Ohrwürmer, ebenso bekannt als Ohrenkneifer – sind nützlicher als Insekten. Sie halten sich Drinnen im Gebäude und Draußen auf Balkon, Terrasse oder im Garten auf. Im Übrigen sind sie sehr hungrig auf Blattläuse, Larveneier, Milben und Spinnen. Aber auch Pilzbällchen mögen diese essen. Sie sind als Gartenschädlinge bekannt, weil sie gerne süßes Obst, Gemüse und zarte Blumen fressen.
Ohrwürmer (sonstiges bezeichnet Dermaptera) bilden ihre Klasse unter den Insekten. Weltweit gibt es mehr als 1.000 verschiedene Arten, das vermehrt in den Tropen, etwa 30 davon in Europa. In Deutschland ist die häufigste Art der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia). Im Vergleich zu vielen anderen Schwärmerarten ist dieses wärmeliebende Insekt meist flugunfähig und zieht es vor, herumzulaufen.
Der ungewöhnliche Begriff „Ohrwürmer/Ohrwurm“ dürfte seinen Ursprung in der Naturheilkunde haben: Dannzumal wurden die Insekten in trockener und pulverisierter Form als Mittel gegen Ohrenprobleme und Hörverlust verabreicht.
Der Ohrwurm kriecht nachts in den Gehörgang und zerstört mit einer Pinzette die Trommelfelle am Bauch, auch die Legende vom Eierlegen ist bis heute überliefert. Jedoch das entbehrt jeglichem Fundament, eigentlich überhaupt sind Insekten zu kraftlos.
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Ein Ohrwurm ist zwischen 12 und 17 mm groß und hat eine rötlich-braune bis schwarze Farbe. Die Weibchen davon bleiben allerdings kleiner. Wie die meisten Insekten ist ihr Körper in drei Teile geteilt. Auf dem Kopf des Langohrs befinden sich scharfe Mundwerkzeuge, zwei Antennen und die Augen. Die Flügel befinden sich am Brustkorb und sind je nach Art voll entwickelt oder bis zur Flugunfähigkeit eingezogen. Sie mögen es auch, sich gern zu Fuß fortzubewegen. Die Stärke des Bauches variiert je nach Geschlecht und die Enden sind zangenartig. Sie werden verwendet, um Angreifer abzuwehren, Beute zu fangen und Partner während der Paarung zu greifen.
Ohrwürmer sind nachtaktive Tiere, die sich tagsüber unter Blättern oder in Rinden-spalten verstecken. Sie überwintern vorwiegend am Boden, in hohlen Pflanzenstängeln und in Büschen oder Blättern. Im Frühjahr legen die Weibchen 50 bis 60 Eier in kleine Höhlen, die für Insekten ungewöhnlich konzentriert sind, um sich um die Brut zu kümmern. Sie sind immer in der Nähe der Krallen, putzen die Eier, putzen die verschimmelten Exemplare und schützen die jungen Ohrwürmer vor Fressfeinden. Versuche haben sogar gezeigt, dass Ohrwürmereier ohne diese Brutpflege sterben.
Die jungen Unschuldsengel sind im Frühsommer ausgewachsen und verlassen das Elternhaus. Zunächst legen sie im Herbst ihre eigenen Eier, aus denen die überwinternde Generation schlüpft. Heranwachsende Ohrwürmer sind leicht von Erwachsenen durch ihre hellere Farbe und kleinere Größe zu unterscheiden. Sie sind kurz – besonders blass, danach verdunkeln sie sich allmählich mehr und mehr.
Ohrwürmer fressen Pflanzen und Tiere. Von besonderer Bedeutung für Gärtner ist die Tendenz, Blattläuse zu entdecken. Sie fressen auch gerne die Blütenblätter und Staubblätter bestimmter Pflanzen. Sie fressen abgestorbene oder abgestorbene Pflanzenteile nur dann, wenn Nahrung knapp ist.
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Manchmal ist die Anzahl der Ohrwürmer so groß, dass es lästig wird. Vor allem im Garten besonders in Gemüsegärten können sie Pflanzenteile sogar schädigen, ebenso wie auf Balkon oder Terrasse, wo man normalerweise nicht zu viele Insekten antreffen möchte. Glücklicherweise sind Ohrwürmer leicht zu handhaben, insbesondere indem man sie in Verstecke lockt.
Für ein attraktives daheim werden Tongefäße mit Holzwolle gefüllt . Diese werden sodann kopfüber auf Beete gestellt, oder an Obstbäumen aufgehängt beziehungsweise sonst auf Balkon oder Terrasse am Boden befestigt. Die schüchternen Ohrenwürmchen nehmen das Areal fast sofort als ihr tägliches Zuhause an. So können Sie sie leicht verschieben.
Aber: Ohrwürmer sind meistens sehr nützliche Kreaturen, die Blattläuse und dergleichen auf natürliche Weise abwehren.
