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ᐅ Ambrosia Allergie : Was ist das? [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die Pflanze ‘Ambrosia artemisiifolia’ hat mittlerweile ihren Platz in Deutschland ‘etabliert’, ist die am weitesten verbreitete Ambrosie der Welt und kann beim Menschen starke Allergien hervorrufen.

 

Ambrosia – was ist das?

Die Ambrosiapflanze ist nicht nur ein Unkraut. Schon eine kleine Menge Blüten kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Sieht harmlos aus, kann aber schwerwiegende allergische Reaktionen auslösen: Ambrosia aus Nordamerika ist in Deutschland weit verbreitet. Es ist nicht nur ein aggressives Unkraut. Schon eine kleine Menge Pollen kann die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.

 

Dazu gehören allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, Nesselsucht und allergisches Asthma. Aufgrund der langen Blütezeit zwischen Juli und Oktober können Personen, die bereits an einer Pollenallergie leiden, diese möglicherweise nur schwer vertragen

Ambrosia Allergie – Ursachen

Eingeschleppte Pflanzen wie Ambrosia werden für Allergiker zunehmend problematisch. Ambrosia-Pollen sind eines der stärksten Allergene in der Pflanzenwelt. Ambrosia wurde in den 1860er Jahren mit Getreidelieferungen aus Nordamerika nach Europa eingeführt. Unterdessen kommt Ambrosia aufgrund des Klimawandels hierzulande immer häufiger vor und wird unteranderem auch Vogelfutter zugesetzt.

Ambrosia Allergie – Symptome

Die Pflanze blüht von Juli bis Oktober und Betroffene klagen über eine laufende Nase, begleitet von Niesen und Juckreiz, oder Rötungen, Juckreiz und Tränen in den Augen. Infolgedessen kann sich saisonales allergisches Asthma entwickeln, das sich während der Ambrosiablüte in trockenem Husten, Atemnot und Bewegungseinschränkungen äußert.

 

Anders als in den USA ist Ambrosia-Asthma in Deutschland noch selten, Experten gehen jedoch davon aus, dass es in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten stetig zunehmen wird. Eine entsprechende Diagnose wird von einem Allergologen und Dermatologen, HNO-Arzt oder Pneumologen (Lungenfacharzt) gestellt. Es ist sehr wichtig, dass der Patient die Symptome sorgfältig beschreibt. In Zweifelsfällen kann ein Hauttest (Pricktest) und ein Bluttest (RAST) zum Nachweis von Antikörpern durchgeführt werden.

Hautausschlag bei Ambrosia Allergie

Wer eine Allergie hat, merkt es meist ziemlich schnell: Die ersten Symptome können innerhalb von Minuten auftreten. Dazu gehören Rötungen der Haut, die sich auf einen Bereich konzentrieren und auch jucken können. Schwellungen oder Nesselsucht können ebenfalls auftreten.

 

Hohes Risiko: Nicht nur Pollen verursachen Symptome. Das Berühren der Pflanze kann auch Hautausschläge und Ekzeme verursachen. Daher gilt für alle Hobbygärtner: Wächst Ambrosia in Ihrem Garten, ziehen Sie die Pflanze nur mit Handschuhen heraus.

Wie gefährlich kann eine Ambrosia Allergie sein?

Für Allergiker entstehen durch die zunehmende Verbreitung von Ambrosia zwei weitere Probleme: Zum einen sind Pollen einer der stärksten Allergieauslöser, zum anderen die verlängerte Pollensaison auf bis zu zwei Monate, da die Hauptflugzeit der Pollen im August und September liegt.

 

In Nordamerika wird geschätzt, dass ca. 10 % der Bevölkerung reagieren empfindlich auf Ambrosia-Pollen. Es kann auch Menschen betreffen, die noch nie eine Allergie hatten. Allergene in Pollen sind viel stärker als in Pflanzen, die in Europa wachsen. Neben Ambrosia-Allergien sind auch Nahrungsmittelallergien gegen Bananen, Melonen, Kürbis und Kürbis üblich.

Soforthilfe bei Ambrosia Allergie

Betroffene sollten Pflanzen möglichst meiden. Bei der Ambrosia Pflanze handelt es sich um ein Unkraut, das auch an unerwarteten Orten wächst. Dadurch sind Betroffene häufig gezwungen, zu zusätzlichen Maßnahmen zu greifen. Dazu gehören zum Beispiel antiallergische Nasentropfen, antiallergische Augentropfen oder antiallergische Tabletten. Wissenschaftler suchen daher nach Möglichkeiten, den Darmtrakt bei Allergikern weiter zu stärken.

 

Erfolg: Eine neuseeländische Studie ergab, dass Probiotika das Allergierisiko senken können, und britische Forscher zeigten in einer Pilotstudie, dass Probiotika bei der Behandlung von Pollenallergien helfen können. Wenn Sie Allergene dauerhaft aus Ihrem Leben verbannen möchten, können Sie eine Desensibilisierung, auch bekannt als sogenannte „Allergieimpfung“, durchführen.

 

Allergien treten selten alleine auf. Etwa 70 % der Pollenallergiker sind Kreuzallergiker. Das heißt, der Körper reagiert auch auf andere Allergene. Sie kommen in anderen Pflanzen und Lebensmitteln vor.

Wie kann man Ambrosia Allergie vorbeugen?

Es kann möglich sein, dass Sie Ambrosia-Pflanzen in oder in der Nähe Ihres Gartens haben. Hilfe und Beratung zur Entfernung erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Grünflächen- oder Pflanzenschutzamt und dem Bundesdienst für Pflanzenbau.

 

Generell ist die Prävention einer Pollenallergie schwierig. Daher sollten Allergiker  antiallergische oder desensibilisierende Medikamente verwenden. Studien haben gezeigt, dass Medikamente Allergien deutlich reduzieren können und auch Allergiesymptome reduziert werden.

 

Es gibt keinen 100%igen Schutz gegen Ambrosia-Pollen. Aber grundsätzlich kann jeder im Alltag Pollen reduzieren – zum Beispiel durch die Installation von Pollenvorhängen auf Fensterbänken oder den Einbau spezieller Pollenfilter in Autos. Um Beschwerden vorzubeugen, können Betroffene vor Beginn der Heuschnupfensaison spezielle Medikamente einnehmen. Zudem können Probiotika die Darmflora und damit die Gesundheit stärken.

Fazit

Aus medizinischer Sicht ist die Ausbreitung  in Deutschland verheerend und gefährlich. Sie kann nicht nur allergischen Schnupfen (Heuschnupfen), Bindehautentzündung des Auges und häufig Allergien gegen Lebensmittel wie Sellerie und Gewürze (orales Allergiesyndrom) verursachen. Nicht selten tritt bei Ambrosia allergisches Asthma auf. Sie tritt zunächst nur während der Pollensaison im September oder Oktober auf, dann aber ganzjährig. Direkter Kontakt mit Pflanzen kann Kontaktdermatitis verursachen. 

 

Eine gezielte Auswurzelung der Pflanzen vor ihrer Blütezeit mit Handschuhen und Atemschutz, das Verhindern und Abwehren, ist aus medizinischer Sicht wichtig und notwendig.

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