
Hornissen haben einen jährlichen Lebenszyklus. In den späten Herbstmonaten, wenn die Temperaturen sinken und die Nahrung knapp wird, beginnt die Hornissenkolonie zu sterben. Die Königin, die den Winter überlebt, verlässt den Nestbereich und sucht einen geschützten Ort, um zu überwintern. Arbeiterhornissen und Männchen sterben meist bereits im Herbst, nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt haben.
Während der kälteren Monate ist das Hornissen-Nest leer, bis die Königin im nächsten Jahr aus ihrem Winterversteck zurückkehrt, um eine neue Kolonie zu gründen. In Milderen Wintern könnten auch einige Hornissen überleben, jedoch ist dies selten. Die Hauptsterbenszeit für Hornissen ist daher zwischen Oktober und November.
Arbeiterhornissen und Männchen sterben im Herbst, wenn die Nahrung knapp wird
Die Königin überlebt den Winter, um im nächsten Jahr eine neue Kolonie zu gründen
Hornissenkolonien sterben normalerweise zwischen Oktober und November
Königin sucht einen geschützten Ort für den Winter
Hornissen durchlaufen wie andere Wespenarten einen komplexen Lebenszyklus, der von strikten jahreszeitlichen Mustern geprägt ist. Das Verständnis ihres natürlichen Lebenszyklus hilft dabei, ihr Verhalten besser einzuschätzen und unnötige Konflikte zu vermeiden.
Der Lebenszyklus einer Hornissenkolonie beginnt im Frühling, meist im April oder Mai, wenn die überwinterten Königinnen aus ihrem Winterquartier erwachen. Diese befruchteten Weibchen haben als einzige Mitglieder des vorjährigen Volkes den Winter überlebt und machen sich nun auf die Suche nach einem geeigneten Nistplatz. Oft werden hohle Bäume, Dachböden oder geschützte Hohlräume ausgewählt. Die Königin beginnt dann mit dem Bau eines kleinen Nestes aus zerkautem Holz, das zu einer papierähnlichen Masse verarbeitet wird.
Nachdem die Königin die ersten Zellen gebaut hat, legt sie Eier hinein und zieht die ersten Arbeiterinnen allein groß. Diese übernehmen dann alle Arbeiten im Nest, während die Königin sich nur noch auf das Eierlegen konzentriert. Das Volk wächst während des Sommers stetig an, wobei Hornissen besonders für die biologische Schädlingsbekämpfung wertvoll sind, da sie große Mengen an Insekten erbeuten, um ihre Brut zu ernähren.
Ab August ändert sich die Zusammensetzung des Nestes grundlegend. Die Königin beginnt, befruchtete Eier zu legen, aus denen größere Zellen für künftige Königinnen und männliche Hornissen (Drohnen) entstehen. Diese neuen Geschlechtstiere verlassen das Nest für den Hochzeitsflug, bei dem die Paarung stattfindet.
Die Lebensdauer von Hornissen variiert stark, je nachdem welche Rolle sie im Volk einnehmen. Während die Königinnen bis zu einem Jahr leben können, ist die Lebenszeit der anderen Mitglieder der Kolonie deutlich kürzer.
Hornissenarbeiterinnen leben in der Regel nur wenige Wochen. Von ihrer Entwicklung vom Ei zur schlüpfenden Hornisse vergehen etwa 30 Tage. Nach dem Schlüpfen haben sie eine aktive Lebenszeit von nur 2-3 Wochen. Während dieser Zeit arbeiten sie unermüdlich für den Erhalt des Volkes. Sie sterben meist im Spätsommer oder frühen Herbst, noch bevor der erste Frost einsetzt.
Die männlichen Hornissen (Drohnen) haben einen einzigen Lebenszweck: die Paarung mit jungen Königinnen. Nach erfolgter Paarung, die in der Luft stattfindet, sterben sie meist unmittelbar oder kurz danach. Ihre Lebensdauer beschränkt sich auf wenige Wochen zwischen ihrem Schlüpfen und der Paarungszeit im Spätsommer.
Die alte Königin, die den Staat im Frühjahr gegründet hat, wird mit dem Herannahen des Herbstes immer schwächer. Sie stellt ihre Eiablage ein und stirbt meist noch vor dem ersten Frost, häufig bereits im September oder Oktober. Mit ihrem Tod beginnt auch der Niedergang des gesamten Hornissenvolkes.
Der Lebenszyklus eines Hornissenvolkes ist eng an die Jahreszeiten gebunden und das natürliche Ende der Kolonie tritt im Herbst ein.
