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▷ Siebenschläfer vertreiben: Ohne Gewalt, dafür mit Hausmitteln [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Siebenschläfer als Mitbewohner?

Siebenschläfer sehen zwar unsagbar putzig aus, sind in den eigenen Wänden oder auf dem Dachboden aber nicht die besten Mitbewohner. Auf ihrer Suche nach einem warmen und gut versteckten Zuhause, fressen und graben Sie sich gerne in kleine Löcher im Boden oder den Wänden.

 

Was genau ein Siebenschläfer ist, warum sie leider nicht einziehen dürfen und wie Sie den flauschigen Mitbewohner gewaltfrei und ohne Vergiftungen loswerden, klären wir jetzt.

Was sind Siebenschläfer?

 

Die Siebenschläger gehören zu den nachtaktiven Nagetieren oder Schadnagern, so wie auch Hamster oder Chinchillas, und werden auch „Glis glis“ genannt. Rundum sind Glis Glis etwas kleiner als gewöhnliche Eich- und Grauhörnchen, doch die äußeren Ähnlichkeiten sind auffallend groß.

 

Dank den dauerhaft feuchten Fußballen, kann ein Siebenschläfer auch über unliebsames Gelände klettern und Wände erklimmen.

 

Am häufigsten tauchen die kleinen Tiere in Obstgärten auf, in welchen sie Vogelnistkästen oder Baumlöcher beziehen. Bei der Suche nach Nahrung (welche hauptsächlich aus Nüssen und Früchten besteht) machen Siebenschläfer monströsen Lärm.

 

Es gab bereits Fällen von Lärmbelästigungen, die auf einen Einbrecher hindeuteten, jedoch von einem kleinen Glis glis erzeugt wurden.

 

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Einen Siebenschläfer erkennen

 

Bei Sichtkontakt ist ein Siebenschläfer ziemlich leicht zu identifizieren. Äußerlich sind die riesigen dunklen Augen, rundliche Ohren und ein langer Schwanz auffällig. In der Regel hat das Tier keinerlei Abzeichen auf dem Körper, verfügt aber über sichtbare Tasthaare am Maul.

 

Im Großen und Ganzen erinnern Glis glis an Grauhörnchen, jedoch sind sie weitaus kleiner und ähneln am Kopf eher einer Maus.

 

Die Geräusche der Tiere sind äußerst prägnant. Beschreiben lassen sich diese am ehesten, wie ein Automotor, welcher nicht anspringen möchte. Dabei sind diese jedoch deutlich organischer und erfolgen bis zu 100 Mal hintereinander. In einigen Fällen kann auch ein zirpendes Geräusch oder ein Pfeifen auftreten.

 

In den Wänden oder auf dem Dachboden kann es zu lauten polternden Geräuschen kommen, oft tritt auch ein schnelles Kratzgeräusch auf.

 

Die Spuren, die die kleinen Schlafmäuse hinterlassen, sind eindeutig. Nach kurzer Zeit tritt ein unangenehmer Geruch auf, der oft an Urin oder Kot erinnert. In einigen Fällen riecht es auch nach Verwesung von kleinen Beutetieren oder Obst.

 

Weiterhin zerbeißen die Siebenschläfer auch elektronische Kabel, kleine Leitungen oder Gebäudedämmmaterial.

 

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Warum müssen Sie Siebenschläfer vertreiben?

 

Obwohl die nachtaktiven Tiere optisch einem Kuscheltier ähneln, sind die Spuren eher einer Verwüstung gleichzusetzen. Neben den nächtlichen Störungen, die Stunden andauern und als Lärmbelästigung gelten können, ist die Zerstörung an Häusern nicht außer Acht zu lassen.

 

Nach dem Winterschlaf sind die Tiere auf der Suche nach Futter und einem paarungsfähigen Artgenossen. Dabei kratzen, pfeifen, zwitschern und lärmen sie durch die Nacht.

 

Trotz ihrer sensiblen Nase sind Glis glis dafür bekannt, die Nester zu verunreinigen. So schleppen sie Beute und Früchte in diese und hinterlassen außerdem Kot und Urin. Sobald die Temperaturen steigen, wird der Geruch in der Wohnung deutlich und unerträglich.

 

Im Garten hinterlassen sie bei der Futtersuche zusätzlich Erdlöcher oder fressen versehentlich die Gebäudedämmung an. Im schlimmsten Fall könnte auch die Elektrik in Ihrem Haus unter der Futtersuche des Glis glis leiden. Sollte das Tier dabei einen Schlag abbekommen und in den Wänden sterben, tritt zudem der Verwesungsgeruch des Kadavers auf.

Siebenschläfer und der Artenschutz

 

Einen Siebenschläfer vertreiben ist durchaus erlaubt – lediglich die Vergiftung, Tötung und Umsiedlung ohne Zustimmung der Naturschutzbehörde sind illegal.

