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▷ Dörrobstmotten bekämpfen: So werden Sie die Plagegeister effektiv los [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die Dörrobstmotte gilt weltweit als der größte Vorratsschädling. Vor allem in Restaurants, Supermärkten oder aber auch in heimischen Küchen und Vorratsschränken ist sie ein unliebsamer Gast. Dies liegt unter anderem daran, dass durch deren Larven Lebensmittel wie unter anderem Haferflocken, Mehl oder Nudeln ungenießbar werden. Wie Sie die Dörrobstmotten bekämpfen können, und worauf Sie darauf achten sollten, erklären wir hier.

 

Was sind Dörrobstmotten?

Dörrobstmotten werden umgangssprachlich auch Hausmotten oder Lebensmittelmotten genannt. Sie gehören zur Familie der Schmetterlinge, genauer gesagt zu den Zünslern. Die Dörrobstmotte wird etwa 4 bis 10 Millimeter groß und kann unterschiedlich gefärbt sein. Die Flügelspannweite liegt bei bis zu 20 Millimetern.

 

Weibliche Dörrobstmotten legen bis zu 300 Eier ab, aus denen bei höheren Temperaturen um die 30 Grad binnen 30 Tagen fertig entwickelte Motten schlüpfen. Eine einmal erwachsene Motte hat eine Lebenserwartung von etwa 14 Tagen. Während dieser Zeit nimmt sie übrigens keinerlei Nahrung mehr auf.

 

Merkmale von Dörrobstmotten:

 

  • Sie gehören zu den Schmetterlingen
  • Sie werden 4-10 Millimeter groß
  • Fertige Motten können innerhalb von 30 Tagen schlüpfen
  • Sie befallen Lebensmittel wie unter anderem Mehl, Nudeln oder Haferflocken
  • Erwachsene Motten sterben nach etwa 14 Tagen

Wieso bekämpft man Dörrobstmotten?

Dörrobstmotten sind Vorratsschädlinge. Das bedeutet, dass sie sich in Lebensmitteln einnisten und dort ihre Eier ablegen. Die befallenen Lebensmittel werden dadurch ungenießbar und müssen dementsprechend entsorgt werden. Dadurch, dass die Larven ein Gespinst spinnen, findet sich dieses mitunter auch in Vorratsschränken und verunreinigt dementsprechend die Wohnung. Ein wichtiger Grund, warum Sie Dörrobstmotten bekämpfen sollten.

 

Ein weiterer Grund, warum Sie die Dörrobstmotten bekämpfen sollten, wurde bereits im vorangegangenen Abschnitt genannt und wird noch einmal weiter ausgeführt: Durch den Befall der Motten werden Lebensmittel ungenießbar. Nehmen Sie diese Lebensmittel dennoch zu sich, kann es zu Allergien oder aber auch zu Magen-Darm-Problemen kommen.

 

Dörrobstmotten erkennen

Bevor Sie Dörrobstmotten bekämpfen können, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass es sich auch tatsächlich um diesen unbeliebten Vorratsschädling handelt. Die Larven sondern Gespinste ab, welche verklumpen können. Sollten Sie also diese verklumpten Gespinste in ihren Lebensmitteln feststellen, handelt es sich wahrscheinlich um Dörrobstmotten.

 

Die Larven dieser Motten sind gut zu erkennen. Sie sind weiß und haben einen braunen Kopf. Darüber hinaus glänzen sie leicht fettig. Wenn Sie erkennen wollen, ob sich bereits einige ausgewachsenen Dörrobstmotten in Ihrem Vorratsschrank tummeln, hilft etwa der Einsatz von Pheromonfallen, auf denen die Motten dann klebenbleiben. Wichtig: Die Streifen dienen eher zur Kontrolle. Zwar werden Sie so auch ein paar unliebsame Gäste los, jedoch handelt es sich nicht um eine ganzheitliche Methode, wenn Sie Dörrobstmotten bekämpfen wollen.

Dörrobstmotten vorbeugen

Irgendwann wird fast jeder Vorratsschrank einmal von Dörrobstmotten heimgesucht. Wichtig ist aber, dass ein möglicher Befall nichts mit fehlender Hygiene oder Sauberkeit im Haushalt zu tun hat. Nicht selten werden die Dörrobstmotten mit bereits befallenen Lebensmitteln nach Hause gebracht, ohne dass Sie es bemerken.

