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ᐅ Insektenfänger: Fangen ohne zu töten [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Kaum einer ist begeistert, wenn er in seiner Wohnung eine Spinne, einen Käfer, eine Biene oder andere Tiere findet. Oftmals endet so ein Zusammentreffen für die Tiere tödlich und das, obwohl man weiß, dass es sich dabei selten um eine echte Gefahr für den Menschen handelt, sondern vielmehr Ekelgefühle oder ähnliches für den Griff zur Fliegenklatsche, zum Schuh oder auch zum Staubsauger verantwortlich sind. Dabei gibt es durchaus schonendere Methoden. Warum nicht einfach die ungeliebten Mitbewohner entfernen, ohne diese dabei zu töten und auch, ohne diesen zu Nahe zu kommen? Dies gelingt ganz einfach mit einem entsprechenden Gerät.

Was ist ein Insektenfänger?

Ein Fänger für Insekten ist ein Gerät, mit dem die Tiere lebend gefangen werden können. Somit können diese einfach und ohne direkten Kontakt, wieder draußen ausgesetzt werden und gehen im Ökosystem nicht verloren. Dabei ist immer ein schonender Umgang möglich, nicht nur für das Tier, dass gefangen wird, sondern auch für den Fänger, der mit dem Krabbler keinen direkten Kontakt eingehen muss.

 

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Wie funktioniert ein Insektenfänger?

Ein Fänger für Insekten fängt, im Gegensatz beispielsweise zum elektrischen Insektenvernichter, die Tiere ein, ohne sie zu verletzen, so dass sie wieder an einem sicheren Ort (z.B. auf dem Feld, im Garten) wieder ausgesetzt werden können. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass gerade Spinnen über einen ausgezeichneten Orientierungssinn verfügen und mindestens 50 Meter von der Wohnung entfernt ausgesetzt werden sollten, damit ein Zurücklaufen in das Zuhause ausgeschlossen werden kann.

Insektenfänger lebend – geht das?

Alle Insekten sind eines: nützliche Tiere, die unser Ökosystem stabil halten. Ob sie nun andere Insekten fressen, deren Ausscheidungen und die Kadaver beseitigen oder den Boden umgraben, damit dieser gute Früchte hervorbringen kann, ohne Insekten gäbe es für uns nichts zu essen und chemische Mittel und Gifte schädigen zudem nicht nur das Tier, das gerade stört oder sich als Schädling erweist, sondern auch vielfach andere Gartenbewohner.

 

Vielfach besteht sogar bei der Anwendung Gefahr für Mensch und Tier, zudem sind die meisten Insektenvernichtungsmittel auch für Haustiere und vor allem Kinder gefährlich. Daher sollten Insekten nach Möglichkeit immer lebend gefangen und in das Ökosystem zurückgebracht werden.

Hausmittel oder Insektenfänger – was wirkt besser?

Man kann auch auf eigene Faust Insekten fangen und wieder freilassen. Jedoch traut sich dies nicht jeder unbedingt zu.

 

  • Glas und Papier: ein geeignetes Glas wird über das Insekt gestülpt und dann ein Blatt Papier darunter geschoben, so dass beispielsweise die Spinne im Glas gefangen wird. So kann man das Insekt hinaustragen. Diese Methode ist kostenlos, eignet sich jedoch nicht für Menschen mit Phobie oder extremen Ekel. Zudem kann es sein, dass sich das Tier aus seiner Gefangenschaft befreit, wenn Papier und Glas nicht richtig dicht sind.
  • Anfassen: Wer es sich zutraut, kann auch die Tiere mit der bloßen Hand anfassen und nach draußen tragen. Wenn sich das Tier jedoch zu stark wehrt, sind Verletzungen nicht ausgeschlossen, zudem könnte es entwischen.
  • Schaufel und Besen: Mit einer kleinen Haushaltsschaufel und einem Handbesen können die Tiere vorsichtig auf die Schaufel befördert werden und so hinausgetragen werden. Auch hier sind Verletzungen möglich und die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier entwischt ist sehr groß.

