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ᐅ Sperber vertreiben: Das müssen Sie beachten [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Bei dieser Vogelart handelt es sich um einen Greifvogel, der zu der Familie der Habichte gehört. Im Prinzip ist hier die Rede von einem Mini-Habicht. Er hat ein wunderschönes Gefieder und ist einzigartig. Die Weibchen sind wesentlich größer als die Männchen. Sie können eine Länge von bis zu 41 cm erreichen und werden wissenschaftlich auch als Accipiter nisus bezeichnet. Er wurde im Jahr 2015 sogar als Jahresvogel gekrönt.

 

Was ist ein Sperber?

Diese Vogelart ähnelt von ihrem Aussehen her ein bisschen einer Eule. Ihr Gefieder kann farblich unterschiedlich sein. Die Sperberart wird auch gerne als pfeilschneller Jäger bezeichnet. Bei der Jagd ist er ein bisschen hinterhältig, denn er nutzt stets den Überraschungsmoment. Er bevorzugt Wälder mit besonders hohen Nadelbäumen und auch Parks, Siedlungen und Gärten sind für ihn der perfekte Lebensraum. Er fängt nicht, wie es bei anderen Vögeln häufig der Fall ist, Mäuse oder andere Kleintiere, sondern er ernährt sich ausschließlich von anderen Vögeln.

Sperber erkennen – darauf müssen Sie achten

  • Diese Greifvogelart gleitet besonders elegant durch die Lüfte. Die Männchen und Weibchen unterscheiden sich jedoch enorm voneinander. Das Weibchen ist wesentlich schwerer, als es das Männchen ist, sogar bis zu 70 %. Die Flügelspanne bei den Männchen liegt bei etwa 65 cm und die bei den Weibchen bei etwa 80 cm.
  • Das Männchen oder besser gesagt der Rücken des männlichen Vogels ist grau-blau und leuchtend, das des Weibchens braun. Zwei Dinge haben sie jedoch gemeinsam, den gebogenen Schnabel und die stechenden Augen. Er ähnelt enorm dem Habicht, ist jedoch größenmäßig etwas kleiner.
  • Am liebsten hält diese Vogelart im Wald auf. Er liebt die Baumkronen und auch Laub- und Mischwälder hat er mittlerweile zu seinem Zuhause erkoren. Mittlerweile sieht man ihn zudem häufig in Stadtgebieten und auf Friedhöfen. Er ernährt sich ausschließlich von Vögeln. Bei der Jagd schleicht er sich an seine Beute ganz leise heran und überfällt sie im Sturzflug.

Sperber an verschiedenen Orten vertreiben

  • Perfekt zum Leben sind für diese Vögel alte und hohe Nadelbäume. Mittlerweile sind sie aber auch in der Nähe von Siedlungen zu finden sowie in Parks und Gartenanlagen. Wichtig ist ihnen eine dichte Bebauung sowie ein offenes Jagdrevier, welches auch gerne nahe eines Flusses oder Baches liegen kann. Am liebsten sind ihnen Nadelbäume und Mischwälder. Man findet sie aber auch in reinen Laub- und Buschwäldern wieder. Am liebsten verspeisen sie kleine Singvögel.
  • Sie sind schreckhaft, weshalb Glöckchen sie alleine durch ihr Klanggeräusch vertreiben können. Alufolie in Bäumen hat sich ebenfalls bewährt, sowie Schnüre, an denen alte CDs angebracht sind. Die Spiegelflächen blenden sie und sie werden verscheucht. Auch Windräder, Fähnchen und Ähnliches wirken verwirrend auf sie. Sie werden verscheucht, erleiden aber keinen Schaden. Komposthaufen sollten so präpariert werden, dass sie nicht an sie herankommen und auch füttern sollte man sie nicht.
  • Die Weibchen können eine Beute in der Größe einer Haustaube jagen und töten. Bei den Männchen sieht es anders aus. Diese schaffen Beute in der Größe einer Amsel zu erlegen. Zu ihren bevorzugten Nahrungsquellen gehören Spatzen, Finken, Meisen, Hasen und Elstern. Größere Tiere können sie nicht erbeuten. Sie stellen eine Gefahr für Singvögel, die sich im Garten aufhalten, dar.

Warum muss man den Sperber vertreiben?

Da sich diese Vögel vorrangig von Singvögeln ernähren, kann dies schon einmal zu einem großen Problem für Gartenbesitzer werden. Es kommt in einem solchen Fall häufig vor, dass die kleinen Singvögel angegriffen werden und sich auf der Wiese verteilen, was nicht besonders ansehnlich wirkt. Des Weiteren verteilen diese Greifvögel überall im Garten ihren Kot, was ein ruhiges, stressfreies Genießen des Gartens nicht sonderlich angenehm macht.

