Australische Schaben sind in Mitteleuropa weit verbreitet. Wie sie sich ernähren und woran Sie die Tiere erkennen, erfahren Sie nachfolgend. Dort lesen Sie zusätzlich, wie Sie die Insekten von anderen unterscheiden. Wie gefährlich die Sechsfüßer sind und was Sie zur Bekämpfung dieser zu tun haben, erzählen wir Ihnen im Ratgeber.
Periplaneta australasiae sind australische Schaben, die zur Familie der Blattidae gehören. Sie gehören zur Gattung der Periplaneta und Ordnung der Blattodea. Sie treten kosmopolitisch auf, haben ihren Ursprung in Südostasien und Afrika. Am größten ist die Population mit den Tieren unter anderem in folgenden Ländern:
Dort fühlen sich die Tiere aufgrund des Klimas und reichhaltigen Nahrungsmittelangebots wohl. In Mitteleuropa ist der Befall mit den Insekten gering. Dort treten die Schaben vereinzelt auf.
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Diese Schabenart hat eine Länge von circa 2,3 bis 3,5 Zentimetern. Sie erkennen die Tiere an ihrer schwarzbraunen Farbe. Etwas heller als der Körper des Insekts ist der Vorderflügel. Dieser hat eine braune Farbe. Die Längsbinden, die auf ihm zu sehen sind, sind gelb. Auffällig bei den Sechsfüßern ist, dass sie einen kurzen Hinterleib und lange Vorderflügel haben.
Verglichen mit der amerikanischen Großschabe ist die australische Variante kleiner. Außerdem haben die Großschaben keine gelben Längsbinden. Aus diesem Grund sind beide Arten leicht voneinander zu unterscheiden.
In Mitteleuropa hält sich diese Schabenart gerne in Gewächshäusern auf. Dort herrscht ein angenehmes Klima, in dem sich die Insekten wohlfühlen und fortpflanzen. Im Außenbereich verstecken sich die Tiere in Ritzen, Fugen und Rissen. Ebenso nutzen sie Kanäle oder Gebäude als Unterschlupf. Aus diesem Grund kann es passieren, dass Sie Tiere der Gattung Periplaneta in Ihrem Haushalt finden.
Speziell bei einer hohen Luftfeuchtigkeit fühlen sich die Insekten wohl. Ebenso schätzen sie Temperaturen von circa 30 Grad. Haben es sich die Sechsfüßer bei Ihnen bequem gemacht, akzeptieren sie Trockenheit, insofern sie Wasser finden. Nehmen Sie den Schaben das Wasser und die Luftfeuchtigkeit, ist die Chance groß, dass sie bald ausziehen. Alternativ setzen Sie Hausmittel oder biologische Mittel zum Vertreiben der Lästlinge ein.
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Bekämpfen Sie die Schädlinge, sobald Sie diese in Ihrem Haushalt wahrnehmen. Sie übertragen Erkrankungen, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen können. Die Tiere sind dafür bekannt, Cholera, Typhus, Tuberkulose, Hepatitis B, Kinderlähmung und ähnliche Erkrankungen einzuschleppen. Ebenso besteht die Option, dass die Insekten Sporen von Schimmelpilzen in Ihrem Lebensraum verteilen.
Ebenso fügen die Insekten Pflanzen Schäden zu. Das liegt daran, dass sie sich von pflanzlicher Nahrung ernähren. Sie verspeisen mit Vorliebe junge Triebe. Bedenken Sie, dass die Periplaneta Speichergewebe mögen, die viel Stärke enthalten. In Häusern und Wohnungen suchen sie unter anderem Kohlenhydrathaltiges, um sich von ihm zu ernähren. Daher sind die Tiere unter anderem Vorratsschädlinge.
