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ᐅ Schadnager bekämpfen und vertreiben: So geht’s [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Ratten und Mäuse gehören zu den bekanntesten Schadnagern, die sich nur allzu gern im Lebensumfeld der Menschen aufhalten und ihr Unwesen treiben. Dabei können die kleinen Tiere enorme Schäden anrichten und mitunter auch eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Es gibt jedoch einige Methoden, mit denen Sie Schadnager bekämpfen können.

 

Was sind Schadnager?

Unter der Bezeichnung Schadnager wird eine Gruppe von Nagetieren verstanden, die als Schädlinge gilt.  So verursachen diese Tiere nicht nur Schäden an Gebäude, elektrischen Leitungen, Pflanzen und Einrichtungsgegenständen, sondern können zudem auch virale oder bakterielle Krankheitserreger übertragen.

 

  • Zu den bekanntesten Schadnagern gehören beispielsweise Mäuse, Ratten oder Wühlmäuse.
  • Schadnager gelten auch als Hygiene- und Gesundheitsschädlinge.
  • Die Tiere sind unter anderem auch für Ernteausfälle oder den Verlust von Rohstoffen und Lebensmittelvorräten verantwortlich.

Schadnager erkennen – darauf müssen Sie achten

Schadnager besitzen vier Nagezähne – zwei im Oberkiefer und zwei weitere im Unterkiefer. Diese Zähne wachsen unkontrolliert stetig weiter. Dementsprechend nagen die Tiere an allem, um die Zähne abzunutzen. Da Schadnager sehr soziale Tiere sind, leben sie in Kolonien und vermehren sich entsprechend auch sehr schnell. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Schadnager bei einem Befall möglichst schnell zu bekämpfen.

 

Da die meisten Schadnager nachtaktiv sind, können die Tiere oftmals nicht auf frischer Tat erwischt werden. Es gibt jedoch einige Hinweise, die auf einen Befall mit Schadnagern hindeuten:

 

  • Kotspuren in Form von dunklen Kotpillen
  • Schäden an Textilien oder Vorräten
  • Schäden an Elektroleitungen, Dämmmaterial, Holz, Plastik
  • ammoniakähnlicher Geruch
  • Kratz- und Scharrgeräusche aus Zwischendecke oder Wänden
  • herumliegende Fetzen von Dämmmaterial und Pappe

 

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Warum muss man die Schadnager bekämpfen?

In erster Linie verursachen die Tiere Nageschäden an Elektroinstallationen, Dämmmaterial, Isolierung und Co. Werden die Schadnager nicht bekämpft, drohen unter anderem Kurzschlüsse oder Kabelbrände. Viel gravierender ist jedoch das gesundheitliche Risiko, das von Mäusen und Ratten ausgeht.

 

So können die Tiere verschiedene Krankheiten wie:

 

  • Salmonellen
  • Tollwut
  • Typhus
  • Bandwürmer
  • Saugwürmer

übertragen. Die Übertragung dieser und anderer Erkrankungen erfolgt über die Fäkalien und den Urin. Aber auch der hinterlassene Schmutz und Dreck kann durch die Tiere kontaminiert sein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie möglichst zeitnah Schadnager bekämpfen.

 

Befall durch Schadnager – wirtschaftliche Folgen berücksichtigen

Vor allem in Betrieben oder Unternehmen stellen Schadnager ein ernsthaftes Problem dar. Mäuse, Ratten und Co. können durch die damit verbundene Verunreinigung von Lebensmitteln zur Schließung des Betriebes führen. Aufgrund der schnellen Vermehrung der Tiere kann sich zudem aus einem Befall schnell eine regelrechte Plage entwickeln.

 

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Schadnager bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Um Schadnager dauerhaft loszuwerden, können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Hat sich der Befall allerdings zu einer Plage entwickelt, empfiehlt es sich einen professionellen Schädlingsbekämpfer mit der Beseitigung zu beauftragen. Sofern jedoch nur eine geringe Anzahl an Schadnagern ihr Unwesen treibt, kann die Bekämpfung in die eigene Hand genommen werden.