Spätestens mit dem Einsetzen der ersten starken Fröste im Spätherbst sterben alle im Nest verbliebenen Hornissen ab. Die Arbeiterinnen haben zu diesem Zeitpunkt ihre Aufgabe erfüllt, die nächste Generation von Königinnen aufzuziehen, und ihre natürliche Lebensspanne erreicht.
Sollten Sie im eigenen Garten Probleme mit Wespen bekämpfen müssen, denken Sie daran, dass Hornissen diese natürlichen Gegenspieler reduzieren können.
Die einzigen Überlebenden des Hornissenvolkes sind die jungen, befruchteten Königinnen. Diese suchen sich im Herbst geschützte Plätze zur Überwinterung, wie beispielsweise Baumrinde, Erdlöcher oder Gebäudespalten. Sie verfallen in eine Art Winterstarre (Diapause), in der ihre Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert werden.
Das Hornissennest wird nur für eine Saison genutzt und im darauffolgenden Jahr nicht wieder bezogen. Nach dem Absterben des Volkes verfällt das Nest langsam und wird von Feuchtigkeit und anderen Witterungseinflüssen zersetzt. Daher findet man im Winter nur verlassene Nester ohne lebende Hornissen.
Falls Sie ein Hornissennest entfernen möchten, sollten Sie dies am besten im Winter tun, wenn es nicht mehr bewohnt ist.
Die natürliche Lebensdauer von Hornissen kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst und verkürzt werden.
Extreme Witterungsbedingungen können die Lebensdauer einer Hornissenkolonie erheblich verkürzen. Langanhaltende Regenperioden im Frühsommer erschweren die Nahrungssuche und können zum Verhungern junger Kolonien führen. Ebenso können ungewöhnlich frühe Fröste im Herbst das vorzeitige Ende eines Volkes bedeuten.
Die Verfügbarkeit von Nahrung spielt eine entscheidende Rolle für das Überleben von Hornissen. In Gebieten mit geringem Insektenaufkommen oder starker Konkurrenz durch andere Wespenarten können Hornissenkolonien schwächer ausgebildet sein und früher absterben. Als Jäger von Fliegen vertreiben Hornissen diese effektiv und tragen zur natürlichen Schädlingsregulierung bei.
Hornissen haben verschiedene natürliche Feinde wie bestimmte Vogelarten, Spitzmäuse oder Dachse, die das Nest angreifen können. Auch Parasiten wie der Buckelfliege (Pseudacteon) können Hornissenkolonien schwächen. In manchen Fällen können auch Schmetterlingsmücken bekämpfen indirekt Hornissenlebensraum betreffen, da diese Teil des Nahrungsspektrums sein können.
Es gibt verschiedene Hornissenarten mit unterschiedlichen Lebenszyklen und Sterbezeiten. Die beiden in Europa relevantesten sind die einheimische europäische Hornisse (Vespa crabro) und die eingeschleppte asiatische Hornisse (Vespa velutina).
Die europäische Hornisse ist in unseren Breiten heimisch und folgt dem oben beschriebenen Lebenszyklus mit dem Absterben des Volkes im Herbst. Sie bildet eher kleinere Völker mit maximal 400-700 Individuen und ist weniger aggressiv als oft angenommen. In Deutschland steht sie unter Artenschutz.
Die asiatische Hornisse wurde versehentlich nach Europa eingeschleppt und breitet sich allmählich aus. Sie kann größere Völker mit bis zu 2000 Individuen bilden und ist in wärmeren Regionen aktiv. Ihr Lebenszyklus ähnelt dem der europäischen Hornisse, jedoch kann sie in milden Wintern in südlichen Regionen Europas länger überleben. Die Bekämpfung sollte ähnlich wie bei der Stinkwanzen bekämpfen Methode nur bei Bedarf und mit Sachverstand erfolgen.
Das saisonale Sterben der Hornissen ist ein natürlicher Teil des Ökosystems und erfüllt wichtige ökologische Funktionen.
Nach dem Absterben des Volkes wird das verlassene Nest von verschiedenen Organismen besiedelt und abgebaut. Mikroorganismen, Silberfische bekämpfen diese zwar in Wohnräumen, doch in der Natur sind sie wichtige Zersetzer von organischem Material wie alten Hornissennestern.
Die sterbenden Hornissen im Herbst dienen verschiedenen Tieren als Nahrungsquelle. Vögel, Spitzmäuse und andere Insektenfresser profitieren von diesem saisonalen Nahrungsangebot.