Auch wenn Hausmittel nahezu kostenlos sind, eignen sich entsprechende Geräte zum Fangen von Insekten auch für solche, die extreme Ekelgefühle oder gar Angst vor den Tieren haben. Bevor der Griff zum Staubsauger oder zur Fliegenklatsche geht, sollten daher Möglichkeiten außerhalb der Hausmittel gesucht werden, Insekten lebend zu fangen und wieder aussetzen zu können.

Insektenfänger – die besten Marken

  • Snapy Insektenfänger: dieser ist der wohl bekannteste Fänger für Insekten und in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Hierbei wird an der Unterseite ein Fenster geöffnet, der transparente Kasten über das Insekt gehalten und langsam die Unterseite wieder geschlossen, so das das Tier bequem transportiert werden kann, ohne damit direkten Kontakt zu haben. Mit etwa 14 Euro ist der Preis durchaus erschwinglich und selbst Kinder können damit umgehen und einen nachhaltigen Umgang mit Insekten lernen.
  • Vivara Insektenfänger: dieser Fänger für Insekten funktioniert ähnlich, hat jedoch eine sehr lange Stange (etwa 70 cm), so dass es auch für Menschen mit einer Phobie gegenüber Spinnen oder Insekten das lebendige Fangen möglich ist. Zudem kann man hier die Insekten auch vom Boden aufsammeln, ohne sich groß bücken zu müssen. Auch hier ist eine Handhabung durch Kinder möglich und die Kosten von etwa 20 Euro halten sich im Rahmen.
  • Gardigo Insektenfänger: Dieser ist dem Snapy-Modell in Aussehen und Funktion nahezu identisch, kostet jedoch etwa 23 Euro pro Stück. Dennoch ist auch hier die Handhabung einfach und zuverlässig. Zudem gibt es von Gardigo noch einen Spinnengreifer. Dieser sieht aus wie eine Flaschenbürste und ist auch mittels Schiebevorrichtung bedienbar. Somit können Spinnen und Käfer (z.B. Rapsglanzkäfer), die in den Borsten festgehalten werden, nach draußen getragen werden. Wer nicht aufpasst, verliert die Tiere jedoch auf dem Weg, weil hier kein geschlossener Kasten oder ähnliches angebracht ist.

Wo kann man Insektenfänger kaufen?

  • Insektenfänger Lidl: hierbei handelt es sich um Aktionsware, die Eigenmarke „Livarno Home“ bietet ein entsprechendes Gerät für etwa 4 Euro an, der dem Marktführer gleicht. Im Frühjahr und Sommer wird dieser Artikel immer wieder in den Filialen angeboten.
  • Insektenfänger Rossmann: Rossmann verkauft keine entsprechenden Gerätschaften im regulären Sortiment und auch nicht als Aktionsware, sondern bietet alles rund um die Beseitigung mittels Gift oder Leimfallen an.
  • Insektenfänger Obi: Ein eigenes Modell bietet Obi nicht an, jedoch ist hier hin und wieder auch das Modell von Snapy käuflich zu erwerben.
  • Insektenfänger Aldi: Auch hierbei handelt es sich um Aktionsware und die Eigenmarke „Gardenline“ wartet mit einem eigenen Modell auf, dass dem von Snapy optisch und in Funktion mehr als ähnlich ist. Dabei kostet der Fänger etwa 4 Euro und wird – ähnlich wie das Modell von Lidl – in den Frühjahrs- und Sommermonaten immer wieder angeboten.
  • Insektenfänger DM: Auch hier gibt es im regulären Sortiment keinen Fänger für Insekten zu kaufen, sondern nur Gifte oder Leimfallen.

Am leichtesten fällt die Auswahl in Online-Shops. Hier kann man sich nicht nur auswählen, welches Gerät einem am besten behagt, sondern hat auch einen optimalen Preisvergleich. Jedoch lohnt es sich, die Prospekte, ob in Papierform oder online anzuschauen und hier vielleicht das eine oder andere Schnäppchen zu machen.

Fazit

Insekten sind wichtig für ein starkes Ökosystem und sollten daher nicht getötet werden. Viel besser ist es, sie einzufangen und im Freien auszusetzen. Damit dies auch möglich ist, erweisen sich Insektenfänger als gute Möglichkeit, auch für Menschen, die den Tieren lieber aus dem Weg gehen möchten.

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