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▷ Stinkwanzen bekämpfen: Die besten Methoden, Hausmittel & Techniken [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Stinkwanzen können zu einer Plage werden. Stinkwanzen bekämpfen mit natürlichen Hausmitteln wie Essig, Wacholder oder Salmiak. Auch Fliegengitter helfen.

 

Die Stinkwanze macht ihrem Namen alle Ehre: Fühlen sich die zur Gattung der Baumwanzen (Tipp: Marmorierte Baumwanzen bekämpfen) gehörenden Tierchen bedroht, versprühen sie aus ihrem Hinterleib ein übelriechendes Sekret. Auch wenn Stinkwanzen nicht gefährlich sind, kann dies im Winter ziemlich unangenehm werden. Denn dann können sie sich auch Wohnungen als warmes Winterquartier aussuchen. Wie können Sie Stinkwanzen bekämpfen? Welche vorbeugenden Maßnahmen können Sie treffen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im folgenden Text.

 

Wie erkennt man Stinkwanzen?

Stinkwanzen sind vor allem durch ihr breites Rückenschild zu erkennen. Sie können eine Größe von bis zu 1,5 Millimetern erreichen. Eine Besonderheit der Stinkwanzen: Im Frühling und Sommer sind sie grünlich, im Herbst rot-braun. Somit sind sie auf Blättern perfekt vor möglichen Fressfeinden geschützt.

 

Merkmale der Stinkwanze:

 

  • Breiter Rückenschild
  • Kann bis zu 1,5 Millimeter groß werden
  • Im Sommer grünlich gefärbt, im Herbst und Winter rot-braun
  • Gibt bei Gefahr ein stark riechendes Sekret ab
  • Nicht gesundheitsschädlich oder gefährlich

Welche Arten von Stinkwanzen gibt es?

Es gibt nur eine Art der Stinkwanze. Fälschlicherweise jedoch spricht man oft von der grünen und/oder brauen Stinkwanze. Wie im vorherigen Abschnitt erklärt, kann die Stinkwanze in der Tat ihre Farbe ändern. Je nach Jahreszeit hat sie ein grünes oder rot-braunes Erscheinungsbild. Dabei handelt es sich jedoch um ein und dieselbe Art der Stinkwanze.

 

Grundsätzlich gehört die Stinkwanze zur Familie der Baumwanzen, und in Deutschland gibt es etwa 1.000 unterschiedliche Arten von Wanzen. Sie ernähren sich von Früchten oder vom Saft der Pflanzen.

 

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Wie gefährlich sind Stinkwanzen?

Stinkwanzen stellen keine Gefahr für Mensch, Tier oder Pflanze dar. Wichtig: Die Stinkwanze ist also nicht gefährlich. Zwar sondert sie ein übelriechendes Sekret ab – aber sie sticht nicht, beißt nicht, und sie überträgt auch keine Krankheiten.

 

Nichtsdestotrotz kann sie zu einem lästigen Begleiter werden. Das Sekret, welches sie bei Gefahr absondern, ist nicht nur übelriechend, sondern der Geruch kann auch mehrere Tage an Wänden, Schuhen oder Händen haftenbleiben. Wenn Sie Stinkwanzen bekämpfen wollen, sollten Sie auf jeden Fall davon absehen, sie zu zerquetschen oder zu erschlagen. Denn auch dann sondern sie ihr Sekret ab, mit dem Sie oder ihre Wände, etc. zwangläufig in Berührung kommen.

 

Besonders lästig können Stinkwanzen bei starkem Befall werden. Vor allem im Herbst tritt dieses Szenario häufiger auf, wenn sich die Insekten ein warmes Winterquartier suchen, um zu überwintern. Daher können sie in dieser Jahreszeit verstärkt an Fenstern, in Wohnungen oder aber auch an den Hauswänden zu finden sein. In diesem Zusammenhang kann es natürlich auch zur Geruchsbelästigung kommen, wenn sich die Tiere in Gefahr sehen oder sogar berührt werden.

 

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Stinkwanzen im Haus bekämpfen

Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass die Stinkwanzen gar nicht erst in das Innere Ihrer Wohnung oder des Hauses gelangen. Fliegengitter stellen einen wirksamen Schutz dar. Diese Fliegengitter haben außerdem den Vorteil, dass sie auch andere Insekten wie Spinnen oder Mücken fernhalten.

 

Darüber hinaus sollten Sie kontrollieren, ob sich in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus möglicherweise kleine Spalten oder Ritzen im Mauerwerk befinden, durch die die Stinkwanzen in das Innere gelangen können. Ein solcher Schaden muss zeitnah behoben werden. Er bietet nicht nur Stinkwanzen die Möglichkeit, in die Wohnung zu gelangen, sondern auch anderen Insekten. Außerdem kann das Mauerwerk durch Feuchtigkeit Schaden nehmen.

