Insektenstiche können bei Menschen und Tieren auftreten und von verschiedenen Insekten verursacht werden. Sie machen sich meistens mit starkem Juckreiz bemerkbar und können sich auch entzünden oder eitern. Es ist daher wichtig, sie zu behandeln. Für die Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Insektenstiche werden von verschiedenen Insekten wie
verursacht und machen sich durch Juckreiz bemerkbar. Wespen, Bienen und Hummeln stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen, doch sind ihre Stiche umso schmerzhafter, da die Insekten Gift in die Haut spritzen. Die Stiche können sich mit verschiedenen Hautreaktionen bemerkbar machen.
Schnell können ich die Stiche entzünden, vor allem, wenn Bakterien in die Haut gelangt sind. Auch durch Kratzen an den Stichen können Entzündungen auftreten. Da die Gefahr von Eiterbildung besteht, sollten Sie den Stich nicht berühren. Die Schmerzen können Sie durch Kühlen lindern.
Hautreaktionen können bei Stichen auftreten, wenn Sie allergisch reagieren. Die Haut kann gerötet sein, aber auch Flecken oder Pusteln aufweisen. Bemerken Sie eine solche Hautreaktion, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Er klärt, ob eine Allergie vorliegt, die sich auch mit heftigen Reaktionen wie Atemnot äußern kann.
Geschwollene Stiche deuten auf eine Infektion hin. Bakterien können in die Einstichstelle gelangt sein. Schwellungen können aber auch bei Wespen- oder Hornissenstichen aufgrund des Giftes auftreten. Sie sollten die Schwellung im Auge behalten. Kühlen Sie den Stich, damit die Schwellung abklingt.
Eitert ein Stich, ist das ein klares Indiz für eine Infektion. Bakterien sind durch den Stich oder durch Kratzen in die Haut gelangt. Eiternde Stiche sind äußerst schmerzhaft. Damit sich die Infektion nicht weiter ausbreitet, sollten Sie zum Arzt gehen.
Eine Blasenbildung ist selten und deutet auf eine allergische Reaktion hin. Da sie sehr gefährlich sein kann, sollten Sie den Arzt konsultieren. Er testet, ob Sie unter einer Allergie leiden, die auch zu Atemnot oder allergischem Schock führen kann.
Nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere wie Rinder, Pferde, Hunde, Katzen oder Kaninchen können von Insekten heimgesucht und gestochen werden. Mücken stechen häufig und können zu schwerwiegenden Krankheiten führen, wie Myxomatose beim Kaninchen. Bremsen und Stechfliegen stechen häufig Rinder oder Pferde.
Tiere können auch von Bienen oder Wespen gestochen werden, vor allem ins Maul. Hunde oder Katzen verwechseln diese Insekten mit Nahrung und fressen sie. Die Folge sind schwerwiegende Schwellungen, die zum Ersticken führen können.
Hunde können von Mücken, Stechfliegen oder Gnitzen, aber mitunter auch von Wespen oder Bienen gestochen werden. Die erste Reaktion ist häufig ein starkes Kratzen. Machen Sie den Stich ausfindig und kühlen Sie ihn. Wurde der Hund in Maul oder Rachen gestochen oder zeigt sich eine allergische Reaktion, sollten Sie den Tierarzt konsultieren.
Pferde können von Mücken, Stechfliegen, Gnitzen oder Bremsen gestochen werden. Das zeigt sich mit Juckreiz und mitunter durch heftiges Schlagen mit dem Kopf. Gerade dann, wenn das Pferd mehrere Stiche davongetragen hat, kann es auch zu Schwellungen, Pustelbildung oder allergischen Reaktionen kommen. Kühlen Sie die Stiche und wenden Sie ein Hausmittel an.
Bemerken Sie eine allergische Reaktion beim Pferd, sollten Sie umgehend den Tierarzt verständigen. Er behandelt das Pferd und kann verhindern, dass es zu Schock oder Atemnot kommt.
Stiche von Insekten können Sie mit Hausmitteln, aber auch mit medizinischen Mitteln behandeln. Die Mittel haben Vorteile, aber auch Nachteile.
Vorteile von Hausmitteln bestehen in
Hausmittel haben den Nachteil, dass sie nicht immer wirksam sind.
Medizinische Mittel zur Behandlung von Stichen kann Ihnen der Arzt verordnen. Sie erhalten viele Mittel auch rezeptfrei in der Apotheke. Die Vorteile bestehen in
Die medizinischen Mittel haben aber auch einige Nachteile:
Stiche von Insekten können Sie mit verschiedenen Hausmitteln behandeln. Welche Hausmittel gegen Insektenstiche Sie anwenden, hängt von der jeweiligen Art des Stichs und seiner Beschaffenheit ab.
Eiswürfel kühlen die Stiche und lindern Entzündungsreaktionen. Vermeiden Sie den direkten Kontakt der Eiswürfel mit der Haut, damit es nicht zu Erfrierungen kommt. Wickeln Sie die Eiswürfel am besten in einen Plastikbeutel und dann in ein Tuch, bevor Sie sie auf den Stich legen.