 

Sie greifen zwar in der Regel keine Menschen an, aber es kann dennoch einmal zu einem Sturzflug kommen und man wird von ihnen erschreckt. Diese Vogelart liebt Terrassen und macht sich dort auch gerne breit, wenn er seine Beute genüsslich fressen möchte. Natürlich kein sonderlich schönes Bild für alle Hauseigentümer.

 

Eine solche Habichtart ist kein Singvogel, daher erklingen keine schönen Töne aus ihnen, aber sie können dennoch Laute von sich geben, wenn sie andere ihrer Art warnen möchten. Diese Geräusche sind ausgesprochen laut und intensiv, was störend auf Menschen wirken kann. Im Dunkeln leuchten ihre stechenden Augen, was ebenfalls für Angst, gerade bei Kindern sorgen kann.

 

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Sperber vertreiben – chemisch oder biologisch?

Es besteht die Möglichkeit, dem Greifvogel seine Nahrung zu verknappen. Dazu Bäume und Gebüsche einfach zurückschneiden, sodass mehr Sonnenlicht hineinfallen kann.  Diese Vorgehensweise behindert die Beutejäger bei ihrer Jagd, da sie den Überraschungseffekt nicht mehr nutzen können. Außerdem kann darauf geachtet werden, dass es für sie keine Sitzplätze gibt. Diese Vögel stehen unter Artenschutz, weshalb eine Vertreibung mit biologischen Mitteln oder chemischen Mitteln nicht infrage kommt.

Sperber vertreiben – Hausmittel

Am besten lässt sich diese Vogelart vertreiben, wenn sie das Interesse an seinem Jagdrevier verliert. Das bedeutet, ihm muss die Beute vorenthalten werden. Hilfreich ist auch eine unvorteilhafte Bepflanzung. Am  besten ist es, beides zu kombinieren. Mit Vorsicht sollte aktives Verjagen getestet werden, denn beim Sperbervogel handelt es sich um einen geschützten Raubvogel. Die versteckten Sitzmöglichkeiten sollten für ihn fehlen, dann fühlt er sich unwohl. Er kann den Überraschungsmoment für die Beutejagd nicht nutzen.

 

Die Piepmätze werden von Komposthaufen und Essensresten angezogen. Daher sollte darauf geachtet werden, im Garten keine Essensreste liegenzulassen. Zudem können Plastik-Vögel zur Abwehr aufgestellt werden. Der Hund im Garten ist eine weitere Möglichkeit, denn er verbellt die Vögel. Sämtliche Varianten haben sich effektiv erwiesen und die Greifvögel werden ohne Schaden zu nehmen ferngehalten.

 

Obst und Gemüse können mit einem Vogelnetz geschützt werden. Dieses einfach über die Beete legen und befestigen. Wenngleich sie auch keinen sehr ausgeprägten Geruchssinn haben, gibt es Düfte, die sie gar nicht mögen. Dazu gehören Lilien, Hunde- und Katzenhaare, Buttersäure, ätherische Öle und weißes Pfeffer-Granulat. Bewährt hat sich auch die gute alte Vogelscheuche. Genauso wie sie manche Düfte nicht mögen, reagieren sie auch allergisch auf Ultraschall. Es gibt Ultraschallgeräte, mit denen sie sich abwehren lassen. Der Mensch nimmt den Ultraschall nicht wahr, sie aber schon. Angeboten werden sogar elektrische Vogelscheuchen.

 

Diese stehen nicht einfach nur herum, sondern bewegen sich. Sie machen kein Geräusch. Effektiv ist auch der Vogelschreck, der mit pyrotechnischer Munition ausgestattet ist. Sie macht einen lauten Knall und der Plagegeist fliegt verschreckt weg. Manche Vorrichtungen sind mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet, wodurch sie regelmäßig knallen. Die Kosten richten sich nach dem, was verwendet werden möchte. Elektrische Geräte haben ihren Preis. Alte CDs oder Alufolie kosten nicht viel.

 

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Fazit

Die Sperberart gehört zu den Greifvögeln. Von ihrem Aussehen her ähneln sie dem Habicht, sind aber kleiner. Diese Vogelart gehört zu den geschützten Arten, weshalb sie auch nur verschreckt werden dürfen, wenn es zu einer Plage kommt. Sie bevorzugen Nadelbäume und Mischwälder als Lebensraum. Gehen sie auf Beutejagd, haben sie den Überraschungseffekt auf ihrer Seite, da sie extrem schnell und wendig sind.

 

Die scharfen Krallen und ihren Schnabel nutzen sie dazu, ihre Beute zu zerreißen. Beginnt die Brutzeit, bauen sie sich jedes Jahr einen neuen Brutplatz. In den ersten zwei Wochen, nachdem die Jungen geschlüpft sind, ist das Männchen für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Erst danach verlässt auch das Weibchen das Nest.

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