 

Bewährt hat es sich außerdem, eine Mischung aus Essig und Spülmittel und Wasser auf Fenster- und Türrahmen zu sprühen. Diese Mischung schreckt die Tiere ab und sorgt dafür, dass sie das Weite suchen.

Stinkwanzen im Garten bekämpfen

Stinkwanzen fühlen sich auf trockenen Böden besonders wohl. Daher ist das regelmäßige und ausreichende Gießen der Pflanzen oder Sträucher eine denkbar einfache Methode, wenn Sie im Garten Stinkwanzen bekämpfen wollen. Hilfreich ist es auch, die Pflanzen regelmäßig auf diese Tiere zu kontrollieren, um einen möglichen Befall frühzeitig zu erkennen.

 

Neemöl ist eine weitere Methode, um Stinkwanzen fernzuhalten. Es wird aus Samen von Steinfrüchten des Niembaumes gewonnen und sorgt dafür, dass die Wanzen das Fressen und Fortpflanzen einstellen. Sollten Sie Wanzen in Ihrem Garten entdecken, können Sie sie damit einsprühen oder auch die Blätter der Pflanzen mit dem Öl behandeln

 

Stinkwanzen bekämpfen können Sie aber auch mit natürlichen Fressfeinden. Wenn Sie beispielsweise einen Gartenteich besitzen, können Frösche und/oder Kröten helfen. Sie verhindern, dass ihr Garten von den Tieren befallen wird.

Stinkwanzen bekämpfen mit Hausmitteln

Ein natürliches Hausmittel ist die bereits erwähnte Mischung aus Essig, Spülmittel und Wasser. Wenn sie damit Ihre Fensterrahmen und/oder Türrahmen behandeln (einsprühen), werden Stinkwanzen vertrieben. Sie mögen vor allem den Gerich von Essig nicht, so dass diese Lösung eine natürliche Barriere darstellt.

 

Was Stinkwanzen auch nicht mögen, sind starke Gerüche. Wenn Sie beispielsweise Wacholder oder Salmiak anwenden, werden die Insekten ebenfalls auf natürliche Art und Weise vertrieben. Da das bereits erwähnte Neemöl allergische Reaktionen hervorrufen kann, eignet sich dieses besonders für den Balkon. Ihre Pflanzen können Sie zudem auch mit Rhabarbersud besprühen, wenn sie Stinkwanzen bekämpfen wollen. Diesen Geruch mögen sie nämlich ebenfalls nicht.

 

Die Hausmittel in der Übersicht:

 

  • Lösung aus Essig, Spülmittel und Wasser
  • Neemöl
  • Rhabarbersud
  • Salmiak
  • Wacholder

Stinkwanzen bekämpfen mit Chemie

Natürlich können Sie auch chemische Mittel einsetzen, wenn Sie Stinkwanzen bekämpfen wollen. Allerdings sollten Sie diese Methode nicht unbedingt anwenden. Zwar sind chemische Insektenvernichtungsmittel effektiv, aber sie haben auch Nachteile.

 

Die chemischen Inhaltsstoffe können nicht nur für Stinkwanzen, sondern auch für andere Insekten gefährlich werden. Daher würden Sie diesen bei einem Einsatz von Chemie auch schaden. Darüber hinaus können chemische Mittel auch für Sie gefährlich werden – vor allem dann, wenn sie im Inneren angewendet werden. Allergische Reaktionen oder Reizungen der Augen und/oder Atemwege können hierbei die Folge sein.

 

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Fazit

Stinkwanzen sind nicht gefährlich oder gesundheitsschädlich, können sich allerdings als unliebsame Gäste im Garten, auf dem Balkon oder in den eigenen vier Wänden entpuppen. Denn bei Gefahr versprühen sie aus ihrem Hinterleib ein stark riechendes Sekret. Stinkwanzen kennzeichnen sich im Frühling/Sommer durch ihre grüne Färbung, im Herbst/Winter durch ihre rot-braune Färbung aus. Durch diese Anpassung tarnen sie sich vor möglichen Fressfeinden.

 

Wenn Sie Stinkwanzen bekämpfen wollen, dann sollten Sie auf chemische Mittel verzichten, sondern eher zu Hausmitteln greifen. Zum Beispiel können Sie fenster- und Türrahmen mit einer Lösung aus Essig, Wasser und Spülmittel einsprühen, um die Insekten fernzuhalten. Starke Düfte wie Neemöl, Wacholder, Salmiak oder Rhabarbersud können ebenfalls wirksam sein. Auch natürliche Fressfeinde wie etwa Kröten oder Frösche können Stinkwanzen bekämpfen. Ideal, wenn Sie etwa über einen Gartenteich verfügen.

 

Um die Stinkwanzen aus Ihrer Wohnung fernzuhalten, sollten Sie Fliegengitter anbringen oder aber auch das Mauerwerk auf möglich Risse oder Ritzen untersuchen.

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