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ᐅ Schädlingsbekämpfung Ausbildung: Das müssen Sie wissen [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Der Zweig der Schädlingsbekämpfung ist heutzutage äußerst wichtig, denn Insekten ziehen aufgrund des Klimawandels auch verstärkt in den europäischen Raum. Neben exotischen Tieren befallen auch andere Arten gerne Häuser und das nicht immer aus hygienischen Gründen. Im folgenden Artikel gehen wir auf die Ausbildung des Schädlingsbekämpfers genauer ein und zeigen Ihnen, was Sie benötigen.

Was macht man in der Schädlingsbekämpfung?

Der Name Schädlingsbekämpfer/innen ist etwas irreführend, denn neben der Bekämpfung von Ungeziefern werden auch verschiedene Maßnahme ergriffen, um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Konkret sollen folgende Dinge geschützt werden:

 

  • Menschen
  • Tiere
  • Pflanzen
  • Vorräte
  • Gebäude und Materialien

Aus diesen Gründen ist das Auslegen von Ködern auch nur ein Anwendungsgebiet. Vorher werden zuerst die Räumlichkeiten begutachtet und die Art des Schädlings bestimmt. Erst danach wird das entsprechende Mittel gewählt, wobei umweltschonende Maßnahmen vorgezogen werden.

 

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Schädlingsbekämpfung Ausbildung – IHK anerkannt?

Die Schädlingsbekämpfung Ausbildung ist von der IHK anerkannt und dauert bei Vollzeit etwa drei Jahre. Darüber hinaus ist es allerdings auch möglich, die Ausbildung in Teilzeit durchzuführen, wodurch sich die Ausbildungsdauer auf etwa 4,5 Jahre erhöht.

 

Wer vor der Ausbildung bereits passende Kurse besucht hat, kann die Ausbildung auch verkürzen, wobei dazu vorher ein entsprechender Antrag an die IHK gestellt werden muss. Nach der Ausbildung kann man die Bezeichnung Schädlingsbekämpfer/Schädlingsbekämpferin tragen.

 

Im europäischen Raum gibt es allerdings keine einheitlichen Regelungen, während die Schädlingsbekämpfung in Italien und Frankreich ein klassischer Ausbildungsberuf ist, reicht in Polen bereits ein einfacher Nachweis aus. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, wobei Austauschprogramme nur mit zertifizierten Betrieben abgeschlossen werden.

 

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Wie läuft die Schädlingsbekämpfung Ausbildung ab?

Im regulären Fall dauert die Schädlingsbekämpfung Ausbildung drei Jahre. Dabei findet die Ausbildung sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb statt. In den ersten 1,5 Jahren werden dabei die folgenden Inhalte vermittelt:

 

Sobald die Grundlage vermittelt worden sind, geht es in den folgenden Ausbildungsjahren beispielsweise um die Infrastruktur des Kunden, Maßnahmen für Gesundheits- und Vorratsschutz als auch integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Schädlingen.

 

Ein Teil der Ausbildung kann mit Absprache des Ausbildungsbetriebs auch in anderen Ländern stattfinden. Darüber hinaus gibt es danach auch noch Weiterbildungsmöglichkeiten, die auch ein höheres Gehalt mit sich bringen.

 

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Schädlingsbekämpfung ohne Ausbildung möglich?

Bis 2004 gab es kein einheitliches Bild des Schädlingsbekämpfers und war ohne Ausbildung möglich. Seitdem hat sich allerdings viel getan und mittlerweile ist dieses Berufsbild nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung anerkannt. Seit 2020 darf die Schädlingsbekämpfung Ausbildung auch in Teilzeit absolviert werden.

 

Für alle Schädlingsbekämpfer, die ihre Tätigkeit vor 2004 aufgenommen haben und ein Gewerbe betreiben, besteht die Möglichkeit die Fortbildungen auch nachträglich noch anerkennen zu lassen. Für die Anerkennung werden allerdings Fachnachweise als auch Sachkundenachweise benötigt.

 

Aus diesem Grund kann man sich heutzutage nicht mehr einfach “Schädlingsbekämpfer” nennen und wer in diesem Bereich ohne Ausbildung tätig wird, muss mit Sanktionen und einer Abmahnung rechnen.

 

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Was verdient man als Schädlingsbekämpfer?

Der Verdienst während der Schädlingsbekämpfung Ausbildung ist gestaffelt und beginnt im ersten Jahr bei 810 Euro brutto. Im darauffolgenden Lehrjahr steigert sich die Vergütung auf 945 Euro. Im dritten Lehrjahr verdienen Auszubildende im Schnitt 1.100 Euro brutto.

 

Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt hingegen bei 2.150 Euro brutto, wobei sich dies je nach Region auch noch verändern kann. Das ist allerdings noch nicht die Grenze, denn auch danach kann man sich als Fachwirt für Umweltschutz weiterbilden und verdient dann ein Durchschnittsgehalt von 3.000 Euro brutto.

 

Im europäischen Vergleich ist das Einstiegsgehalt in Deutschland deutlich höher. So liegt es in Österreich bei 1.690 Euro und in Italien bei 1.508 Euro.

 

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Fazit

Der Beruf des Schädlingsbekämpfers beziehungsweise der Schädlingsbekämpferin ist äußerst wichtig. Dabei ist nicht nur die richtige Anwendung der Gifte von Bedeutung. Ebenso wichtig ist es, die räumlichen sowie persönlichen Gegebenheiten des Kunden zu berücksichtigen und erst daraufhin das passende Gift auszuwählen.

 

Während der Schädlingsbekämpfung Ausbildung geht es allerdings auch darum, die Umwelt nicht unnötig zu belasten und so werden auch passende Maßnahmen zur Vermeidung von Schädlingen besprochen. Der Ausbildungsberuf ist von der IHK anerkannt und ist auch im Ausland gerne gesehen, da dieser für eine hohe Qualifikation steht.

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