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ᐅ Fruchtfliegen im Winter: So vertreiben Sie die Fliegen [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die Fruchtfliege (Drosophila) auch bekannt als Obst-oder Taufliege stammt aus der Familie der Zweiflüglern (Brachycera). Es handelt sich um kleine Fliegen, 1-6 mm groß, meist 2 mm, die fast überall zu finden sind: in feuchten Laubwäldern und Waldrändern, aber auch in der Nähe menschlicher Lebensräume.

 

Sie werden von faulen Früchten und Resten aus offenen Flaschen angezogen und ernähren sich von fermentierten Substanzen. Der deutsche Name „Fruchtfliege“ rührt daher, dass diese Art gerne faule Früchte frisst. Der Name „Taufliege“ kommt vom Verhalten des Tieres. Sie fliegen hauptsächlich morgens und abends, normalerweise während der Taustunden.

 

Was sind Fruchtfliegen?

Fast bei jedem Einkauf im Supermarkt tragen Menschen ein paar Fruchtfliegeneier (Drosophila melanogaster) in die eigenen vier Wände, so dringen kleine Plagegeister in unsere Wohnräume ein. Einmal entwickelt, suchen Fruchtfliegen vergärbare Substanzen oder Flüssigkeiten als Nahrung auf, in die sie Eier legen und Larven entwickeln. Fruchtsäfte, faules Obst, Küchenabfälle, Bier, Wein und Milch nehmen einen wichtigen Platz auf dem Speiseplan der Fruchtfliege ein.

 

Aber auch Ketchup, Marmelade und Essig sind gängige Nahrungsquellen. Das Gehen auf den Futter- und Brutplätzen des anderen kann zur Übertragung von Essigsäurebakterien und Hefen führen. Neben dem Legen von Eiern oder dem Fressen von Larven kommt es zum Verderben von Lebensmitteln. Besonders gefährdet sind überreife und beschädigte Früchte.

 

Die Fruchtfliege ist ein enger Verwandter der Fruchtfliege (Drosophila suzukii), die vor einigen Jahren aus Ostasien eingeschleppt wurde und seitdem viele Gärtner und Weinbauern in Süddeutschland plagt. Bevor  sich Fruchtfliegen paaren, nehmen die Tiere an einem Auftakt zur Balz teil, der als Balz bekannt ist.

 

Dieser Vorgang lässt sich in mehrere Phasen unterteilen: In der ersten Phase berührt das Männchen das Weibchen mit seinen Vorderbeinen. Insbesondere jungfräuliche Weibchen scheiden einen Sexuallockstoff aus, den Männchen auf kurze Distanz gut wahrnehmen. Wenn das Männchen das Gefühl hat, dass das Weibchen einer fremden Spezies angehört, wird es weggehen und es findet keine Paarung statt.

 

In der zweiten Stufe öffnen sich beide Präpositionen langsam und schließen sich wieder. Im dritten Stadium beginnt das Männchen zu flattern, richtet seine Flügel auf das Weibchen und umgibt das Weibchen. Das Männchen benutzt seinen Körper, um die Genitalien des Weibchens zu berühren und leitet die Paarung ein. Das Männchen klettert auf den Bauch der weiblichen Drosophila. Will sich das Weibchen nicht paaren, läuft es weg.

 

Andernfalls wird das Balzritual wiederholt, bis die Paarung erfolgreich ist. Weibliche Fruchtfliegen legen etwa einen Tag nach der Befruchtung mehrere hundert Eier. Dazu suchen sich die Tiere reife oder verrottende Pflanzenreste zum Ablegen auf, die später auch als Nahrungsquelle für Jungtiere dienen. Die ersten Fruchtfliegenlarven schlüpfen kurz nach der Eiablage. Fruchtfliegen brauchen etwa zwei Wochen, um sich vollständig zu entwickeln.

 

Unter günstigen Bedingungen kann diese Zeit auf etwa zehn Tage verkürzt werden. So kann in kürzester Zeit eine große Population im eigenen Haus wachsen. Massenversammlungen fanden hauptsächlich in den Häusern, Küchen, Kantinen und Obstläden der Menschen statt, da Lebensmittelvorräte reichlich vorhanden waren. Warme Orte sind besonders attraktiv für Fruchtfliegen.