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Beliebt ist das Bekämpfen der Schabenart mit Fraßködern. Sie gibt es in Gelform. Diese Art der Köder sind gefragt, da sie in Haushalten keine giftigen Dämpfe entfalten und günstig sind. Für Tiere, wie Hunde und Katzen, stellen sie in der Regel keine Gefahr dar. Wählen Sie am besten Köder aus biologischen Stoffen. Sie belasten die Umwelt wenig und sind abbaubar. Bedenken Sie, dass Mittel aus den genannten Substanzen etwas länger brauchen, bis sie wirken. Daher ist eine häufigere Anwendung notwendig.
Stellen Sie in Ihrem Haushalt ein starkes Schabenproblem fest, sind stärkere Produkte unumgänglich. In einem solchen Fall empfehlen sich chemische Wirkstoffe. Sie kommen in Form von Gelen (z.B. Ameisengel), Sprays und Granulaten vor, die preiswert sind. Wirksam sind Imidacloprid, Hydramethylnon, Fipronil und Abamectin. Für Wasserorganismen stellen die Substanzen eine Gefahr dar. Außerdem wirken sie reizend auf die Schleimhäute. Daher sollten sie die Produkte mit Bedacht verwenden.
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Die meisten Menschen, die Schädlinge im Haus entdecken, wollen sie töten. Bei Schaben ist das nicht notwendig, da es leicht ist, die Insekten fernzuhalten. Verwenden Sie natürliche Hausmittel, wie Lorbeer. Die Tiere mögen den Geruch der Blätter nicht und halten sich von Bereichen fern, die stark danach riechen. Unterstützend ist es empfehlenswert, Töpfe mit Katzenminze aufzustellen. Minze ist preiswert und dekorativ. Deshalb ist sie eine gute Wahl, die Vorratsschädlinge langfristig fernzuhalten.
Ist der Befall stärker ausgeprägt, kann eine Mischung aus Zucker mit Natron helfen. Mischen Sie ein Pulver an, das zu denselben Teilen aus beiden Substanzen besteht. Die Schaben fühlen sich von dem Zucker angezogen und fressen die Mischung. Aufgrund des Natrons, das im Körper der Tiere Gase freisetzt, sterben die Sechsfüßer. Damit Sie mit dem Bekämpfen der Schaben erfolgreich sind, sollten Sie den Pulvermix großzügig in Ecken, Ritzen, Fugen und von Tieren befallenen Bereichen verstreuen.
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Möchten Sie Schaben vorbeugen, ist es wichtig, dass Sie Fugen, Ritzen und Spalten im Haus beseitigen. Dort halten sich die Insekten mit Vorliebe auf. Beseitigen Sie die Einbuchtungen in Wänden und Böden, nehmen Sie den Tieren einen Teil ihres Lebensraums. Dasselbe gilt, wenn Sie Lüftungsauslässe verschließen. Dort siedeln sich die Sechsfüßer mit Vorliebe an.
Beugen Sie einem Insektenbefall vor, indem Sie kein Wasser im Haus stehen lassen. Da sich die Tiere über die Kanalisation bewegen, beziehungsweise Rohrleitungen, betrifft dies besonders Dusch- und Badewasser. Ebenso sollte keine Flüssigkeit in Waschbecken stehen. Zur Sicherheit leeren Sie Wasser aus Gießkannen und Brunnen. Eine zusätzliche Option ist das Anbringen von Fliegengitter. Das hält einen Teil der Tiere ab, die über offene Fenster und Balkontüren ins Haus gelangen.
Schaben halten sich gerne in feuchten und warmen Gebieten auf. In Mitteleuropa sind sie vereinzelt in Innen- und Außenbereichen zu finden. Dort ernähren sie sich von pflanzlicher und kohlenhydratreicher Kost. Für Tiere und Menschen stellen sie eine Gefahr dar, da sie Krankheiten wie Cholera und Kinderlähmung übertragen.
Um die Insekten zu vertreiben, empfehlen sich Gele mit biologischen Substanzen. Hausmittel, die eine Mischung aus Zucker und Natron enthalten, sind ebenso effektiv. Bei einem starken Befall mit australischen Schaben sind chemische Mittel mit unter anderem Imidacloprid sinnvoll. Sie töten die Vorratsschädlinge schnell und effektiv.