es aber wichtig. Spinnen sind nicht nur (für manche Menschen) ekelhaft oder erschreckend. Sie können auch ganz anders sein, auch wenn wir es nicht sehen können.
Wolfspinnen haben ein sehr großes Mutterherz und heben sich in Bezug auf die Brutpflege durchaus von anderen Spinnenarten ab. Der Eikokon wird bei den Wolfspinnen an der Spinnenwarze befestigt. Auf diese Weise ist es ihnen möglich, immer mit ihrem Ei verbunden zu sein. Es klingt seltsam, ist aber dennoch ein schöner Umstand. Der Vorteil daran ist der Schutz vor Feinden. Besonders dann, wenn Spinnen ihren Bau verlassen, lauern nicht selten schon andere Tiere, die genau diese Eier suchen. Das kann hier nicht passieren.
Weiterhin anders als bei anderen Spinnen ist der Vorgang des Schlüpfens. Meistens müssen die Nachkommen dies ganz allein tun. Es braucht nicht viel Hilfe und wenn doch, zählt das Gesetz des Stärkeren. Bei den Wolfspinnen ist es anders. Sie bekommen Hilfe vom Muttertier und müssen den ersten Schritt ins Leben nicht allein schaffen. Die Mutter beißt hier den Kokon auf. Ist das geschafft und die Spinnenbabys krabbeln heraus, müssen sie aber auch nicht für sich allein sorgen. Sofort finden sie Schutz auf dem Rücken der Mutter und werden von ihr von einem Ort zum anderen getragen. Das ist nicht nur gemütlich, sondern auch sicher.
Auf dem Rücken der Spinnenmama ist ausreichend Platz. Bis zu 100 kleine Tiere können hier Unterschlupf finden und sich festhalten. Sie sitzen nicht selten übereinander, was die unteren kleinen Spinnen natürlich nicht stört. Das Eidotter bietet ihnen eine wichtige Nahrungsquelle.
Doch noch etwas hebt das Muttertier von anderen ab. Sie wird während der Tragezeit der Kleinen gänzlich auf die Jagt verzichten. Einfach nur aus dem Grund, weil die Gefahr für die Kleinen viel zu groß wäre. Sie möchte die Frischgeschlüpften in Sicherheit wissen. Im Alltag wird sie ebenfalls den Gefahren aus dem Weg gehen, wenn es ihr möglich ist.
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Im Großen und Ganzen geht von dieser Spinnenart keine Gefahr aus. Wolfspinnen zählen zwar zu Taranteln, sind aber als gutartig einzustufen. Wichtig ist es jedoch zu wissen, dass die großen Arten dieser Spinnen ausgeprägte Kiefernklauen haben. Sie sind deutlich kraftvoller als von kleinen Exemplaren. Es ist ihnen ebenfalls möglich, die Haut eines Menschen zu durchbohren. Das klingt jetzt gefährlich ist es aber nicht. In der Regel passiert das nicht.
Sollte es dennoch der Fall sein, weil die Spinne sich provoziert fühlt, oder Angst hat, ist mit medizinischen Beschwerden nicht zu rechnen. Der Ausstoß von Gift ist nicht die Folge. Nur der Biss kann etwas schmerzhaft sein. Das geht aber wieder schnell vorüber.
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Die Wolfsinne lebt in der Regel draußen in der freien Natur. Hier steht sie den Menschen nicht, macht keinen Schaden und wird auch kaum bemerkt. Doch was, wenn sie doch einmal den Weg in das Haus findet? Dann kann sie besonders für Nicht-Spinnenliebhaber zum Problem werden. Bei einem Tier ist das sicherlich noch kein Problem, aber es können auch mehr sein. Dann ist es ratsam etwas zu tun. Aber was?
Am einfachsten und effektivsten ist das Einfangen. Am besten eignet sich dafür ein Glas. Dazu muss die Spinnen erst gefunden werden. Ist das geschafft (oftmals verstecken sie sich in Ecken oder schlecht zugänglichen Orten, da es an den Unterschlupf in der Natur erinnert), muss nur noch das Glas über die Spinne gestülpt werden. Nach dem erfolgreichen Umdrehen des Behältnisses, muss sie nur noch das draußen gebracht werden. So ist sie aus dem Haus und macht dort keine Probleme mehr.
Sie wird schnell in der Natur einen neuen Platz finden. Zumindest, was diese eine betrifft. Sie wissen allerdings nicht, ob sie sich schon vermehren konnte und somit weitere Exemplare in Ihrem Haus warten. Das können Sie nur abwarten. Sollten Sie immer wieder neue Spinnen finden und Sie allein nicht mehr beseitigen können, hilft nur noch die Servicenummer des ansässigen Kammerjägers. Er weiß Rat und beseitigt schnell und nachhaltig das Spinnenproblem.
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Abschließend kann gesagt werden, dass niemand vor der Wolfspinne Angst haben muss. In der Regel lebt sie in der freien Natur und sucht sich dort einen Platz, den sie so schnell nicht mehr verlässt. Sie beißt nicht und wenn es bei großen Exemplaren doch passiert, ist das nicht schlimm. Sie zählt zu den Spinnenarten, die sehr fürsorglich mit dem Nachwuchs umgeht. Keine Angst vor Spinnen: Sie ist das beste Beispiel dafür.