Woher kommen Fruchtfliegen im Winter?

Wenn es kälter wird, findet die Fliegenvermehrung bei sehr niedrigen Temperaturen statt und die meisten Fruchtfliegen befinden sich noch im Larvenstadium. So gewinnt man den Eindruck, dass es im Winter keine oder nur sehr wenige Fruchtfliegen gibt. Aber das passiert nur in der Natur.

 

Mittlerweile sind Fruchtfliegen mehr oder weniger häufige Gäste in unseren Wohnungen. Hier finden sie das ganze Jahr über außergewöhnlich günstige Bedingungen vor, sodass sie auch im Winter gerne einen vernachlässigten Apfel oder andere Früchte pflücken.

 

Derselbe Vorgang findet hier wie auch in den wärmeren Monaten des Jahres statt. Fruchtfliegenlarven finden sich auch auf Obst, das wir im Winter im Supermarkt kaufen. Sobald sie in unserer Wohnung ankamen, wurde die Temperatur wieder günstig für das Schlüpfen der Larven. Und in wenigen Tagen wird ein beträchtlicher Schwarm Fruchtfliegen wieder in Ihrem Haus auftauchen. Auch im Winter!

Fruchtfliegen im Winter bekämpfen – so geht’s

Um Fruchtfliegen im Winter abzuwehren, sollten Sie zunächst den Hausmüll nicht zu lange im Haus herumliegen lassen. Bringen Sie Ihren Müll stattdessen jeden Tag zu einem offenen Mülleimer. Auch im Freien liegendes Obst sollten Sie unbedingt meiden. Es zieht sehr schnell Schädlinge an, also bewahren Sie es im Kühlschrank auf. Abgasrohre (Filze) und Vorratsbehälter müssen ebenfalls täglich gereinigt werden.

 

Da dies jedoch schnell vergessen wird, gibt es auch eine alternative Lösung von Fruchtfliegenfallen. Das lockt Fruchtfliegen an, die sie dann töten (je nach Art der Falle).

 

Oft ist es nicht einfach, die Ursache zu finden. Faule Kartoffeln in der Küche oder Essensreste, die unter den Kühlschrank fallen, werden oft nicht sofort erkannt. Daher ist es sehr wichtig, die Herkunft der Fliegen gründlich zu untersuchen. Ist die Ursache gefunden, muss diese schnellstmöglich beseitigt werden, damit die Fliegen keine Eier legen.

 

Sie sollten Ihre Wohnung jetzt mit Fruchtfliegenfallen ausstatten und einige Tage stehen lassen. Abhängig von der Schwere des Fruchtfliegenbefalls müssen Sie möglicherweise mehrere Fallen aufstellen. Wenn die Fallen aufgestellt sind, geht es sehr schnell. In wenigen Stunden oder Tagen wird Ihr Zuhause frei von Schädlingen sein. 

Hausmittel gegen Fruchtfliegen im Winter

Es gibt viele Möglichkeiten, Fruchtfliegen effektiv zu bekämpfen. Regelmäßiges Lüften sorgt beispielsweise dafür, dass kleine Plagegeister Ihr Zuhause verlassen. Der Fachhandel bietet auch passende Fruchtfliegenfallen an. Je nach Art der Falle werden die Schädlinge vom Fruchtessig- und Saftkonzentrat oder Pheromon angelockt und heften sich dann an die klebrige Oberfläche.

 

Sogenannte Trichterfallen sind besonders beliebt gegen Drosophila melanogaster. Sie bestehen aus kleinen Kästchen, die mit Lockstoffen gefüllt sind. Am Fasshals befindet sich ein kleiner Trichter, durch den die Fruchtfliegen hinein, aber nicht aus dem Fass herauskommen können.

Fazit

Fruchtfliegen können weder dem Menschen noch dem Tier gefährlich werden, jedoch können sie eine echte Plage sein. Wenn Sie unsere oben angegebenen Vorkehrungen und Schritte befolgen werden sie mit der Fruchtfliege so schnell keine Probleme mehr haben.

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