Das Absterben des Volkes vor dem Winter ist eine evolutionäre Anpassung, die es den Hornissen ermöglicht, als Art zu überleben, auch wenn die einzelnen Kolonien nur eine Saison existieren. Nur die befruchteten Königinnen müssen den Winter überleben, um die Art zu erhalten.
Obwohl Hornissen nützliche Insekten sind, kann es Situationen geben, in denen eine Vergrämung oder Umsiedlung notwendig wird.
Wenn Hornissen ihr Nest in unmittelbarer Nähe zu genutzten Wohnbereichen gebaut haben, insbesondere wenn Allergiker oder kleine Kinder im Haushalt leben, kann eine fachgerechte Hornissen vertreiben Maßnahme sinnvoll sein. Suchen Sie in solchen Fällen professionelle Hilfe.
Im Umgang mit Hornissen sollte man Ruhe bewahren und hektische Bewegungen vermeiden. Anders als bei anderen Störfaktoren im Garten, wo man selbst Mäuse bekämpfen kann, ist bei Hornissen Vorsicht geboten. Sie stechen nur bei direkter Bedrohung ihres Nestes oder wenn sie sich bedroht fühlen.
In Deutschland stehen Hornissen unter Naturschutz. Das unbefugte Töten oder Zerstören von Nestern kann mit hohen Geldstrafen geahndet werden. Bei Problemen mit Hornissennestern sollte immer der zuständige Imkerverein oder die Naturschutzbehörde kontaktiert werden.
In seltenen Fällen können Hornissen zur Belastung werden, besonders wenn ihr Nest ungünstig platziert ist. Wie bei Siebenschläfer vertreiben sollte man jedoch immer zuerst schonende Methoden in Betracht ziehen.
Die beste Lösung bei problematischen Hornissennestern ist die professionelle Umsiedlung durch geschulte Fachleute. Dies schont sowohl die geschützten Tiere als auch die Bewohner des betroffenen Gebäudes.
Es gibt verschiedene schonende Methoden zur Abwehr von Hornissen, wie spezielle Duftstoffe oder mechanische Barrieren. Diese ähneln in ihrer Funktion Maßnahmen, die bei Bettwanzen bekämpfen zum Einsatz kommen, indem sie das Umfeld für die Insekten unattraktiv machen, ohne sie zu töten.
Wenn ein Hornissennest entfernt werden muss, fallen Kosten für einen Fachmann an. Diese variieren je nach Aufwand und Komplexität der Umsiedlung. Informationen zu allgemeinen Preisen finden Sie unter Kammerjäger Kosten.
Hornissen sind faszinierende Insekten mit einem klar definierten Lebenszyklus. Das Wissen um ihre natürliche Sterbezeit im Herbst kann helfen, unnötige Konflikte zu vermeiden und zum Schutz dieser ökologisch wertvollen Tiere beizutragen.
Hornissen spielen wie viele andere Insekten eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Sie helfen bei der Regulierung von Schädlingen und sind Teil der Nahrungskette. Ein Insektenhotel im Garten kann helfen, die allgemeine Insektenvielfalt zu fördern, auch wenn Hornissen diese nicht nutzen.
Als natürliche Jäger zahlreicher Schadinsekten leisten Hornissen einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Schädlingsbekämpfung. Ein Hornissenvolk kann pro Tag bis zu 500 Gramm Insekten erbeuten – das entspricht etwa 3000 Fliegen!
Das Wissen über den natürlichen Lebenszyklus von Hornissen, einschließlich ihres Sterbens im Herbst, kann dazu beitragen, diese nützlichen Insekten besser zu verstehen und zu schützen. Wenn wir ihre Lebensweise respektieren und ihnen ausreichend Raum geben, können Mensch und Hornisse problemlos koexistieren.
Wann sterben Hornissen im Jahr?
Hornissen sterben im Herbst, besonders im Oktober und November, nachdem die Kolonie ihre Aufgaben erfüllt hat.
Überlebt die Hornissenkönigin den Winter?
Ja, die Hornissenkönigin überlebt den Winter in einem geschützten Ort, während die Arbeiter und Männchen sterben.
Warum sterben Hornissen im Herbst?
Hornissen sterben, weil die Nahrungsressourcen knapper werden und die Kolonie ihre Aufgabe abgeschlossen hat. Die Königin hingegen überlebt, um eine neue Kolonie zu gründen.
Was passiert mit einem Hornissennest im Winter?
Ein Hornissennest bleibt im Winter leer, da die Arbeiter und Männchen sterben. Das Nest wird in der Regel nicht wiederverwendet, da die Königin im Frühjahr ein neues Nest gründet.