Montag bis Sonntag für Sie im Einsatz
Privat- und Geschäftskunden
Staatlich geprüfte Partner

ᐅ Verschiedene Insektenstiche und deren Behandlung [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Insektenstiche können bei Menschen und Tieren auftreten und von verschiedenen Insekten verursacht werden. Sie machen sich meistens mit starkem Juckreiz bemerkbar und können sich auch entzünden oder eitern. Es ist daher wichtig, sie zu behandeln. Für die Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten.

 

Insektenstiche: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Stiche werden von verschiedenen Insekten verursacht und können bei Menschen und Tieren auftreten.
  • Die Stiche machen sich durch heftiges Jucken bemerkbar und können sich auch entzünden oder eitern, vor allem, wenn die Insekten beim Stich Bakterien übertragen haben.
  • Die Behandlung der Stiche ist mit verschiedenen Hausmitteln, aber auch mit Mitteln aus der Apotheke möglich.

 

Stiche von Insekten erkennen – was Sie beachten müssen

Insektenstiche werden von verschiedenen Insekten wie

 

verursacht und machen sich durch Juckreiz bemerkbar. Wespen, Bienen und Hummeln stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen, doch sind ihre Stiche umso schmerzhafter, da die Insekten Gift in die Haut spritzen. Die Stiche können sich mit verschiedenen Hautreaktionen bemerkbar machen.

 

Entzündete Stiche

Schnell können ich die Stiche entzünden, vor allem, wenn Bakterien in die Haut gelangt sind. Auch durch Kratzen an den Stichen können Entzündungen auftreten. Da die Gefahr von Eiterbildung besteht, sollten Sie den Stich nicht berühren. Die Schmerzen können Sie durch Kühlen lindern.

 

Hautreaktionen bei Stichen

Hautreaktionen können bei Stichen auftreten, wenn Sie allergisch reagieren. Die Haut kann gerötet sein, aber auch Flecken oder Pusteln aufweisen. Bemerken Sie eine solche Hautreaktion, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Er klärt, ob eine Allergie vorliegt, die sich auch mit heftigen Reaktionen wie Atemnot äußern kann.

 

Geschwollene Stiche

Geschwollene Stiche deuten auf eine Infektion hin. Bakterien können in die Einstichstelle gelangt sein. Schwellungen können aber auch bei Wespen- oder Hornissenstichen aufgrund des Giftes auftreten. Sie sollten die Schwellung im Auge behalten. Kühlen Sie den Stich, damit die Schwellung abklingt.

 

Eiternde Stiche

Eitert ein Stich, ist das ein klares Indiz für eine Infektion. Bakterien sind durch den Stich oder durch Kratzen in die Haut gelangt. Eiternde Stiche sind äußerst schmerzhaft. Damit sich die Infektion nicht weiter ausbreitet, sollten Sie zum Arzt gehen.

 

Blasenbildung bei Stichen

Eine Blasenbildung ist selten und deutet auf eine allergische Reaktion hin. Da sie sehr gefährlich sein kann, sollten Sie den Arzt konsultieren. Er testet, ob Sie unter einer Allergie leiden, die auch zu Atemnot oder allergischem Schock führen kann.

Stiche von Insekten bei Tieren

Nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere wie Rinder, Pferde, Hunde, Katzen oder Kaninchen können von Insekten heimgesucht und gestochen werden. Mücken stechen häufig und können zu schwerwiegenden Krankheiten führen, wie Myxomatose beim Kaninchen. Bremsen und Stechfliegen stechen häufig Rinder oder Pferde.

 

Tiere können auch von Bienen oder Wespen gestochen werden, vor allem ins Maul. Hunde oder Katzen verwechseln diese Insekten mit Nahrung und fressen sie. Die Folge sind schwerwiegende Schwellungen, die zum Ersticken führen können.

 

Stiche von Insekten beim Hund

Hunde können von Mücken, Stechfliegen oder Gnitzen, aber mitunter auch von Wespen oder Bienen gestochen werden. Die erste Reaktion ist häufig ein starkes Kratzen. Machen Sie den Stich ausfindig und kühlen Sie ihn. Wurde der Hund in Maul oder Rachen gestochen oder zeigt sich eine allergische Reaktion, sollten Sie den Tierarzt konsultieren.

