Solche Fliegen findet man nicht nur im Ausland vor, sondern auch in Deutschland ist dieses Insekt angekommen und fühlt sich recht wohl. In Deutschland konnte man diesbezüglich mittlerweile um die 170 verschiedenen Art vorfinden. Sie ist mit 2 cm nicht sonderlich groß und wird umgangssprachlich auch gerne als Rasenhalmfliege bezeichnet.
Die Rasenhalmfliege, wie dieses Insekt auch gerne bezeichnet wird, schafft es nur auf eine Größe von maximal 2 cm und damit ist sie relativ klein. Sie lieben es auf der Wiese umherzufliegen und sind meistens gelb-schwarz, ähnlich, wie Bienen. Ihre Augenfarbe kann blau oder schwarz sein und man sieht sie gerade im Herbst in Scharen auf Wiesen und Feldern. Gerne dringen sie auch mal in Häuser ein. In Bayern und Sachsen wurde in der Vergangenheit von einem Massenaufkommen berichtet.
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Alle Fliegenarten schrecken bei ätherischen Ölen zurück. Der Geruch ist für sie zu stark und sie suchen das Weite. Das Öl, wie beispielsweise Lorbeer- oder Eukalyptusöl kann einfach in eine Duftlampe gegeben werden. Der Duft verteilt sich so langsam im ganzen Raum und Sie können wieder fliegenfrei leben.
Gibt es Stellen in Ihrem Haus, die besonders stark befallen sind, dann können Sie das Öl in eine Sprühflasche geben und die stark betroffenen Stellen direkt besprühen. Der Vorteil hierbei ist, dass dieses Mittel sich bereits bewährt hat und zudem kostengünstig ist.
Kommen die kleinen Biester immer wieder und lassen sich nicht ohne Weiteres vertreiben, dann sollten Sie akribisch auf die Suche nach Essensresten gehen. Es kann immer mal vorkommen, dass etwas heruntergefallen ist und sich in einer Ritze befindet. Besonders beliebt sind UV-Lampen, die man einfach aufhängen kann und die die kleinen Plagegeister anlocken, doch auch nützliche Nachtfalter werden angelockt und sterben, was nicht zugelassen ist.
Sie können jedoch auch auf die altbewährte Methode der Fliegenklatsche zurückgreifen. Reicht diese nicht mehr aus, dann kann auch der Leimfänger eingesetzt werden. Die Tierarten bleiben an dem Fänger kleben und verenden. Im Anschluss können Sie diesen einfach in der Mülltonne entsorgen.
Eine weitere Möglichkeit ist die selbstgebaute Fliegenfalle. Hierzu benötigen Sie lediglich eine Schnur, etwas Honig und einen Locher sowie Zeitungspapier oder ein anderes Papier. Zuerst wird das Papier in Streifen geschnitten, dann werden Löcher mit dem Locher hinein gestanzt und die Schur durch die Löcher gezogen.
Jetzt noch das Papier auf einer Seite mit Honig einstreichen. Hierfür am besten einen Pinsel verwenden und die selbstgebaute Fliegenfalle an einem gewünschten Ort aufhängen. Die Fliege liebt den süßen Honiggeschmack und wird sich schnell auf den Weg machen. Sie werden in kürzester Zeit alle unliebsamen Untermieter loswerden.
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Larven benötigt keiner und hat man sie in seiner Wohnung, dann möchte man sie so schnell wie möglich wieder loswerden. Es gibt diesbezüglich einige Mittel, die hilfreich sein können. Besonders bewährt haben sich sogenannte Gelbsticker. Sie sind ökologisch und hochwirksam. Auf Grünpflanzen lassen sie sich sehr gut mit Raubwanzen vertreiben. Diese werden einfach im Beet verteilt und erledigen die Arbeit für Sie.
Weitere Möglichkeiten, um die Larven zu vertreiben, bietet Essigessenz. Dieses Mittel einfach in einem Schälchen aufstellen und der beißende Geruch vertreibt die Fliegenlarven. Sie können natürlich auch die Nester beseitigen, wenn Sie wissen, wo sich diese befinden. Kalk- und Gesteinsmehl ist ebenso wirksam, aber auch Pfefferwasser kann durchaus verwendet werden. Zur Vorsorge bieten sich Fliegenfallen an Fenstern und Balkontüren oder Terrassentüren an.
Welche Bekämpfungsart am besten ist, hängt sicherlich immer davon ab, wie schwer der Befall letztendlich ist. Biologische Bekämpfungsmittel sollten immer die erste Wahl sein. Diese können keinen Schaden bei Menschen und Tieren anrichten und die unliebsamen Untermieter lassen sich auf einfache Art und Weise artgerecht beseitigen.
Zu den natürlichen Bekämpfungsmitteln gehören sicherlich die Fliegenfalle, aber auch Essigessenz und Pfefferwasser. Die Handhabung ist recht einfach, denn man muss die Falle lediglich in dem befallenen Raum an der Decke aufhängen und die kleinen Fliegen bleiben daran kleben. Als Alternative kann jedoch auch Essigessenz aufgestellt werden. Der Geruch vertreibt die Biester und bei einer Schale mit Pfeffer sieht es nicht anders aus.
Halmfliegen lassen sich auch mit Fliegensprays, die man im Handel kaufen kann, vertreiben. Das Spray wird einfach auf die betroffene Stelle aufgetragen und die Insekten sterben. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass sich keine Lebensmittel in unmittelbarer Nähe befinden, denn diese wären dann nicht mehr genießbar.
Bei einem sehr schlimmen Befall wird zu einem Kammerjäger geraten. Der Schädlingsbekämpfer macht sich vorab auf die Suche nach den befallenen Stellen und nach der Tierart und verwendet dann meistens ein chemisches Bekämpfungsmittel. Während der Maßnahme müssen Sie das Haus oder zumindest den Raum verlassen.
Wer unter einer Fliegenplage leidet, der sollte schnellstmöglich Abhilfe schaffen. In der Regel sind diese Tierarten, die es zu verzeichnen gibt, nicht gesundheitsgefährdend, jedoch lästig. Es gibt eine Vielzahl an natürlichen Stoffen, die bei der Bekämpfung hilfreich sein können. Selbst Hausmittel können schnelle Abhilfe schaffen.
In besonders schweren Fällen bietet es sich jedoch an, einen Kammerjäger zurate zu ziehen. Ein solcher wird höchstwahrscheinlich mit chemischen Stoffen anrücken, doch auch dann sind Betroffene die Plage los und das langfristig.