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ᐅ Nosferatu Spinne: Für Menschen absolut ungefährlich [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Vor 20 Jahren gab es sie nur im Mittelmeerraum, doch sie fand den Weg nach Norden. Sie kam wohl als blinder Passagier durch den Güterverkehr hierher. In Freiburg wurde sie im Jahre 2005 das erste Mal nachgewiesen. Mittlerweile ist sie auch in NRW, Sachsen und Bremen angekommen. Sie fällt in die Kategorie der Kräuseljagdspinnen.

 

Was ist die Nosferatu Spinne?

Diese Spinnenart wurde erstmals in Deutschland im Jahr 2005 gesichtet. Sie sieht nicht sonderlich ansprechend aus, ist jedoch nicht gefährlich. Ein Biss von ihr ist nicht besonders schmerzhaft, aber dennoch spürt man ihn. Sie wird auch als Zoropsis spinimana bezeichnet. Ursprünglich ist dieses Tierchen im Mittelmeer beheimatet. Sie kann eine Größe von bis zu 5 cm erreichen und ist sogar in der Lage zu springen. Des Weiteren ist sie giftig, doch das Gift kann den Menschen im Allgemeinen nichts anhaben.

Nosferatu Spinne erkennen – darauf müssen Sie achten

  • Hat sie ihre Beine ausgestreckt, erreicht sie eine Länge von 5 cm. Sie hat einen gelblich-weiß gefärbten Körper. Die Farbe der Beine ist gelb-grau bis dunkelgrün und versehen ist sie mit schwarzen Ringeln. Eine totenschädelähnliche Zeichnung ist auf ihrem Vorderkörper zu sehen, sowie eine Zeichnung, die aussieht wie ein Schmetterling. Am Hinterleib gibt es ein dunkles Band, auf dem sich drei dunkle Flecken befinden. Der Körper hat eine Länge von etwa ein bis zwei Zentimetern.
  • Sie baut nicht wie andere Spinnenarten Netze, sondern jagt ihre Beute frei. Sie begibt sich dabei nicht auf die Suche, sondern sie wartet einfach und wenn der richtige Moment gekommen ist, greift sie an. Gefasst wird die Beute mit dem Giftbiss. Fühlt sie sich von Menschen bedroht, tritt sie normalerweise die Flucht an. Sie ist in der Nacht aktiv. Am Tag sucht sie sich Verstecke, wie Balkonvorsprünge, Rollkästen oder versteckt sich hinter Dachrinnen.
  • Sie gehört zu den wenigen Spinnenarten, denen es gelingt, bei einem Biss durch die Haut zu kommen. Dann kann sie ihr Gift absetzen. Ein Biss erfolgt aber eigentlich nur, sofern sie sich bedroht fühlt. Ganz harmlos ist der Biss nicht. Es tritt ein Schmerz auf, welcher aber nicht so weh tut wie ein Wespenstich. Es kann infolgedessen zu einer Hautrötung oder einer Hautschwellung kommen, die sich um die Bissstelle abzeichnen kann.

Nosferatu Spinne an verschiedenen Orten bekämpfen

In der Wohnung sind sie hinter Bildern, Vorhängen, an Fensterrahmen sowie unter Sofas und Schränken zu finden. Sie bevorzugen dunkle Orte. Sie lebt lieber drinnen als draußen. Zu finden ist sie auch an sehr glatten Wänden. Außer in Häusern lebt sie auch noch in Gartenhäusern und Garagen. Da das Wetter immer wärmer wird, kann auch der Garten oder der Balkon für sie ein guter Platz sein. Sobald die Temperaturen fallen, verschwindet sie lieber wieder ins Haus.

 

Sie mag sommerliche Temperaturen. Daher ist sie im Sommer eher draußen anzutreffen. Wird es ihr draußen zu kalt, siedelt sie ins Haus oder die Garage um. Dort kann sie dann auch gut die Kokons bauen. Ist der Winter eher mild, kann der Kokon auch draußen überleben. Normalerweise sind die Temperaturen in Deutschland, im Winter allerdings, zu niedrig für einen Kokon im Freien.

