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ᐅ Stechmücke bekämpfen: Diese Gefahren drohen [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Schon zu den Lebzeiten der Dinosaurier beflügelten die Mücken unseren Planeten. Durch die Widerstandsfähigkeit und Temperaturresistenz der Eier konnte sich dieses Insekt den veränderten Lebensverhältnissen immer wieder neu anpassen. Sie zählt daher zu den erfolgreichsten und auch gefährlichsten Arten in der Evolutionsgeschichte.

 

  • Wie Sie Mückenstiche vermeiden und was dagegen hilft.
  • Übertragene Krankheiten durch Mückenstiche
  • Stechmücken mit Hausmitteln bekämpfen

Was sind Stechmücken?

Der wissenschaftliche Name der Stechmücken lautet „Culicidae“, wobei sie im Volksmund einfach als Mücke oder Schnarke bezeichnet wird. Sie gehören der Insektenfamilie der Zweiflügler an und es existieren weltweit mehr als 3796 verschiedene Arten. Darunter sind 104 Arten in Europa zu finden. Doch nicht alle Mücken saugen Blut. Die Blutmahlzeit ist nur bei wenigen weiblichen Arten für die Fortpflanzung essentiell. Dabei besitzen sie einen speziellen Stechrüssel, der im Inneren zwei Kanäle bildet.

 

Durch den einen wird das Blut aufgenommen und währenddessen wird durch den anderen Kanal ihre Speichel reingespritzt. Diese injizierte Substanz dient als ein lokales Betäubungsmittel und verhindert durch die darin enthaltenen Moleküle ebenso eine Blutgerinnung. Ansonsten ernährt sie sich wie die Männchen von zuckerhaltigen Pflanzensäften.

 

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Stechmücke erkennen – darauf müssen Sie achten

Diese Insektenart hat einen meist 3 – 7 mm langen und schlanken Körper mit langen Beinen und schmalen Flügeln. Selten wachsen sie bis 15 mm aus. Das hintere Abdomen ist grau-bräunlich gefärbt. Die Fühler bei den Männchen sind oft buschiger und der Saugrüssel ist mittellang, wohingegen die Weibchen wegen der Blutmahlzeit einen viel längeren Stechrüssel aufweisen. Nur nach der Paarung benötigt die weibliche Mücke für die Produktion der Eier die Proteine aus dem Blut. Dabei reagieren sie sehr feinfühlig auf Körperdüfte und ausgeatmetes Kohlenstoffdioxid, dadurch finden sie ihren Blutwirt schon aus 50 m Entfernung.

 

Oft werden sie mit anderen Zweiflüglern verwechselt, wie den Büschelmücken, Zuckmücken oder Wiesenschnake, die jedoch keine Blutsauger sind, sondern sich nur zum Verwechseln ähnlich sehen. Falls Sie im Raum mehrere Mücken haben und rausfinden möchten, welche von denen zustechen könnte. Achten Sie auf das Geräusch, denn das weibliche Summen klingt viel tiefer, als der Klang des männlichen Flügelschlages.

Warum muss man die Stechmücke bekämpfen?

Zwar verlaufen die meisten Stiche einer Mücke harmlos ab, doch sie können auch eine große Gefahr für die Menschen und Tiere darstellen. Rund 750.000 Menschen sterben jährlich an den Infektionen eines Mückenstiches. Dabei werden nicht selten Krankheiten wie das Denguefieber oder Malaria übertragen. Sie kann ebenso einen Zugvogel stechen, der das West-Nil-Fieber in sich trägt und anschließend infiziert sie mit dieser tropischen Viruskrankheit die Menschen und Tiere.

 

Auch die Verluste, der im freien gehaltenen Weidetiere werden immer wieder beobachtet. Durch die vielen Stiche der Moskitoschwärme versucht das Tier bis zum Zusammenbruch vor Erschöpfung zu entrinnen. Um solche Folgen zu vermeiden, wäre eine Bekämpfung äußerst sinnvoll.

 

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Stechmücke bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Zur chemischen Bekämpfung, sowohl bei Mücken als auch gegen Larven werden Insektizide in Form von Sprüh,- oder Nebelverfahren eingesetzt. Im ersten Moment kann diese Anwendung zwar effektiv sein, doch mit der Zeit erzeugen sämtliche Insekten eine gewisse Resistenz. Diese Methode ist auch nicht artspezifisch, somit können auch andere Nützlinge und auch der Mensch einen großen Schaden erleiden. Daher sollte möglichst immer auf ein umweltfreundliches Verfahren zurückgegriffen werden. Eine wirksame Bekämpfung wäre die Anbringung eines dünnen biologisch abbaubaren Ölfilms auf Brutgewässern. Denn somit erhalten die Larven und Puppen keinen Sauerstoff und ersticken. Zudem wird schon die Eiablage dadurch verhindert.

Stechmücke bekämpfen – welche Hausmittel gibt es?

Um nicht gleich zu chemischen Insektensprays zu greifen, welche auch eine negative Wirkung auf den Menschen und seine Haustiere haben, gibt es eine Vielzahl an wirksamen Hausmitteln. Kratzen Sie die juckende Einstichstelle bloß nicht auf, das verlängert nicht nur den Heilprozess, sondern kann sich ebenso entzünden und zu einer Sepsis (Blutvergiftung) führen. Stattdessen kann man mit einer Kühlung, paar Tropfen Essig oder einer Scheibe Zwiebel, wie auch Ingwer effektiv entgegenwirken.

 

Um potenzielle Stiche gar nicht erst zu bekommen, benutzen Sie geruchsneutrale Deos, lange helle Kleidung und meiden sie stark parfümierte Duschgels, das wirkt für diese Insekten weniger anziehend. Bei Gerüchen wie aufgetragenem Lavendelöl dagegen, bleiben diese Tiere zusätzlich auf Distanz. Damit der gleiche Effekt auch in der Wohnung erzielt wird, halten Düfte von Pflanzen, wie der von Minze, Rosmarin oder Thymian die Mücken fern. Durchaus nützlich ist auch das Fliegengitter, welches für einen geringen Preis ergattert und mit wenig Aufwand an die Fenster mit einem Klebestreifen angebracht werden kann.

 

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Fazit

Auch wenn diese Insekten oft unerwünscht und lästig sind, spielen sie für das Ökosystem und somit auch für den Menschen eine große Rolle. Sie dienen für viele andere Insektenarten, wie etwa den Spinnen, Fröschen und Amphibien als eine wichtige Nahrungsquelle. Ebenso besteht die Nahrung der Fische aus ca. 70 % aus Mückenlarven. Und solange sich die Larven in Gewässern entwickeln, filtern und reinigen sie gleichzeitig das Wasser.

 

Von großer Bedeutung gelten sie auch in der Pflanzenwelt, denn solche Gewächse, wie beispielsweise der geliebte Kakaobaum, wird von den Mücken bestäubt. Ein endgültiger Verlust von diesen kleinen Tierchen also, hätte gravierende Folgen für die Umwelt und den verschiedensten Lebewesen in ihr.

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