Ätherische Öle können Entzündungsreaktionen lindern und haben mitunter eine kühlende Wirkung. Beim Bienenstich behandeln, bei Wespen oder Mücken eignen sich Lavendelöl, Eukalyptusöl oder Teebaumöl. Tragen Sie das Öl auf den Stich und dessen Umgebung auf.
Weißkohlblätter enthalten einen entzündungshemmenden Saft, der auch die Beschwerden bei Stichen von Insekten lindern kann. Kohlwickel können Sie bereiten, indem Sie von den Kohlblättern die strunkartige Verdickung abschneiden und in die Blätter ein rautenförmiges Muster schneiden, damit der Saft besser austritt. Die Blätter legen Sie für einige Stunden direkt auf den Stich.
Damit der Saft besser wirkt, können Sie die Blätter auch zerkleinern, auf den Stich legen und dann mit einer Binde fixieren. Der Umschlag kann bis zu zwei Stunden auf dem Stich bleiben.
Mit einem heißen Löffel können Sie Mückenstiche behandeln, um den Juckreiz zu lindern. Tauchen Sie einen Teelöffel in heißes Wasser und nehmen Sie ihn heraus, wenn Sie ihn gerade noch anfassen können. Eine Temperatur von 50 Grad ist zu empfehlen. Drücken Sie den Löffel einige Sekunden lang auf den Stich und wiederholen Sie die Prozedur mehrmals.
Die Hitze zerstört das im Mückenspeichel enthaltene Protein, das für den Juckreiz verantwortlich ist. Die Abwehrreaktionen des Körpers können schwächer ausfallen oder gar nicht erst auftreten, wenn Sie die Behandlung möglichst frühzeitig anwenden.
Salz hat eine entzündungshemmende Wirkung, stellt den Säureschutzmantel der Haut wieder her und lindert den Juckreiz. Mischen Sie möglichst kurz nach dem Stich Salz mit etwas Wasser und tragen Sie diesen Brei auf den Stich auf.
Die Zwiebel gilt bei Wespen- und Bienenstichen als Wunderwaffe, da der Saft
Halbieren Sie eine Zwiebel, geben Sie etwas Zucker darauf, damit der Saft besser austritt, und reiben Sie die Einstichstelle damit ein.
Essig eignet sich bei Wespenstichen und lässt die Schwellung abklingen. Am besten eignet sich Apfelessig. Tränken Sie ein Tuch mit Essig und drücken Sie es fünf Minuten lang auf den Stich.
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Insektenstiche können Sie auch mit verschiedenen medizinischen Mitteln behandeln. Die Mittel zeichnen sich meistens durch eine schnelle Wirkung aus und sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Salbe wird vor allem bei entzündeten Mückenstichen angewendet, beispielsweise Fenistil. Sie enthält Cortison, das die Schwellung und die Rötung abklingen lässt. Tragen Sie die Salbe mehrmals am Tag auf.
Globuli sind kleine Kügelchen, die in der Homöopathie angewendet werden und einen Wirkstoff in einer außerordentlich geringen Dosierung enthalten. Sie müssen in kurzen Abständen mehrere Globuli unter die Zunge legen. Globuli helfen nicht. Kommt es tatsächlich zu einer Linderung der Beschwerden, handelt es sich um den Placebo-Effekt.
Ein Stift kann gegen verschiedene Insektenstiche helfen. Er erzeugt Wärme und wird direkt auf den Stich gehalten. Er sollte möglichst schnell nach dem Stich angewendet werden. Er lindert den Juckreiz, vor allem bei Mückenstichen. Wenden Sie den Stift mehrmals täglich an.
Von Weleda wird ein kühlendes Gel angeboten, das Auszüge aus Arnika und Brennnessel enthält. Es bringt Linderung bei Juckreiz und Rötungen. Tragen Sie das Gel mehrmals am Tag auf die Stiche auf.
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Die Gefahr von Insektenstichen ist am größten
Tragen Sie möglichst Kleidung, die den Körper vollständig bedeckt. Verschiedene Sprays und Flüssigkeiten aus der Apotheke enthalten Duftstoffe und wehren mit dem Duft Insekten ab.
Im Bett besteht die Gefahr von Bettwanzen, die unangenehme Stiche verursachen. Mit einer guten Hygiene können Sie vorbeugen, doch häufig werden Bettwanzen aus dem Urlaub eingeschleppt. Eine wirksame Bekämpfung ist nur durch den Kammerjäger möglich.
Im Winter sind Insektenstiche außerordentlich selten. Zumeist stechen Mücken, die sich in Keller oder Wohnräume zurückziehen und noch aktiv sind. Auch Bettwanzen stechen im Winter.
Insektenstiche sind unangenehm, da sie jucken und sich entzünden können. Mit verschiedenen Hausmitteln wie heißen Teelöffeln, Apfelessig oder Zwiebeln können Sie die Stiche behandeln. Diese Mittel führen zur Abschwellung und lindern den Juckreiz. Auch medizinische Salben und Insektenstiche sind geeignet.