 

Neben den unschönen Folgen für die eigentlich freundlich gesinnten Tiere, kommen bei einem Verstoß hohe Bußgeldstrafen auf Sie zu.

 

Die Geldbuße kann dabei auf bis zu 50.000 € steigen.

 

Die Möglichkeiten einen Siebenschläfer vertreiben zu können, sind daher ausschließlich auf kontaktlose und gewaltfreie Methoden beschränkt. Glücklicherweise sind Glis glis sehr sensibel, was unangenehme und chemische Gerüche angeht.

 

Beißende und reizende Gerüche durch Reinigungsmittel oder Ähnliches wirken meist nicht auf Dauer. Daher muss bei der Vertreibung unbedingt darauf geachtet werden, dass die Eingänge der Tiere vollständig verschlossen werden.

 

Natürliche Feinde der Schlafmäuse dürfen ebenfalls eingesetzt werden. In glücklichen Fällen benötigen Sie keine eigene Katze, um einen Siebenschläfer vertreiben zu können – oft reichen bereits Katzenhaare aus.

 

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Siebenschläfer vertreiben – Ausnahmen durch die Naturschutzbehörde

 

Laut der Naturschutzbehörde gelten Siebenschläfer nicht als gefährdete Tierart. Dennoch unterliegen sie dem Schutz der Bundesartenschutzverordnung (kurz BArtSchV) und deren ersten Anlage.

 

Damit ist es möglich auf Nachfrage bei der Naturschutzbehörde die Erlaubnis zu erhalten, einen Siebenschläfer vertreiben und umsiedeln zu dürfen.

 

Wenn Sie mit Hausmitteln und sanften Methoden keinen Erfolg bei der Vertreibung erzielen konnten, wenden Sie sich am besten an die zuständige Behörde für Naturschutz in Ihrem Wohnort. Möglicherweise können Sie sich ebenfalls bei Landschaftspflegern in Ihrer Umgebung erkundigen.

 

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Siebenschläfer vertreiben mit Hausmitteln

 

Siebenschläfer vertreiben, ist im Normalfall nicht schwierig. Viele der Materialien, die zu einer schonenden Vertreibung der Tiere führen, haben Sie bereits in Ihrem Haus.

 

Sollten die gängigsten Hausmittel keine Wirkung zeigen, können Sie auf die vorgestellten Methoden via Schall und starken Gerüchen zurückgreifen.

 

In weniger schlimmen Fällen der Siebenschläfer sind auch eigene Haustiere oder Haare der natürlichen Feinde des Glis glis nützlich.

Siebenschläfer vertreiben mit Gerüchen

 

Die empfindlichen Nasen der Tiere reagieren schnell und zuverlässig auf Rauch, beißende Gerüche und Verunreinigungen, die den Tieren schaden könnten. Darum ist der Einsatz von Hausmittel stets empfehlenswert.

 

Sie benötigen:

 

  • Möbelpolitur
  • Reinigungsmittel
  • Mottenkugeln

 

Und so funktioniert das Vertreiben mit den genannten Mitteln:

 

Wählen Sie eines der Materialien aus und suchen Sie nach sichtbaren Eingängen der Tiere. Sobald Sie diese gefunden haben, ist es äußerst wichtig, dass Sie nicht alle Eingänge mit einem Reinigungsmittel oder Ähnlichem versehen!

 

Lassen Sie den Tieren immer ein bis zwei Fluchtwege offen, um zu verhindern, dass der beißende Geruch die Nagetiere noch tiefer in das Gebäude eindringen lässt.

 

Sollten Sie nicht genau wissen, wo die Tiere in das Gebäude gelangen, ist es ratsam schrittweise vorzugehen. Präparieren Sie zunächst eine Seite des Gebäudes. Sollte keine Wirkung eintreten, versuchen Sie es mit der nächsten.

 

Achten Sie bei der Verwendung von Mottenkugeln darauf, dass diese stark riechen, aber nur punktuell genutzt werden können. Daher ist von dieser Methode abzuraten, wenn Sie nicht wissen, wo die Ein- und Ausgänge der Tiere liegen.

 

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Siebenschläfer vertreiben durch Ultraschall

 

Siebenschläfer lassen sich durchaus auch durch Schall und Lärm vertreiben. Insbesondere effektiv ist das, wenn Sie das Tier in seinen Ruhephasen stören und schwer zu identifizierende Geräusche nutzen. Diese verunsichern das Tier verstärkt.

 

Sie benötigen:

 

  • Radio
  • Ultraschall

So vertreiben Sie den Glis glis:

 

Auch bei dieser Variante müssen Sie darauf achten, nicht alle Ausgänge zu versperren. Da Lärm und merkwürdige Geräusche die Tiere zwar aufschrecken, auf Dauer aber weder für Sie ertragbar noch für die Tiere angsteinflößend sind, müssen Sie schnell handeln.

