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▷ Mücken bekämpfen: So vertreiben Sie die Insekten effektiv! [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die kleinen Plagegeister lauern darauf, Sie zu stechen und Ihr Blut zu saugen. Sagen Sie ihnen deshalb auf passende Weise den Kampf an, um sich und Ihre Liebsten zu schützen. Die wirksamen Methoden, um diverse Arten von Mücken zu bekämpfen, reichen über geeignete Kleidung, Sprays und Lotionen bis hin zu Mückengittern und Fliegenklatschen.

Welche Arten von Mücken man bekämpfen kann

 

In letzter Zeit konnten sich auch in Deutschland zahlreiche Mückenarten ausbreiten:

 

  • Zu den importierten Mückenarten zählen die asiatische Buschmücke sowie die asiatische und die ägyptische Tigermücke. Diese gehören der Aedes-Gattung an. Doch sie sind nicht nur lästig, sondern können auch Krankheiten übertragen.
  • Als heimische Stechmücken bezeichnet man beispielsweise die gemeine Stechmücke, die Kriebelmücke und die große Hausmücke. Ihre Stiche verursachen juckende Stellen, die sich besonders dann schnell entzünden, wenn man allergisch darauf reagiert.
  • In die dritte Kategorie gehören jene heimischen Mücken, die nicht stechen, etwa die Zuck- und Wintermücken, Schnaken, Trauermücken.

Importierte Mücken im Detail

 

Asiatische Tigermücke

Die asiatische Tigermücke ist auch als Tigermoskito bekannt und stammt aus den asiatischen Tropen und Subtropen. Durch Warentransporte und andere Reisearten hatte sie die Möglichkeit, sich z.B. in Deutschland anzusiedeln. Mit ihrem Stich kann sie Virenkrankheiten und z.B. das Dengue-Fieber übertragen. Umso wichtiger ist es, auf wirksame Weise diese Art der Mücken zu bekämpfen.

 

Asiatische Buschmücke

Dies ursprünglich in Südchina, Korea und Japan beheimatete Mückenart ist dafür bekannt, den West-Nil-Virus und andere Virenarten auf den Menschen zu übertragen. Mittlerweile ist sie in der Lage, heimische Mückenarten zu verdrängen und so ihre eigene Population zu vergrößern.

 

Ägyptische Tigermücke

Die ägyptische Tigermücke stammt aus den Tropen und Subtropen und wird auch als Dengue- oder Gelbfiebermücke bezeichnet, da sie diese Krankheiten auf den Menschen überträgt. Ihre Eier legt sie schon in kleinsten stehenden Gewässern ab und sichert auf diese Weise rasant für Nachwuchs. Umso wichtiger ist es, auch diese Mücken zu bekämpfen.

 

 

Die heimischen Stechmücken unter der Lupe

Um schnell reagieren und die diversen Mücken bekämpfen zu können, ist es wichtig, einen genaueren Blick auf heimische Stechmücken zu werfen.

 

Die gemeine Stechmücke

Die bis zu 7 Millimeter lange gemeine Stechmücke zählt zu den in Europa am häufigsten auftretenden Mückenarten. Die weiblichen Mücken stechen meist in der Dämmerung, dringen aber auch nachts durch geöffnete Fenster in die Räume ein. Ihr Stich verursacht einerseits unangenehmen Juckreiz. Andererseits können Krankheitserreger in die Wunde gelangen, die mitunter schwere Folgen verursachen.

 

Die Wald- / Wiesen- und Überschwemmungsmücken

Mehr als die Hälfte der heimischen Stechmückenarten gehört in diese Kategorie. Man findet sie in Wiesen- und Auwaldregionen, sumpfigen Wald- und Flussgebieten. Am Rhein spricht man sogar von der „Rhein-Schnake“, die dort speziell in hochwasserreichen Sommermonaten lebt. Insofern ist es wichtig, sich z.B. bei Wanderungen in dieser Umgebung entsprechend zu schützen.

