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ᐅ Motten im Kleiderschrank: Effekiv & nachhaltig bekämpfen [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Motten sind im Kleiderschrank nicht nur lästige, sondern vor allem zerstörerische Wesen, die schnellstmöglich beseitigt werden sollten, sonst fressen sie sich immer weiter durch und vernichten zahlreiche Kleidungsstücke.

 

Woher kommen Motten im Kleiderschrank?

Kleidermotten können sowohl durch gebraucht gekaufte Kleidungsstücke, Teppiche oder andere Haushaltswaren in die Wohnung eingeschleppt werden, jedoch auch auf natürlichem Wege von draußen in den Kleiderschrank gelangen. Gerade in Vogelnestern finden Kleidermotten reichlich Nahrung. Im Schrank brauchen sie Keratin. Dieses ist an Kleidungsstücken aus Pelz, Wolle, Seide, Kaschmir oder Leder zu finden. Ebenso gehören Hautschuppen und menschliche Haare zur bevorzugten Nahrung.

 

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Wie kann man Mottenbefall im Kleiderschrank erkennen?

Die Motten im Kleiderschrank hinterlassen eindeutige Spuren.

 

  • Löcher in Kleidung
  • Krabbelnde oder fliegende Motten im Kleiderschrank

Dabei sind die Motten prinzipiell sehr unscheinbar, wie viele andere Motten auch. Die brauen oder gelblichen Falter werden nur etwa 1,5 cm groß und haben bewimperte Flügel. Dabei fliegen vorwiegend die Männchen, die sich auf der Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen befinden.  Diese können anschließend etwa 250 Eier ablegen, aus denen etwa zwei Wochen später Larven schlüpfen. Nach etwa 60 Tagen, je nach Lebensbedingungen, können daraus wieder paarungsfähige Motten entstehen, die erneut die Kleidung angreifen.

 

Um sicher zu gehen, ob sich Motten im Kleiderschrank befinden, oder auch, um diesen frühestmöglich zu erkennen, empfehlen sich klebrige Pheromonfallen auf Karten. Diese können im Kleiderschrank angebracht oder ausgelegt werden. Die paarungswilligen Männchen bleiben daran haften. Keine Methode, die Motten zu bekämpfen, jedoch eine gute Möglichkeit, diese im Kleiderschrank zu entdecken. Gerade Löcher in Kleidungsstücken könnte auch durch schlechtes Material oder anderes entstehen.

Was kann man tun bei Mottenbefall im Kleiderschrank?

Hier ist Eile geboten, denn die Population wächst stetig weiter.

  • Mittels Pheromonfallen sollte festgestellt werden, ob es wirklich Kleidermotten gibt, bevor andere Mittel zum Einsatz kommen. Diese Karten sollten auch während und nach der Behandlung ausgelegt werden. So kann man sicher gehen, dass alle Falter beseitigt worden und nicht eine kleine Population zurückbleibt, die sich wieder rasant vermehren kann.
  • Chemische Mittel sind effektiv, jedoch nicht ganz ungefährlich für Menschen und auch Haustiere. Daher sollten die Gefahrenhinweise auf den Verpackungen befolgt und während der Anwendung Schutzkleidung (z.B. Mundschutz, Schutzbrille, Handschuhe) getragen werden.
  • Ein Kammerjäger sollte nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden, da dieser auch vorwiegend auf chemische Schädlingsbekämpfung zurückgreift und häufig sehr viel Geld kostet. Zudem dürfen danach für einige Zeit die Räumlichkeiten nicht betreten werden und alle Textilien müssen danach entsorgt werden.
  • Schlupfwespen eignen sich als natürliche Fressfeinde zur Bekämpfung von Mottenbefall im Kleiderschrank. Diese parasitieren die Eier der Motten und eliminieren diese. Somit sind die Schlupfwespen unschädlich für die Textilien, schädigen aber den Mottenbefall nachhaltig. Dabei ist diese Methode nicht nur schonend, sondern auch nachhaltig und kosteneffizient.

Gibt es Hausmittel gegen Motten im Kleiderschrank?

Die gibt es und diese bringen mal mehr mal weniger in der Bekämpfung von Mottenbefall im Kleiderschrank.

  • Sehr heiße oder sehr kalte Wäsche. Beides kann die Motten, die sich auf der Kleidung befinden abtöten. Jedoch sind gerade die bevorzugten Kleidungsstücke aus Leder, Wolle, Seide und ähnlichem weder für das eine noch das andere besonders geeignet.
  • Ebenso können Kleidungsstücke für mindestens vier Wochen eingefroren werden. Auch diese Maßnahme tötet die Motten, schädigt jedoch häufig auch die Textilien.
  • Beide Möglichkeiten sind nicht nur nicht schonend für die betroffenen Kleider, sondern auch häufig nicht praktikabel, da die Kapazitäten meist nicht ausreichen. Gereinigte Kleidung kontaminiert wieder, sobald sie wieder in den befallenen Schrank zurückgehängt wird. Verbleibt nur ein kleiner Bestand an Motten, ploppt die Population bald wieder auf.
  • Nach dem Reinigen können aber Kleidungsstücke und andere Textilien in luftdichten Boxen verschlossen werden und somit vor einem erneuten Mottenbefall geschützt werden.
  • Motten sind sehr geruchsempfindlich. Sie mögen den Geruch von Lavendel, Zedernholz und Essig gar nicht. Daher können diese während des Befalls zum Einsatz kommen. Lavendelsäckchen und ähnliches bieten aber keinen ausreichenden Schutz, da sich die Motten an einen Dauergeruch gewöhnen und diesen ignorieren.

Kann man Mottenbefall im Kleiderschrank vorbeugen?

Vollständig verhindern kann man es nicht, dass sich Motten einnisten könnten, jedoch gibt es ein paar Tipps, die das Einnisten praktisch unmöglich machen:

  • Kleidung, die länger nicht getragen wird, sollte nur gewaschen wieder in den Schrank zurück (z.B. Festkleidung, Winterkleidung).
  • Empfindliche Kleidungsstücke sollte nach dem Waschen in luftdichten Boxen aufbewahrt werden.
  • Insektenschutzgitter an Fenstern verhindern sehr zuverlässig, dass Motten von außen in den Kleiderschrank fliegen können.
  • Durch regelmäßiges Saugen wird den Tieren die Nahrungsgrundlage (z.B. Hautschuppen im Teppich) genommen und sie verenden.

 

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Fazit

Mottenbefall im Kleiderschrank ist lästig, aber auch relativ einfach zu beseitigen. Am besten eignen sich hierfür Schlupfwespen, die die Arbeit ganz von selbst erledigen und zudem keinen weiteren Schaden anrichten.

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