 

Stiche von Insekten beim Pferd

Pferde können von Mücken, Stechfliegen, Gnitzen oder Bremsen gestochen werden. Das zeigt sich mit Juckreiz und mitunter durch heftiges Schlagen mit dem Kopf. Gerade dann, wenn das Pferd mehrere Stiche davongetragen hat, kann es auch zu Schwellungen, Pustelbildung oder allergischen Reaktionen kommen. Kühlen Sie die Stiche und wenden Sie ein Hausmittel an.

 

Bemerken Sie eine allergische Reaktion beim Pferd, sollten Sie umgehend den Tierarzt verständigen. Er behandelt das Pferd und kann verhindern, dass es zu Schock oder Atemnot kommt.

Insektenstiche richtig behandeln

Stiche von Insekten können Sie mit Hausmitteln, aber auch mit medizinischen Mitteln behandeln. Die Mittel haben Vorteile, aber auch Nachteile.

 

Hausmittel – Vor- und Nachteile

Vorteile von Hausmitteln bestehen in

 

  • Schneller Verfügbarkeit
  • Günstigem Preis
  • Einfacher Anwendung
  • Keiner Gefahr von Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen

Hausmittel haben den Nachteil, dass sie nicht immer wirksam sind.

 

Behandlung mit medizinischen Mitteln – Vor- und Nachteile

Medizinische Mittel zur Behandlung von Stichen kann Ihnen der Arzt verordnen. Sie erhalten viele Mittel auch rezeptfrei in der Apotheke. Die Vorteile bestehen in

 

  • Schneller Wirksamkeit
  • Einfacher Anwendung
  • Kühlender, juckreizstillender Wirkung
  • Abgestimmt auf verschiedene Arten von Stichen.

Die medizinischen Mittel haben aber auch einige Nachteile:

 

  • Höherer Preis
  • Nicht immer gut verträglich

Hausmittel gegen Insektenstiche

Stiche von Insekten können Sie mit verschiedenen Hausmitteln behandeln. Welche Hausmittel gegen Insektenstiche Sie anwenden, hängt von der jeweiligen Art des Stichs und seiner Beschaffenheit ab.

 

Eiswürfel

Eiswürfel kühlen die Stiche und lindern Entzündungsreaktionen. Vermeiden Sie den direkten Kontakt der Eiswürfel mit der Haut, damit es nicht zu Erfrierungen kommt. Wickeln Sie die Eiswürfel am besten in einen Plastikbeutel und dann in ein Tuch, bevor Sie sie auf den Stich legen.

 

Ätherische Öle

Ätherische Öle können Entzündungsreaktionen lindern und haben mitunter eine kühlende Wirkung. Beim Bienenstich behandeln, bei Wespen oder Mücken eignen sich Lavendelöl, Eukalyptusöl oder Teebaumöl. Tragen Sie das Öl auf den Stich und dessen Umgebung auf.

 

Weißkohl

Weißkohlblätter enthalten einen entzündungshemmenden Saft, der auch die Beschwerden bei Stichen von Insekten lindern kann. Kohlwickel können Sie bereiten, indem Sie von den Kohlblättern die strunkartige Verdickung abschneiden und in die Blätter ein rautenförmiges Muster schneiden, damit der Saft besser austritt. Die Blätter legen Sie für einige Stunden direkt auf den Stich.

 

Damit der Saft besser wirkt, können Sie die Blätter auch zerkleinern, auf den Stich legen und dann mit einer Binde fixieren. Der Umschlag kann bis zu zwei Stunden auf dem Stich bleiben.

 

Heißer Löffel

Mit einem heißen Löffel können Sie Mückenstiche behandeln, um den Juckreiz zu lindern. Tauchen Sie einen Teelöffel in heißes Wasser und nehmen Sie ihn heraus, wenn Sie ihn gerade noch anfassen können. Eine Temperatur von 50 Grad ist zu empfehlen. Drücken Sie den Löffel einige Sekunden lang auf den Stich und wiederholen Sie die Prozedur mehrmals.

 

Die Hitze zerstört das im Mückenspeichel enthaltene Protein, das für den Juckreiz verantwortlich ist. Die Abwehrreaktionen des Körpers können schwächer ausfallen oder gar nicht erst auftreten, wenn Sie die Behandlung möglichst frühzeitig anwenden.