 

Generell sollten Zugänge zu den Innenräumen versiegelt werden. Hervorragend geeignet sind dazu Fliegengitter, die an Fenster und Türen angebracht werden. Klebeband und Silikon sind sehr gut geeignet, für enge Ritzen und Spalten befestigt werden. Den Duft von Lavendel mögen sie nicht. Düfte, wie Essig und Minze, sind ebenfalls nichts für ihre Nasen. Ist die Spinne einmal da, sollte sie am besten eingefangen werden. Aber nicht mit der bloßen Hand, da sie beißen kann. Am besten wird sie mit Pappe und einem Glas gefangen und dann ins Freie gesetzt. Sofern ein Kokon zu sehen ist, sollte das Insekt mit einem Pinsel weggeschoben werden und den Kokon sollte man einfrieren.

Nosferatu Spinne Sachsen – droht Gefahr?

Die  Zoropsis spinimana wurde nun auch in Sachsen gesichtet. Der Arachnologe  Naturkundemuseum in Leipzig konnte jetzt  erstmalig ein solches Tierchen nachweisen. Das sich diese Spinnenart jetzt bis nach Sachsen verirrt hat, liegt sicherlich an der Globalisierung. Immer mehr Freiräume werden diesen Tieren offenbart. Berühmt geworden ist diese Art sicherlich, da sie eine der wenigen Spinnen ist, die es schafft durch die Haut des Menschen mit ihrem Biss zu dringen.

 

Das Institut in Sachsen möchte den Neuankömmling jetzt genau beobachten, um mehr über seine Lebensart zu erfahren. Es wird nach zahlreichen Forschungen davon ausgegangen, dass die Zoropsis spinimana sich nun in Deutschland ansiedeln wird. Sie fühlt sich wohl bei uns, so die Forscher aus Sachsen und hat einen für sich hervorragenden Lebensraum gefunden. Arachnophobiker sind sicherlich von der neuen Spinnenart nicht sonderlich begeistert, doch bringt diese auch Nutzen. Sie fressen unliebsame Insekten und kümmern sich zudem um Vorratsschädlinge.

Warum muss man die Nosferatu Spinne bekämpfen?

Für andere Insekten ist der Biss von ihr gefährlich. Sie werden getötet. Einen Menschen oder ein Tier fällt sie aber nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlt. Für Mensch und Tier ist der Biss nicht giftig, sondern nur schmerzhaft. Allergiker sollten allerdings vorsichtig sein. Der Biss ist weniger schmerzhaft als der Stich einer Wespe. Es kann sein, dass sich eine Rötung oder eine Schwellung für einige Tage zeigt. Sollte nach einigen Tagen keine Linderung eintreten, sollte der Arzt aufgesucht werden.

 

Sie richten keinen Schaden an, sondern sind sogar nützlich. Spinnen sind Nützlinge, denn sie fressen anderes Ungeziefer. Außer dass manche Menschen einen gewissen Ekel beim Anblick eines solchen Tieres verspüren, richtet sie keine Schäden an.  Lässt man sie in Ruhe, so ist sie recht friedlich. Wer eine solche Spinnenart jedoch in seinen eigenen vier Wänden vorfindet, der sollte sie möglichst nach draußen befördern. Hierzu einfach ein Glas und ein Stück Pappe verwenden. Die direkte Berührung sollte man möglichst vermeiden, da sie beißen könnte.

Ist die Nosferatu Spinne giftig?

Für Menschen, Hunde und Katzen sowie Pflanzen stellt das Gift keine Gefahr dar. Lediglich für die
Insekten, die die Spinne als Nahrungsquelle nutzt, entsteht eine Gefahr. Diese Insekten werden durch das Gift des Achtbeiners betäubt und sie saugt die Tiere dann aus.

 

Der Biss schmerzt nur etwas, vergleichbar mit dem Stich einer Wespe. An der Bissstelle kann es zu einer Rötung oder einer Schwellung kommen, die aber nach einigen Tagen verschwunden sein sollte. Allergiker sollten allerdings etwas vorsichtiger sein.

Nosferatu Spinne bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Am besten werden weder chemische noch biologische Mittel eingesetzt, sondern die Tiere einfach eingefangen und nach draußen gebracht. Sollten Mittel zum Einsatz kommen, sollten die biologischen Möglichkeiten die erste Wahl sein. Ihre Inhaltsstoffe vertreiben sie, sind aber für Menschen und Tiere aufgrund der Wirkstoffe, welche nicht aggressiv sind, nicht gefährlich.