Die große Hausmücke

Auch als große Hausmücke bezeichnet man die Ringelmücke. Sie erreicht eine Länge von rund 13 Millimetern und bietet damit für manche eine erschreckend große und kräftige Erscheinung. Aufgrund ihrer Zeichnung verwechselt man sie häufig mit der asiatischen Tigermücke. Die Weibchen der Hausmücke stechen im Frühling u.a tagsüber, später sind sie eher nachtaktiv. Man geht davon aus, dass jährlich drei Generationen entstehen, umso wichtiger ist es, sich für einen wirksamen Schutz zu entscheiden.

 

Die Sandmücke

Im Vergleich zur Hausmücke sind die Sandmücken mit rund 2 Millimetern winzig. Dennoch sollte man sie nicht unterschätzen, da sie Überträger für gefährliche Infektionskrankheiten sind. Erstmals entdeckte man 1999 Exemplare in Deutschland. Wer gerne in südliche, europäische Gefilde und dort auch ans Meer reist, sollte entsprechende Kleidung und wirksame Mittel mitnehmen, um diese Mücken zu bekämpfen.

 

Die Kriebelmücke

Zur Gruppe der Kriebelmücken gehören in Deutschland etwa 50 Arten. Die bis rund 6 Millimeter großen Mücken ernähren sich hauptsächlich von Nektar. Allerdings kann man die Weibchen getrost auch als Blutsauger bezeichnen, da sie Vögel und Säugetier als Wirte benutzen. Einige Kriebelmücken-Arten geben sich damit nicht zufrieden und stechen auch Menschen, was die Übertragung von Krankheiten zur Folge haben kann.

 

Die Bartmücke

Von den nur etwa 1 bis 4 Millimeter großen Bartmücken gibt es allein in Deutschland mehr als 190 bekannte Arten. Besonders abends und in der Nacht stechen die Weibchen am liebsten zu und bevorzugen beim Menschen dabei die Haut am Rand von Kleidungsstücken. Zum Bekämpfen dieser Mücken sind Lotionen und Mückensprays besonders empfehlenswert.

Diese heimischen Mücken stecken nicht 

Neben aktiven Stechmückenarten gibt es heimische Mücken, die nicht gleich attackieren und Ihr Blut saugen wollen:

 

  • Die auch als Schwarm- oder Tanzmücke bezeichnete Zuckmücke hat sich mit rund 570 Arten in Deutschland etabliert. Sie zeigen sich mit einer Körperlänge von bis zu 14 Millimetern. Zuckmücken ernähren sich hauptsächlich von Honigtau und Nektar und bilden große „Tanz-Schwärme“, um ihre Partner zu finden. Ihre Larven stellen beispielsweise die Hauptnahrungsquelle für viele Fische dar.
  • Wintermücken leben meist in kälteren Regionen und wurden besonders im Winter in Höhenlagen von rund 3.000 Metern entdeckt. Im Larvenstadium ernähren sie sich von zerfallenen Pflanzenresten, während die ausgewachsene Mücke Flüssigkeiten aufnimmt, um eine Lebensdauer von rund zwei bis drei Wochen zu erreichen.
  • Zu den weiteren Mückenarten, die nicht stechen, zählen z.B. Stelz- und Fenstermücken, Falten- und Pilzmücken, Haar-, Trauer- und Langhornmücken sowie Schnaken.

Wirksame Methoden, um sich vor Mücken zu schützen

Heutzutage müssen Sie sich nicht schutzlos den Stechmücken ausliefern. Im Gegenteil. Es gibt viele wirksame Mittel, um ihnen entspannt Paroli zu bieten.

 

Vielfach wird empfohlen, besonders abends langärmelige Shirts und lange Hosen aus hellem Material zu tragen. Bedenken muss man dabei allerdings, dass Mücken in der Lage sind, auch dünne Stoffe einfach zu durchstechen. Achten Sie daher auf dicht gewebtes Material, das durchaus dünn sein darf. Durch die dichte Machart der Schutzkleidung ist es der Mücke jedoch nicht möglich, Ihre Haut dort zu erreichen. Einige Hersteller produzieren spezielle Kleidung, die für Tropenregionen ebenfalls geeignet sind.