Indem Sie ihnen geeignete Lebensräume und Rückzugsmöglichkeiten bieten, können Sie die kleinen Helfer in Ihren Garten locken. Mit Stroh gefüllte Pflanzgefäße bieten sich als ideal Zuhause für Ohrwürmer an.
Ohrwürmer sind nützlicher als Schädlinge. Sie haben einen großes Verlangen und Appetit auf Blattläuse, Milben und Spinnmilben. Sie fressen aber auch Pilzfäden. Ihr Ansehen als Gartenschädlinge rührt von ihrer Vorliebe für süße Früchte, zartes Gemüse und Blumen her.
Sie verlassen ihren Lebensraum in der Abenddämmerung, um Blattläuse und Raupen zu jagen, aber sie fressen auch Blätter und Schimmelpilze. Manchmal fressen sie auch Pflanzenteile wie Triebe, Blätter und Beerenfrucht. Ohrwürmer ernähren sich vor allem in trockenen Jahren mehr von Pflanzen, um ihren Wasserbedarf zu decken. Die von der Ähre gefressenen Früchte sind jedoch oft verfault oder beschädigt, da die Insekten selten harte Schalen wie Äpfel einfressen können.
In einem privaten Garten überwiegen also die Vorteile von Ohrwürmern zwecks ökologischer Schädlingsbekämpfung. Sie sollten jedoch auch für einen besonderen Unterstand im Garten sorgen.
Ziehen Sie einfach ein Stück Schnur mit einem daran befestigten Querstab von unten durch ein Loch im umgedrehten Tontopf. Füllen Sie dann den Topf mit Stroh oder Holzwolle, schließen Sie die Öffnung eventuell mit etwas Drahtgeflecht. Damit Ohrwürmer Unterschlupf finden können, sollten offene Gefäße im zeitigen Frühjahr in der Nähe der typischen Winterabdeckung zum Beispiel bedeckt mit Gras, Blätter aufgestellt werden. In den Sommermonaten nehmen Sie die Gläser wieder weg und hängen sie an die Obstbäume – wieder mit der Öffnung nach unten. Wichtig: Achten Sie darauf, dass jeder Topf oben oder unten auf einen Stamm oder großen Ast trifft, damit Ohrwürmer ohne Umwege ihren Unterschlupf erreichen können.
Ohrwürmer sind von Bedeutung wertvolle Nützlinge im Garten, da unter anderem Blattläuse auf dem Speiseplan stehen. Wenn Sie diese ausschließlich nur im Garten unterbringen möchten, sollten Sie ihnen einen gesicherten Lebensraum geben.
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Um Ohrwürmer zu bekämpfen und das ebenso sinnvoll anzuwenden ist Essig ein gutes Mittel. Speziell lässt sich Essigessenz anwenden. Dieses verströmt einen stechenden Geruch, den selbst Ohrwürmer nicht riechen mögen. Es reicht aus, einen kleinen Behälter mit etwas Essig zu füllen oder ein mit Essig getränkter Lappen zu nässen, das vertreibt die Tiere aus ihren Verstecken. Essig kann auch vorbeugend eingesetzt werden.
Viele Menschen ekeln sich vor dem Ohrwurm, besonders zu Hause.
Da Ohrwürmer ungefährlich und in Gärten oft nützlich sind, ist die Empfehlung ratsam, sie zuerst mit Fallen anzulocken. Die Tiere lassen sich sofern ihre Wohnung damit befallen ist, sicher nach draußen bringen, faktisch auch eine Ohrwurmfalle aufstellen, die einfach bleibt.
Es stellt sich oftmals doch heraus, dass es sinnvoll ist, den Ohrwürmern einen guten Unterschlupf für die Nacht zu geben und sie am nächsten Morgen zu entfernen. Ein mit Stroh, Heu, Zeitungspapier oder Holzkohle gefüllter, mit Erde bestreuter Tontopf, der auf den Kopf gestellt wird gilt als ein wenig mehr.
Es sind aus diesem Grund geringe Kosten, die anfallen zur Ohrwurm Bekämpfung.
Essigessenz, Essig sowohl als auch Tontopf-Fallen etwas Stroh oder Heu lassen sich bereits mit minimalen Beträgen, teils unter 29€ kaufen, es ist daher nicht kostspielig, gegen den Ohrwürmerbefall etwas großartiges zu tun.
Ohrwürmer ernähren sich von Pflanzen und Tieren. Während teilweise Arten von Fluginsekten im Garten sehr nützlich sein können, schaffen sie manchmal ein Ärgernis im Haus oder in der Gartenlaube. Besonders für Gärtner wesentliches ist ihre Anfälligkeit für Blattläuse. Sie fressen gerne die Blütenblätter und Staubblätter einiger Pflanzen. Sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen bei Nahrungsknappheit. Wenn sich diese Ohrenkneifer auf der Terrasse oder im Gartenhaus, vielleicht sogar ins Schlafzimmer eingenistet haben, lassen sich einfache Dinge anwenden, um die Ohrwürmer zu bekämpfen.