Was uns Menschen warnen soll, zieht sie an. Ein “Das-stinkt-mir” bedeutet für jedes Lebewesen eben etwas anderes. Üble Gerüche warnen uns, dass an diesem Platz etwas Ungesundes für uns ist. Für die Mottenfliege, bzw. ihre Larven, sind das ideale Lebensbedingungen. Sie empfindet für uns unangenehme Gerüche als anziehend. Aber das ist nur eine Facette dieses Insekts.
Die Mottenfliege gehört zu den Zweiflüglern. Und dort gehört sie in die Unterordnung der Mücken. Diese Ordnung teilt sich wiederum in mehrere Familien auf. Die Motte gehört zur Familie der Schmetterlingsmücken. Von den Schmetterlingsmücken gibt es weltweit über 2800 Arten. In Deutschland leben davon etwa 110 Arten. Eine davon ist die genannte Fliege.
Es scheint verwunderlich, dass eine Mücke als Fliege bezeichnet wird. Allerdings hat dieses Insekt viele verschiedene Namen. Noch verwirrender wird es, wenn jemand die Fliege als Schmetterlingsmücke bezeichnet, denn wie schon gesagt, teilen sich mehrere Arten diesen Oberbegriff.
Daneben gibt es Namen wie Herzmücke, Abortfliege, Gullyfliege oder Abfluss Fliege. Die Namen verraten schon viel über beliebte Aufenthaltsorte. Das Wort Herzmücke bezieht sich auf die Flügelform, die an ein Herz erinnert.
Diese Mücke zu erkennen, ist ganz einfach, obwohl sie nur wenige Millimeter groß ist. Imagos können schlecht fliegen. In der Natur lassen sie sich vom Wind treiben und steuern nur. Sonst halten sie sich an Blättern auf. Im Haus muss man sie schon aufschrecken, bevor sie von der Wand wegfliegen. Dadurch lassen sie sich leicht bestimmen, aber auch leicht fangen. Dagegen sind Eier und Larven im Haus nicht sichtbar.
Da diese Mücke, wie die meisten Schmetterlingsmücken, nicht sticht, besteht keine Ansteckungsgefahr durch einen Stich. Auch eine allergische Reaktion ist also nicht möglich. Dagegen löst ihr Anblick oft Ekel aus. Und da ist es wie mit dem üblen Geruch, denn durch ihre Lebensweise kann die Mücke Krankheiten übertragen.
Eine Bekämpfung macht nur im Haus Sinn. In der Natur gibt es wenig Berührungspunkte. Gibt es solche, zum Beispiel bei der Arbeit in Kläranlagen, Tierkörperentsorgung etc., wird dort nach bekannten Hygienekonzepten gearbeitet. Im Haus ist die Bekämpfung wichtig aber einfach.
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Die stark behaarten Körper der eigentlich sehr hübschen Schmetterlingsmücke nehmen leicht Krankheitserreger an, weil sie an Orten leben, an denen solche Mikroorganismen häufig sind. Da diese Mücken ungern fliegen, ist die Übertragungswahrscheinlichkeit sehr groß, besonders wenn sie auf Lebensmitteln Halt machen.
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Da die Schmetterlingsfliegen nur im Haus bekämpft werden müssen, ist der Einsatz von Pestiziden zwar möglich, sollte aber vermieden werden, wenn Kinder und Haustiere im Haushalt leben. Andererseits könnte bei einem Befall auf diese Weise sehr schnell gehandelt und einer Übertragung entgegengewirkt werden. In diesem Fall sollten beim Einsatz der chemischen Schädlingsbekämpfung Kinder und Haustiere nicht im Raum sein, die Zimmertür geschlossen und nach einiger Zeit gelüftet werden. Normalerweise ist die Verwendung von Chemie gar nicht nötig. Die Insekten lassen sich leicht mit Staubsauger oder Fliegenklatsche fangen. Abflüsse können einfach sauber gehalten werden, üble Gerüche vermieden werden.
Die einfachste biologische Schädlingsbekämpfung ist, die Abflüsse in Küche und Bad sauber zu halten. Während in der Küche oft heißes Spülwasser und abegegossenes Kochwasser von Gemüse und Nudeln den Abfluss frei hält, kommt es im Bad durch Haare und Seifenreste eher zu Verschmutzungen. Zwei einfache, günstige und sehr effektive Hausmittel können helfen. Sie können vorsorglich und regelmäßig oder bei akuten Verstopfungen angewendet werden.
Natron gibt es in der Back- oder Gewürzabteilung für wenig Geld im Supermarkt. Ein Päckchen bzw. drei Esslöffel werden in den Abfluss gegeben und mit Branntweinessig oder Essigessenz aufgegossen. Die Verbindung löst ein Sprudeln aus. Nach einigen Minuten hört das Sprudeln auf. Nun mit warmen, nicht kochendem Wasser nachspülen.
Statt Natron kann auch ein Päckchen Backpulver verwendet werden, da beides chemisch sehr ähnlich ist. Der Ablauf ist identisch, egal ob Natron oder Backpulver verwendet wird.
Eigentlich ist diese Fliege ein wunderschönes Insekt. Detailreich ist der Körper des kleinen Insekts geschmückt. Nicht umsonst hat sie den umgangssprachlichen Namen Schmetterlingsmücke. In der Natur spielt sie eine wichtige Rolle. Allerdings handelt es sich bei ihrem Lebensraum um Orte, die für den Menschen ungesund sind. Deshalb können Motten im Haus Krankheiten übertragen.
Es ist sehr einfach, die Fliegenaus dem Haus zu halten. Es reicht, schlechte Gerüche, die sie anziehen, zu vermeiden. Dazu reinigt man am besten regelmäßig die Abflüsse mit oben beschriebenen Hausmitteln. Sollte sich doch eine Fliegeim Haus verirren, kann diese leicht mit dem Staubsauger oder einer Fliegenklatsche gefangen werden.