 

Dennoch gibt es die eine oder andere Möglichkeit, um einem Befall durch die Vorratsschädlinge vorzubeugen. So sollten Sie regelmäßig die Regale, Schränke und Lebensmittel überprüfen. Das Gleiche gilt für die Verpackungen der Lebensmittel. Schauen Sie nach möglichen Löchern in den Verpackungen, denn die Larven der Dörrobstmotten sind in der Lage, durch Verpackungen aus Papier oder sogar Kunststoff in die Lebensmittel einzudringen.

 

Wichtig ist auch eine kühle Lagerung der Lebensmittel. Dieser oft nicht beachtete Hinweis kann ebenfalls helfen, Dörrobstmotten zu bekämpfen, indem man ihnen erst gar keine „wohlige“ Umgebung bietet. Wenn möglich, füllen Sie die Lebensmittel auch in Glasbehälter oder in Behälter aus dickem und stabilem Kunststoff. Die Behälter sollten Schraubverschlüsse mit (!) Dichtung besitzen, denn die Mottenlarven könnten ansonsten auch in diese Behälter vordringen.

 

Einige ätherische Öle besitzen ebenfalls die Eigenschaft, die Schädlinge fernzuhalten. Nelke oder Lavendel haben sich in diesem Zusammenhang bereits durchaus bewährt.

 

Wie kann man Dörrobstmotten bekämpfen?

Wollen Sie Dörrobstmotten bekämpfen, gibt es hierfür ein paar Ansatzpunkte. Sollte sich der Verdacht bestätigt haben, dann müssen Sie unbedingt etwas gegen diese Plagegeister tun. Ansonsten werden Sie sie nur schwer bis gar nicht mehr los.

 

Natürlich gibt es chemische Mittel, mit denen Sie die Dörrobstmotten bekämpfen können. Allerdings ist deren Einsatz aus verschiedenen Gründen nicht ratsam. Die Inhaltsstoffe könnten nämlich schädlich sowohl für Sie selbst als auch für eventuelle Haustiere sein. Außerdem könnten Sie womöglich auch andere Lebensmittel aus Versehen mitbehandeln, wodurch diese ebenfalls ungenießbar werden.

 

Geeigneter und ungefährlicher ist zum Beispiel der Einsatz von Schlupfwespen. Bei Schlupfwesen handelt es sich um kleine Insekten, die mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Sie legen ihre Eier in den Eiern der Dörrobstmotte ab. Dies wiederum führt dazu, dass sich die Larve der Schlupfwespe als Parasit von den Eiern der Dörrobstmotte ernährt. Wenn dann erwachsene Schlupfwespen geschlüpft sind, beginnt der Kreislauf wieder von vorn. Sind dann keine Mottenlarven mehr vorhanden, verschwinden die Schlupfwespen.

 

Lesen Sie auch: Schlupfwespen gegen Motten

 

Die bereits angesprochenen Pheromonstreifen sind eine weitere Unterstützung, jedoch allein keine ausreichende Methode, um Dörrobstmotten zu bekämpfen. Dennoch können Sie einige männliche Motten mit diesen Streifen fangen, deren Fortpflanzung stören und auch kontrollieren, ob noch Dörrobstmotten vorhanden sind.

 

Fazit

Dörrobstmotten kommen sehr häufig vor, sind lästig und machen Lebensmittel ungenießbar. Besonders gerne finden sich die Motten in Haferflocken, Müsli, Kakao, Nudeln oder Mehl. Um die Dörrobstmotten zu bekämpfen, helfen zum Beispiel Schlupfwespen. Pheromonstreifen sind eine gute Ergänzung. Ebenso wichtig ist eine gute Vorbeugung. Kontrollieren Sie regelmäßig ihre Lebensmittel und auch die Vorratsschränke. Lagern Sie die Lebensmittel zudem in Glasbehältern oder dickeren Kunststoffbehältern mit Schraubverschluss und Dichtung.

 

Wollen Sie Dörrobstmitten bekämpfen, sollten Sie allerdings auf den Einsatz von „Chemiekeulen“ verzichten. Zwar können diese wirksam sein, sind aber unter Umständen auch eine Gefahr für Sie selbst und Haustiere.

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