Auch wenn Teiche eine optische Bereicherung für den Garten sein können, wenn sich Frösche im Teich ansiedeln, kann das zu einer Belastungsprobe werden. Besonders in der Balzzeit kann der Lärm des Froschmännchens ohrenbetäubend sein. Das Gequake kann dabei leicht bis zu 90 Dezibel erreichen und die Lautstärke eines Handschleifgeräts erreichen. Mit einigen Tricks werden Sie die kleinen Freunde wieder los.
Frösche gehören zu der Familie der Amphibien. Sie sind Wirbeltiere und werden in Frösche, Kröte und Unken unterteilt. Als Jungtiere leben sie in Form einer Kaulquappe im Wasser. Kaulquappen haben Kiemen und ähneln den eigentlich ausgewachsenen Tieren in ihrer Erscheinung nicht. Mit der Zeit bilden sich Beine aus und der für die Kaulquappe typische Schwanz bildet sich zurück. Der natürliche Lebensraum des Frosches ist die Nähe zu Seen und Teichen. Das liegt vor allem daran, dass ihre Haut feucht gehalten werden muss.
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Frösche Kröten und Unken lassen sich innerhalb der Familie der Amphibien an bestimmten Merkmalen unterscheiden:
Frösche gehören als einzige der Familie der Amphibien der Familie der echten Frösche (Rana) an. Sie weisen am Rücken Drüsenleisten auf, die sich bei Kröten hinter den Augen befinden. Zudem haben sie Schwimmhäute zwischen den Zehen. Während Frösche springen, können Kröten ausschließlich kriechen. Darüber hinaus sind Kröten in der Regel größer als Frösche.
Während der Laichzeit halten sich Frösche für die Ablage ihres Laiches in der Nähe von Gewässern auf. Hierzu bieten Teiche und natürliche Seen eine optimale Möglichkeit, weshalb sie sich von April bis Juni auf der Balz befinden.
Um Frösche zu vertreiben haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
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In der Balzzeit können quakende Frösche eine echte Belastung darstellen. Vor allem in der Nacht können sie die häusliche Nachtruhe stören. Ein Vorteil liegt darin, dass sie lästige Mücken und Fliegen fernhalten, da sie diese fressen. Da Frösche durch den Amphibienschutz geschützt sind, dürfen sie nicht einfach so vertrieben, umgesiedelt oder getötet werden. Hierbei können Bußgelder von bis zu 65.000 Euro drohen. Sollen Frösche dennoch von Ihrem Teich vertrieben werden, bedarf dies eines Gutachtens. Im Rahmen des Gutachtens wird festgestellt, wie hoch die nächtliche Lärmbelästigung ist. Liegt die Lautstärke dabei über 55 Dezibel. In diesem Fall werden die Tiere durch einen Experten umgesiedelt.
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Wollen Sie Frösche dauerhaft aus Ihrem Garten vertreiben, sollten Sie durch die Gestaltung Ihres Gartens darauf achten, dass sie sich gar nicht erst wohl bei Ihnen fühlen. Mit der Berücksichtigung der entsprechenden Teichgestaltung, sowie der Anwendung einiger Tricks, die Frösche fernhalten, ohne ihnen zu schaden, werden Sie auf diese Weise von nächtlichem Lärm während der Balzzeit von April bis Juni an ihrem Teich verschont.