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ᐅ Kakaomotten: So werden Sie die Schädlinge los [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Kakaomotten sind Schädlinge, die die Vorratshaltung negativ beeinflussen. Diese Motten zu bekämpfen heißt daher auch, Vorräte zu sichern und diese genießbar zu halten. Ob als Lebensmittel, aber auch als Futter für Tiere oder Einstreu. Von Kakao, Kaffee, bis hin zu Heu und Stroh liebt der Schädling alles, was gelagert wird. Daher kann er in einer kleinen Küche Schäden anrichten, aber auch bereits vorab durch die Lagerung in Warenhäusern etc. eingeschleppt werden.

 

Was hat es mit Kakao- oder Lebensmittelmotten auf sich?

Dies sind Schädlinge, die prinzipiell auch in der freien Natur vorkommen, sich jedoch im Gegensatz zu anderen Unruhestiftern auf Lagerware spezialisiert haben. Auch diese Motten sind – wie alle ihre Artgenossen – Schmetterlinge, legen jedoch ihre Eier aufgrund ihrer Anpassung an menschliche Gewohnheiten – in gelagerte Lebensmittel ab.

 

Dies können große Getreidesilos, aber auch offene Teepackungen oder ähnliches sein. Je nach Bedingungen entwickeln sich aus diesen Eiern innerhalb von 50 bis 100 Tagen wieder neue, flugfähige Lebensmittelmotten aus. Jedoch fliegen die ausgewachsenen Falter nicht unbedingt sichtbar durch die Küche, sondern auch andere Anzeichen können auf einen Befall hindeuten.

Wie kann man diese Art der Lebensmittelmotten erkennen?

Diese Mottenart, die als Kakao-, Speicher-, Heu-, Tabak-, Getreide- oder schlicht Lebensmittelmotten (ein allgemeiner Begriff für aller Lagerschädlinge) bezeichnet, erkennt man am leichtesten, wenn diese durch die Speisekammer oder die Küche fliegen. Jedoch muss dies nicht immer zwangsläufig der Fall sein. Finden sie genügend Möglichkeiten (z.B. in einem großen Vorratsraum), fressen sie einfach weiter, ohne groß herumzufliegen und legen wieder neue Eier ab, aus denen wieder neue Motten schlüpfen können.

 

Die Tiere selbst sind nur etwa 1 cm lang und haben eine doppelt so lange Spannweite. Daher sind sie eher unscheinbar, aber dennoch gut sichtbar, gerade außerhalb von Nahrungsmitteln. Die etwa 15 mm langen Raupen verfügen über einen schwarzen Kopf, und sind so bei näherem Hinsehen auch meistens gut zu erkennen.

 

Aber auch durch das Schadbild (z.B. verklumptes Getreide), kann man auf Kakaomotten-Befall aufmerksam werden. Betroffene Lebensmittel sollten unverzüglich entsorgt werden.

 

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Warum sollte man Motten in Nahrungsmitteln bekämpfen?

Um die gelagerten Lebensmitteln, wie Mehl, Getreide, Kakao oder ähnliches zu erhalten und auch für das zu nutzen, wofür sie gedacht waren, ist es notwendig, Motten in Nahrungsmitteln zu bekämpfen. Sonst breiten sie sich immer weiter aus und nehmen alle Lebensmittel in Beschlag.

 

Kakao- oder Lebensmittelmotten sind an sich weder für Haustiere noch für Menschen gefährlich, jedoch können kontaminierte Nahrungsmittel ernsthafte gesundheitliche Probleme auslösen, gerade wenn noch Mottenkot und Schimmel durch Lagerschäden hinzukommen.

 

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Wie kann man diese Motten gezielt bekämpfen?

Gerade im Bereich von Lebensmitteln empfiehlt es sich, keine chemischen Mitteln einzusetzen, da sonst nicht betroffene Nahrungsmittel durch diese verseucht und somit ungenießbar werden.

 

  • Betroffene Nahrungsmittel sollten entsorgt werden. Eine Neubeschaffung macht jedoch erst Sinn, wenn der bestehende Befall beseitigt wurde, sonst werden diese auch besiedelt.
  • Fallen mit Schlupfwespen gegen Motten können in der Speisekammer oder Küche ausgelegt werden. Diese befallen die Motten und eliminieren sie, ohne weiteren Schaden an Lebensmitteln anzurichten.
  • Pheromonfallen locken die männlichen Motten an und zerstören sie. Somit kann keine Paarung und Weiterverbreitung mehr stattfinden.
  • Lebensmittel wie Getreide, Mehl, Kakao und ähnliches sollten in luftdicht verpackten Behältnissen (z.B. Schraubgläsern) gelagert werden. Durch das Umverpacken aus Verkaufsverpackungen können darin befindliche Motten nicht auf andere Lebensmittel übersiedeln und der Befall wird gleich zu Beginn begrenzt. Wird im Behältnis ein Befall festgestellt, muss nur dieses entsorgt werden.
  • Regelmäßige Reinigung von Küche und Speisekammer (z.B. Staubsaugen), um Motten zu beseitigen oder vorzubeugen.

Kann man Kakao- bzw. Lebensmittelmotten vorbeugen?

Besser als diese Mottenart zu bekämpfen, ist es, diesen vorzubeugen. Durch eine gute, luftdichte Lagerung und regelmäßige Kontrolle dieser Behälter, ist eine Verbreitung von eingeschleppten Kakaomotten praktisch unmöglich. Zudem sollten auch gelagerte Lebensmittel nicht überlagert oder über Jahre hinweg gelagert werden. Ältere Lebensmittel sollten zuerst verwendet werden und auf eine gute Sauberkeit in Küche und Speisekammer oder Keller geachtet werden.

 

Trotz allem kann es einmal vorkommen, dass Motten mit eingekauften Lebensmitteln oder auch selbst eingelagerten Trockensubstanzen in den Haushalt eingeführt werden. Motten zu bekämpfen sollte daher genauso ernst genommen werden, wie diesen vorzubeugen. Beides geht in der Lebensmittelhaltung Hand in Hand.

Fazit

Das Vorkommen von Kakaomotten hat nichts mit Sauberkeit im Haushalt zu tun, diese kann jedoch Motten in Lebensmitteln bekämpfen und vorbeugen. Ein ersichtlicher Befall sollte zeitnah behandelt werden, wobei chemische Sprays weder gut für Lebensmittel, noch für die eigene Gesundheit sind. Befallene Lebensmittel sollten immer entsorgt werden. Nicht nur, wegen der darin befindlichen Gespinste, sondern auch, weil sich darin immer auch Kot und andere Ausscheidungen befinden, die zudem Schimmel und Fäulnis verursachen können.

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