 

Salz

Salz hat eine entzündungshemmende Wirkung, stellt den Säureschutzmantel der Haut wieder her und lindert den Juckreiz. Mischen Sie möglichst kurz nach dem Stich Salz mit etwas Wasser und tragen Sie diesen Brei auf den Stich auf.

 

Zwiebel

Die Zwiebel gilt bei Wespen- und Bienenstichen als Wunderwaffe, da der Saft

 

  • Desinfiziert
  • Entzündungshemmend wirkt
  • Die Einstichstelle kühlt.

Halbieren Sie eine Zwiebel, geben Sie etwas Zucker darauf, damit der Saft besser austritt, und reiben Sie die Einstichstelle damit ein.

 

Essig

Essig eignet sich bei Wespenstichen und lässt die Schwellung abklingen. Am besten eignet sich Apfelessig. Tränken Sie ein Tuch mit Essig und drücken Sie es fünf Minuten lang auf den Stich.

 

Lesen Sie auch: Kriebelmücke Stich

Medizinische Mittel gegen Stiche

Insektenstiche können Sie auch mit verschiedenen medizinischen Mitteln behandeln. Die Mittel zeichnen sich meistens durch eine schnelle Wirkung aus und sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

 

Stiche mit Salbe behandeln

Salbe wird vor allem bei entzündeten Mückenstichen angewendet, beispielsweise Fenistil. Sie enthält Cortison, das die Schwellung und die Rötung abklingen lässt. Tragen Sie die Salbe mehrmals am Tag auf.

 

Globuli gegen Stiche

Globuli sind kleine Kügelchen, die in der Homöopathie angewendet werden und einen Wirkstoff in einer außerordentlich geringen Dosierung enthalten. Sie müssen in kurzen Abständen mehrere Globuli unter die Zunge legen. Globuli helfen nicht. Kommt es tatsächlich zu einer Linderung der Beschwerden, handelt es sich um den Placebo-Effekt.

 

Stiche mit Stift behandeln

Ein Stift kann gegen verschiedene Insektenstiche helfen. Er erzeugt Wärme und wird direkt auf den Stich gehalten. Er sollte möglichst schnell nach dem Stich angewendet werden. Er lindert den Juckreiz, vor allem bei Mückenstichen. Wenden Sie den Stift mehrmals täglich an.

 

Weleda gegen Stiche

Von Weleda wird ein kühlendes Gel angeboten, das Auszüge aus Arnika und Brennnessel enthält. Es bringt Linderung bei Juckreiz und Rötungen. Tragen Sie das Gel mehrmals am Tag auf die Stiche auf.

 

Lesen Sie auch: Stichheiler

Stichen von Insekten an verschiedenen Orten vorbeugen

Die Gefahr von Insektenstichen ist am größten

 

  • In Wäldern
  • An Gewässern
  • Im Garten, unter Bäumen

Tragen Sie möglichst Kleidung, die den Körper vollständig bedeckt. Verschiedene Sprays und Flüssigkeiten aus der Apotheke enthalten Duftstoffe und wehren mit dem Duft Insekten ab.

 

Stiche von Insekten im Bett

Im Bett besteht die Gefahr von Bettwanzen, die unangenehme Stiche verursachen. Mit einer guten Hygiene können Sie vorbeugen, doch häufig werden Bettwanzen aus dem Urlaub eingeschleppt. Eine wirksame Bekämpfung ist nur durch den Kammerjäger möglich.

Stiche von Insekten im Winter

Im Winter sind Insektenstiche außerordentlich selten. Zumeist stechen Mücken, die sich in Keller oder Wohnräume zurückziehen und noch aktiv sind. Auch Bettwanzen stechen im Winter.

Fazit

Insektenstiche sind unangenehm, da sie jucken und sich entzünden können. Mit verschiedenen Hausmitteln wie heißen Teelöffeln, Apfelessig oder Zwiebeln können Sie die Stiche behandeln. Diese Mittel führen zur Abschwellung und lindern den Juckreiz. Auch medizinische Salben und Insektenstiche sind geeignet.

ᐅ Schaben bekämpfen mit verschiedenen Mitteln [2023]

Weiter lesen

▷ Wespen bekämpfen: Tipps & Hacks zur Bekämpfung von Wespen! [2022]

Weiter lesen