 

  • An besonders heißen Tagen ist es nicht angenehm, langarmige Shirts und lange Hosen sowie Socken oder Schals zu tragen. In diesem Fall sind Mückensprays und Lotionen eine gute Lösung. Viele von ihnen sind für Allergiker geeignet und aufgrund ihrer Wirkstoffe sehr gut hautverträglich.
  • Als weiteren Schutz vor Mücken dienen spezielle Armbänder. Natürliche Inhaltsstoffe wie Zitronengras- oder Lemongras-Öl wehren die Mücken ab. Man trägt sie an Arm- und Fußgelenken oder im Haar.
  • Im Zimmer eignen sich Mückenstecker zur Mückenabwehr. In der Steckdose entfalten sie ihre Wirkung. Sie sind mit einem Insektizid ausgestattet, das durch Erhitzung wirksam wird, sich im Raum verteilt und die Mücken tötet.
  • Schlafen Sie nachts gerne bei geöffnetem Fenster, ist ein Mückengitter empfehlenswert. Im Handel sind solche Schutzgitter in Normgrößen erhältlich, werden aber auch nach Maß gefertigt. Sie sind derart feinmaschig, dass sie Mücken und Fliegen wirksam abhalten.
  • Elektrische Fliegenklatschen ähneln Tennisschlägern und sind mit Batterien oder aufladbaren Akkus ausgestattet. Auf Knopfdruck sondern sie Stromstöße ab und töten auf diese Weise Mücken und Fliegen.

Welche Hausmittel wirken gegen Mücken?

Sie möchten keine chemischen Mittel anwenden, um Mücken zu bekämpfen oder Mückenstiche zu lindern? Dann haben Sie die Möglichkeit, auf zahlreiche Hausmittel zurückzugreifen.

 

  • Hat die Mücke bereits zugestochen und quält Sie der Mückenstich, verreiben Sie schnellstmöglich Zahnpasta an dieser Stelle. Die in der Zahncreme enthaltenen ätherischen Öle wirken sofort, ziehen die giftigen Stoffe aus der Haut und lindern den Juckreiz. Sobald die Creme hart geworden ist, trocknet auch der Stich aus.
  • Essig zählt ebenfalls zu den wirksamen Hausmitteln, wenn die Mücke zugebissen hat. Tragen Sie z.B. Apfelessig großzügig auf die Stelle auf. Er wirkt sofort desinfizierend und kühlend und lindert gleichzeitig den Juckreiz.
  • Frische Zwiebeln sind in fast jedem Haushalt zu finden. Sollte also eine Mücke zustechen, legen Sie sofort eine frisch aufgeschnittene Zwiebel auf die kleine Wunde. Zwiebeln enthalten Schwefel, der die Wunde desinfiziert und antibakteriell wirkt. Die Zwiebel mindert Schwellungen und lindert ebenfalls den Juckreiz.
  • Viele schwören darauf, dass ein Mückenstich gelindert wird, indem man mit dem Fingernagel ein Kreuz auf den Einstich drückt. Diese Methode bewirkt, dass das Mückengift von der Oberhaut in die darunter liegende Hautschicht gepresst wird, ohne Schwellungen oder Juckreiz zu verursachen.
  • Medizinischen Alkohol empfiehlt man ebenfalls als wirksames Mittel gegen Mückenstiche, da er desinfiziert und den Juckreiz lindert. Schwellungen könnten dadurch verringert werden.
  • Ein weiteres natürliches Hausmittel bietet der Spitzwegerich. Gerade bei einem Spaziergang sieht man ihn oft an Wegrändern oder auf Wiesen. Hat die Mücke zugestochen, zerdrückt man einfach ein Spitzwegerich-Blatt und reibt damit über den Insektenstich. Der Blattsaft wirkt sofort gegen Entzündungen und Juckreiz.
  • Juckenden Mückenstichen kann man mit Natron schnell entgegenwirken. Dazu löst man einen Teelöffel Natron in Wasser auf und gibt es auf ein Tuch, das man schließlich auf den Einstich legt. Nach ca. einer Viertelstunde sollte sich eine erste Linderung bemerkbar machen.
  • Honig ist bekannt für seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Träufeln Sie so schnell wie möglich nach dem Mückenstich einen Tropfen Honig auf die Wunde und massieren Sie ihn langsam in die Haut ein. Die wohltuende Wirkung sollte dann rasch eintreten.
  • Teebaumöl können Sie ebenfalls wirksam bei Mückenstichen einsetzen, da es eine desinfizierende Wirkung hat. Dazu geben Sie ein paar Tropfen auf die Einstichstelle: Der Juckreiz tritt spürbar in den Hintergrund, und etwaige Schmerzen werden gelindert.
  • Hat eine Mücke zugestochen, hilft erstaunlicherweise Hitze. Sind Sie gerade in der Küche, tauchen Sie einen Metall-Löffel in heißes Wasser und drücken ihn auf die Einstichstelle. Die Hitze zerstört das Eiweiß, das im Speichel der Mücke enthalten ist und den Juckreiz auslöst. Moderne Alternativen zum Küchenlöffel sind in Stiftform im Handel erhältlich.
  • Das Pendant zur Hitze gegen Mücken ist die Kühle. Spezielle Kühlroller dienen der Linderung von Juckreiz nach dem Mückenstich. Viele von ihnen regenerieren zudem die Haut mit Hilfe von natürlichen Wirkstoffen