 

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Ratten und Mäuse mit Lebendfallen fangen

Sowohl zur Beseitigung von Mäusen als auch Ratten können die sogenannten Lebendfallen zum Einsatz kommen. Diese Beseitigungsmethode empfiehlt sich allerdings nur, sofern sich der Befall in Grenzen hält. Mithilfe eines speziellen Lockstoffes werden die Tiere in die Falle gelockt und anschließend in die Natur entlassen.

 

Da bei dieser Methode keine toxischen Substanzen zum Einsatz kommen, kann auch von einer biologischen Alternative zur Schädlingsbeseitigung gesprochen werden.

 

Schadnager bekämpfen mit Köderboxen

In diesen sogenannten Fraßködern lassen sich Rodentizide mit dem Wirkstoff Cumarine finden. Die Köder besitzen eine blutgerinnungshemmende Eigenschaft, sodass die Schadnager nach 48 Stunden sterben. Dementsprechend eignen sich diese Köder unter anderem zur Beseitigung einer gesamten Kolonie.

 

Giftköder können allerdings auch für Mensch und Haustiere gefährlich werden, sodass beim Aufstellen der Boxen darauf zu achten ist, dass weder Hund und Katze noch kleine Kinder an den Köder gelangen.

 

Schadnager bekämpfen und vergrämen

Wenn Sie auf natürliche Weise Schadnager bekämpfen wollen, können Sie zudem auch auf die Vergrämung (z.B. Taubenvergrämung) zurückgreifen. Spezielle Vergrämungsmittel, in Form von Granulat, sondern einen Duft ab, den die Schadnager nicht mögen. Dementsprechend werden sich Mäuse, Ratten und Co. von Haus und Grundstück fernhalten.

 

Alternativ können auch elektronische Vergämungsgeräte zum Einsatz kommen. Nach dem Einschalten senden diese Frequenzen, die lediglich für die Nager hörbar sind und die Tiere davon abhalten, es sich im Haus, auf dem Dachboden, der Scheune etc. gemütlich zu machen.

 

Vom Gebrauch der sogenannten Schlagfallen (z.B. Schlagfallen Ratten) sollte hingegen abgesehen werden. In einigen Bundesländern sind diese bereits verboten und dürfen zur Beseitigung von Schadnagern oder anderen Schädlingen nicht mehr eingesetzt werden.

Schadnager bekämpfen – welche Hausmittel gibt es?

Sowohl vorbeugend als auch bei einem bestehenden Befall durch Mäuse, Ratten und Co. sollte der Dachboden etc. aufgeräumt werden. Auf diese Weise wird den Schadnagern die Möglichkeit genommen, sich einen Rückzugsort zum Nisten zu bauen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass Müll regelmäßig entsorgt wird.

 

Vor allem Komposthaufen stellen für Schadnager einen beliebten Rückzugsort dar. Dementsprechend sollte der Komposthaufen mit einem Drahtnetz abgedichtet werden.

 

Nelkenöl und Essig gegen Schadnager

Sowohl das Nelkenöl als auch der Essig gelten als beliebte Hausmittel im Kampf gegen die Schadnager.  Beide Gerüche mögen die Tiere nicht, sodass sie sich entsprechend fernhalten werden. Nelkenöl oder Essig können großzügig auf Tücher geträufelt und dann an den jeweiligen Ort verteilt werden, an denen ein Befall vermutet wird.

 

Schadnager bekämpfen mit benutztem Katzenstreu und Terpentin

Ebenfalls als wirksam im Kampf gegen Schadnager haben sich Terpentin und benutztes Katzenstreu als Hausmittel erwiesen. Terpentin kann wieder auf Lappen geträufelt und anschließend ausgelegt werden. Das benutzte Katzenstreu wird auf die Laufwege der Schadnager gestreut.

 

Sofern Sie einen Befall durch Mäuse, Ratten und Co. feststellen, sollten Sie die Schadnager bekämpfen. Nur auf diese Weise lassen sich weitreichende Folgen und vor allem gesundheitliche Risiken vermeiden. Haben sich mehrere Nager im Haus, Garten etc. eingenistet, empfiehlt es sich einen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen.

 

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