 

Es gibt Spinnensprays, in denen natürliche Wirkstoffe enthalten sind. In ihnen sind unterschiedliche, ätherische Öle zu finden und weitere Wirkstoffe, durch die weder die Spinnenart, noch Menschen, Pflanzen, Tiere und die Umwelt Schaden nehmen können. Zur Vorbeugung, dass sie gar nicht erst im Haus auftaucht, kann ein Ultraschall-Insektenstecker genutzt werden.

 

Es werden Ultraschallwellen ausgestrahlt, welche die Tierchen sowie andere Insekten aus den Räumen fernhalten. Sogar Mäuse sollen dadurch fernbleiben. Für Hunde und Katzen ist das Gerät absolut ungefährlich.

 

Chemische Bekämpfungsmöglichkeiten

Zu diesen zählen die synthetischen Sprays. Meist enthalten sie den Wirkstoff Permethin. Das ist ein starkes Nerven- und Muskelgift. Der Chitinpanzer der Insekten wird von dem Mittel durchdrungen. Es kommt zum Angriff der Nervenzellen und die Spinne verliert ihre Koordination und wird gelähmt.

 

Ist das Mittel gering dosiert, kann das Tierchen das Enzym abbauen und lebt weiter. Bei einer höheren Dosis wirkt das  Mittel tödlich. Das Bekämpfungsmitel muss unbedingt von Kindern, Hunden, Katzen und Pflanzen ferngehalten werden.

 

Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten

Häufig ist es es ausreichend, wenn man Minze oder ätherische Öle aufstellt, alles, was einen starken Geruch aufweist und pflanzlich ist, kann dieses Tierchen vertreiben. Des Weiteren mag es keine Kälte, daher kann es ratsam sein, dem Insekt die Umgebung so ungemütlich, wie möglich zu machen.

 

Vorbeugend können Fliegengitter an der Balkontüre und den Fenstern angebracht werden. Eine weitere Möglichkeit bieten Blumenextrakte, die biologisch abbaubar sind. Diese Mittel sind für Insekten ungenießbar. Sie sterben nicht, aber suchen sich einen anderen Ort.

Nosferatu Spinne bekämpfen – Hausmittel

Lavendel ist ein natürliches Hausmittel, mit dem sich Spinnen und andere Insekten vertreiben lassen. Der Geruch ist für die Tiere unangenehm. Es reicht aus, ein Bündel aus getrocknetem Lavendel auf das Fenster zu legen oder in einem Topf frischen Lavendel aufzustellen. Sehr gut geeignet ist auch Minzöl und Eukalyptusöl.

 

Der Geruch der ätherischen Öle ist den Krabblern unangenehm. Sie werden damit vertrieben und bleiben vor allem auf lange Sicht gesehen fern. Das Öl wird mit Wasser verdünnt und in eine Sprühflasche gegeben. Mit dem Mix Türen und Fensterbanken regelmäßig besprühen. Wurde geputzt, sollte der Vorgang unbedingt wiederholt werden. Kastanien gehören zur natürlichen Spinnenabwehr. Sie sondern keinen Geruch ab, wirken aber dennoch. Dazu nur eine Handvoll Kastanien auf die Fensterbank legen oder einen Korb mit Kastanien an Türen und Fenstern aufstellen.

Fazit

Das Krabbeltier ist für Menschen, Tiere und Pflanzen ungefährlich. Sie sind sogar sehr nützlich, da sie sich um die anderen unerwünschten Insekten im Haus kümmern und diese beseitigen. Ihr Aussehen ist es, vor dem sich manche Menschen ekeln, was sie für diese Menschen zu einem unangenehmen Zeitgenossen macht.

 

Solange es draußen angenehm warm ist, sind sie auch draußen anzutreffen. Am liebsten halten sie sich jedoch innen auf. Wird es kälter draußen suchen sie warme Orte auf, wozu auch Gartenlauben und Garagen gehören. Dort fertigen sie dann auch ihre Kokons an, da diese gegen Kälte nicht gewappnet sind.

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