Wirksamer Schutz vor Mücken im Urlaub

Mücken können sich auch im Urlaub als wahre Plagegeister entpuppen, besonders in warmen Gegenden wie den Tropen. Decken Sie sich deshalb bereits vor Abreise mit wirksamen Mitteln ein, damit Sie Ihre wohlverdiente Auszeit im Urlaubsparadies genießen können.

 

Mücken bekämpfen Sie mit Lotionen und Sprays

Sogenannte Repellents wehren Mücken mit einem starken Geruchsstoff ab und hindert sie daran, den menschlichen Duft wahrzunehmen. Die Mückenschutzmittel werden auf die Haut aufgetragen und wirken teilweise bis zu acht Stunden. Man unterscheidet zwischen den Wirkstoffen DEET und Icardin. Beide gelten als tropenwirksame Repellents und sind in der Regel gut verträglich, wobei Icardin besonders empfehlenswert ist für Menschen mit sensibler Haut, Kleinkinder und Schwangere.

Besondere Ausstattungsempfehlungen im Urlaub

Kleidung kann einen wirkungsvollen Schutz gegen Mückenstiche bieten. Speziell gewebte Stoffe und langärmelige Kleidung sowie lange Hosen hindern Mücken daran, zuzustechen. Da Moskitonetze leicht zu verstauen sind, passen sie vielleicht auch in Ihr Reisegepäck, falls die Unterkunft nicht entsprechend ausgestattet sein sollte, oder Sie im Freien übernachten möchten. Wenn Sie einen Mückenstecker auf die Reise mitnehmen möchten, prüfen Sie, ob Sie am Urlaubsort einen Adapter benötigen.

 

Lesen Sie auch: Überschwemmungsmücke

So schützt man auch Kinder und Babies vor Mücken

Gerade unsere Kleinsten sind darauf angewiesen, dass wir sie vor den stechenden Plagegeistern schützen. Mit Hilfe von kindgerechtem Mückenspray und Lotionen halten Sie Mücken fern. Im Kinderzimmer wirksam sind Mückengitter am Fenster sowie ein Moskitonetz über dem Bett. Ätherische Öle können Mücken ebenfalls abwehren.

 

Auf Stechmücken kann sicherlich jeder gerne von uns verzichten. Doch gibt es mittlerweile sehr viele Mittel, um Mücken zu bekämpfen, ob zu Hause oder im Urlaub. Nehmen Sie sich also Zeit, um sich umfassend zu informieren und das für Sie passende Mittel zu finden.

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