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▷ Samenmotten ernähren sich vielseitig [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Samenmotten finden Sie speziell von Frühling bis Herbst in Ihrem Haus. Was die Mottenart auszeichnet und woran Sie diese erkennen, erfahren Sie im Beitrag. In ihm lesen Sie zusätzlich, welche Gefahren von den Tieren ausgehen und wie Sie diese am besten fernhalten. Wollen Sie Ihre Lebensmittel und Kleidungsstücke schützen, bekämpfen Sie die Motte mit der Hilfe unserer Tipps.

 

Was ist eine Samenmotte?

Diese Mottenart finden Sie unter der Bezeichnung Hofmannophila, welche zu den Concealer-Motten Oecophoridae zählt. Verglichen mit anderen Insekten ihrer Art ist dieser Mottentyp relativ tolerant gegenüber Kälte. Damit sie sich gut entwickeln kann, ist eine Luftfeuchtigkeit notwendig. Sie sollte bei wenigstens 80 Prozent liegen. Dann breiten sich die Motten aus und legen ihre Eier leicht ersichtlich ab.

 

In der Regel finden Sie die Eier auf folgenden Substraten:

 

  • Wolle
  • Pelze
  • Lebensmittel

Auf ihnen finden sie Nahrungsmittel für hunderte von Larven. Bei der Eiablage finden sich circa 600 Eier, mit einer Größe von einem halben Millimeter, auf einem Substrat. Ehe die Verpuppung beginnt, haben die Larven eine Länge von circa 16 Millimetern. Danach erreichen die Insekten eine Lebensdauer von 14 Tagen.

 

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Samenmotte erkennen – darauf müssen Sie achten

Das Tier erkennen Sie an seiner braunen bis grauen Farbe. Auf dem Körper der Fluginsekten sehen Sie schwarze Punkte. Diese unterscheiden die Tiere aus der Familie Oecophoridae von anderen Mottenarten und Kleinschmetterlingen. Entdecken Sie einen Falter, der metallisch glänzt und die genannte Färbung besitzt, handelt es sich um einen Hofmannophila pseudopretella.

 

In der Natur erreichen die Motten eine Spannweite von circa 15 Millimetern. Wachsen sie in Haushalten auf, ist eine Flügelspannweite von circa 26 Millimetern möglich. Die Größe der Insekten hängt von den Nahrungsmitteln ab, die sie finden und fressen.

 

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Samenmotte an verschiedenen Orten bekämpfen

Diese Mottenvariante hält sich im Innen- und Außenbereich auf. In den wärmeren Monaten, von etwa April bis Oktober, ist sie vermehrt draußen zu finden. Im Winter sucht sie Wohnungen und Häuser auf. Dort findet sie Nahrungsmittel und ein optimales Klima. Gefahren gehen von dieser Insektenart nicht aus. In Lebensräumen ist sie ein Schädling, der sich gerne an Vorräten vergreift.

 

Um die Motte zu bekämpfen, stehen Ihnen Hausmittel zur Verfügung. Sie reichen aus, um einen geringen Befall zu behandeln. Stellen Sie eine größere Menge an Vorratsschädlingen in Ihrem Haushalt fest, versuchen Sie es mit biologischen Mitteln. Bei einem starken Befall mit Hofmannophila sind chemische Mittel in einigen Fällen unumgänglich.

Warum muss man die Samenmotte bekämpfen?

Diese Mottenart ist ein Material- und Vorratsschädling. Sie vernichtet neben pflanzlicher Kost tierische Produkte. Speziell Felle und Wolle mag die Tiervariante. Das liegt an dem Keratin, das in den Textilien enthalten ist. Entdecken Sie einen Befall in Ihrem Haus, ist es sinnvoll entsprechende Textilien luftdicht zu lagern, bis Sie die Samenmotten bekämpft haben.

 

Die Tiere halten sich vermehrt in der Nähe von Lebensmitteln auf. Sie fressen Mehl, Mais, Getreide, Hülsenfrüchte und Griess. Krankheiten übertragen Motten weder auf Tiere noch auf Menschen. Es besteht die Gefahr, dass sie Milben oder Pilze einschleppen. Für Pflanzen beziehungsweise die Natur haben die Hofmannophila keine Relevanz.

Samenmotte bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Biologische Maßnahmen, wie Sprays (z.B. Fruchtfliegen Sprays) und Insektenstrips, sind eine gute Möglichkeit, die Insekten umweltschonend zu vertreiben. Sie reichen aus, um einen milden Befall zu behandeln. Vorteilhaft an dieser Methode ist ihre leichte Handhabung und preiswerte Anschaffung. Für Menschen und Haustiere ist sie zusätzlich unbedenklich und aus diesem Grund eine gute Wahl.

 

Bei einem starken Befall mit den Faltern empfehlen sich chemische Mittel mit Pyrethrum. Sie sind für die Schleimhäute von Mensch und Tier bedenklich. Verwenden Sie Sprays am besten bei geöffneten Türen und Fenstern, um Irritationen vorzubeugen. Chemikalien vernichten Motten effektiv. In der Regel reichen wenige Anwendungen aus, um Ihren Lebensraum mottenfrei zu bekommen.

Samenmotte bekämpfen – Hausmittel

Samenmotten bekämpfen Sie, indem Sie betroffene Lebensmittel in Schränken aussortieren. Reinigen Sie im Anschluss die betroffenen Schränke und waschen diese mit Essig aus. Hängen Sie präventiv Lorbeerblätter auf, um den erneuten Einzug von Tieren zu verhindern.

 

Langfristig ist es sinnvoll, alle angebrochenen Lebensmittel in Boxen und Dosen zu verstauen. Das ist mit Aufwand verbunden. Zusätzlich entstehen Anschaffungskosten für die Behälter.

Samenmotte Larve bekämpfen – ideale Vorbeugung?

Vorbeugend ist das Anbringen von Fliegenschutzgittern sinnvoll. Bringen Sie diese an Türen und Fenstern an. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Sie angebrochene Lebensmittel sicher verschließen oder sofort verbrauchen. Ebenso sinnvoll ist es, dass Sie Textilien und Accessoires kaufen, die nicht aus tierischen Materialien gemacht sind. Auf diese Art vermeiden Sie einen Befall von Wolle und Leder.

 

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Fazit

Hofmannophila fühlen sich von Lebensmitteln und tierischen Produkten mit Keratin angezogen. Sie gelten als Material- und Vorratsschädlinge. Sie legen ihre Eier in Nahrungsmittel oder tierischen Produkten, in großen Zahlen, ab. Nach der Verpuppung haben die Tiere eine Lebensdauer von 14 Tagen.

 

Zum Vertreiben der Motten reicht es aus, Lebensmittelreste gut zu verpacken und Felle, Wolle und Co. luftdicht aufzubewahren. Ein Verwenden von biologischen Mitteln kann den Befall ebenso senken. Finden Sie viele Samenmotten in Ihrem Haushalt, sollten chemische Mittel der letzte Weg zur Behandlung darstellen.

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