 

Die Vertreibung mit Geräuschen hält in der Regel nur wenige Tage an. In dieser Zeit müssen die Eingänge verschlossen und mögliche Verunreinigungen beseitigt werden.

 

Daher raten wir Ihnen, diese Methode zu verwenden, wenn die Tiere noch nicht lange in Ihrem Haus wohnen und bisher keine Beutetiere oder Früchte ins Innere geschleppt haben.

Siebenschläfer vertreiben mit natürlichen Feinden

 

„Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen“ … oder ein Tier geboren. Auch Glis glis haben naturgemäß Feinde, die in ihnen den Fluchtinstinkt auslösen. Da Siebenschläfer relativ klein und leicht sind, zählen bereits Hauskatzen zu den Feinden.

 

Marder (Tipp: Marder vertreiben) und Eulen fangen die kleinen Schlafmäuse ebenfalls. Gerade im Winter sterben daher viele der Siebenschläfer.

 

Da Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Marder an der Leine und keine Eule im Dachgeschoss halten, müssen Sie auf die Katzen zurückgreifen.

 

In vielen Fällen reichen einige, gut platzierte, Fellbüschel von Katzen aus, um die Nagetiere aus ihrem Versteck zu locken. Sie können aber auch den Schlafplatz Ihrer Hauskatze für einige Zeit in die Nähe des Einganges umsiedeln.

 

Sie haben Bekannte mit einer Katze? Bitte Sie diese, die Katze für einige Stunden in Ihre Wohnung zu lassen, bürsten Sie die Katze aus oder spielen Sie für einige Tage Katzensitter. Da Siebenschläfer nicht an Menschen gewöhnt sind, ist eine Hauskatze für Sie bedrohlich und deutlich Furcht einflößender als ein Mensch.

Siebenschläfer vorbeugen

 

Einem Siebenschläfer vorzubeugen, ist nicht schwierig. Alles, was Sie dafür benötigen, sind einige Verdichtungen für offene Stellen im Haus und engmaschige Gitter.

Kletterpflanzen entfernen

 

Entfernen Sie Kletterpflanzen, an denen die Tiere ins Innere des Hauses gelangen könnten. Oft reicht es aus, die Kletterpflanzen zurückzuschneiden oder diese einfach ein Stück von Fenstern, kleinen Löchern oder Türen zu entfernen.

Schäden an Fassade oder Fenstern reparieren

 

Kleine Löcher in der Fassade oder der Nähe von Fenstern reichen aus, um dem Glis glis Eintritt zu gewähren. Achten Sie daher darauf, dass keine Stücke der Fassade fehlen. Bei Kellerfenstern sollten Sie sich versichern, dass diese richtig schließen und im besten Fall sogar vergittert sind.

Gitter anbringen

 

Gerade an genannten Keller- und auch Dachfenstern sollten Gitter angebracht werden. Des Weiteren können auch Kamine und Dachschäden als Eingang für Siebenschläfer dienen. Prüfen Sie daher in regelmäßigen Abständen den Zustand Ihres Daches.

Siebenschläfer vertreiben durch Rauch

 

Feuer ist ein weiterer „natürlicher Feind“ von allen Lebewesen. Genau wie wir aufschrecken, wenn sich unerwartet ein Gegenstand neben uns entzündet oder wir deutlichen Rauchgeruch wahrnehmen, jagt dieser auch einem Siebenschläfer Angst ein.

 

Einige Berichte von erfolgreichen Schlafmaus-Vertreibungen berichten vom Einsatz von Weihrauch oder Räucherstäbchen. Neben dem Rauch, der den natürlichen Fluchtinstinkt einleitet, ist auch der Geruch des verbrennenden Stoffes nicht sehr angenehm für die Tiere.

 

Passen Sie jedoch auf, nicht versehentlich eines der Tiere mit dem Rauch zu ersticken oder zu vergiften!

 

Nutzen Sie den Rauch äußerst sparsam, sorgen Sie dafür dass das Tier einen Fluchtweg finden kann und achten Sie darauf, dass das Tier nicht in Panik gerät.

 

Sollte das Tier in Panik geraten, schaden Sie diesem nicht nur seelisch, sondern sorgen auch dafür, dass es sich noch tiefer in seinem Bau versteckt.

 

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Fazit

 

Siebenschläfer vertreiben funktioniert über viele unterschiedliche Methoden. Dabei ist es wichtig, dass das Tier keinesfalls vergiftet, getötet oder umgesiedelt wird. Eine Umsiedlung könnte etwa die Jungtiere des Siebenschläfers dem Hungertod ausliefern.

 

Sorgen Sie dafür, dass stets ein Ausweg für das Tier frei liegt und dass alle Eingänge nach der Vertreibung sorgfältig verschlossen werden.

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