Eine Waldmaus ist durch ihre großen Ohren und die schönen Knopfaugen durchaus ein süßes Tier, jedoch möchte man diese nicht als ungebetenen Gast in den eigenen vier Wänden haben, da sie einen wirklich an den Rand der Verzweiflung treiben können. Sobald Sie also ein Trappeln auf dem Boden oder Mäusekot in der Speisekammer finden, heißt es handeln.
Die Waldmaus ist einer der am häufigsten vorkommenden Schädlinge in Deutschland. Sie sollten diese Maus allerdings nicht mit anderen Schadnagern wie der Hausratte verwechseln. Bei der Bekämpfung der Schädlinge ist es essenziell, genau zu wissen, mit welchen Tieren Sie es zu tun haben.
Die putzigen Nagetiere suchen sich meist erst ein Weg in die Wohnung, sobald es draußen kälter wird und das Nahrungsangebot durch abnimmt. Ganz klassisch ist dies im Herbst und Winter der Fall. Anzeichen für einen Besuch von einer Waldmaus sind:
Sobald Sie diese Anzeichen bei sich zuhause haben, wird es Zeit zu handeln. Eine Waldmaus unterscheidet sich zu Ihren Artgenossen dadurch, dass diese nie reinweiß ist. Sie ist überwiegend gräulich und die farbliche Trennung von der Unter- und Oberseite ist nicht so sehr ausgeprägt. Wenn Sie kleine Hügel im Garten feststellen, kann es sich auch um eine Wühlmaus handeln, welche ihr sehr ähnlichsieht. Wie die meisten Vertreter dieser Spezies ist auch die Waldmaus dämmerungs- und nachtaktiv.
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Auch wenn die Waldmaus noch so niedlich aussieht, kann diese bei zu großer Population schnell zu einem Problem werden. Deshalb sollten Sie probieren, mit einfachen Methoden einem zu gemütlichen Lebensraum in Ihrem Garten vorzubeugen. Die beliebtesten Unterschlüpfe für die Waldmaus sind Holzstapel, der Kompost, Vogelhäuschen, Geräteschuppen und stark von Laub bedeckter Boden.
Sie sollten also stets dafür sorgen, dass kein Laub liegen bleibt, ihr Schuppen dicht verschlossen ist und aufgeräumt ist, damit keine gemütlichen Unterschlüpfe entstehen. Mülltonnen und Behälter sollten fest verschließbar sein, um für die Nager nicht als Futterquelle zu dienen. Ebenso sollte heruntergefallenes Obst aufgesammelt werden, damit die Nager von dieser tollen Leckerei angelockt werden.
Mäuse sind äußerst geschickte Kletterer und Schwimmer, weshalb eine unendliche Möglichkeit besteht, wie die Nager in ein Haus eindringen können. Ein kleiner Riss im Mauerwerk kann Ihnen hier schon reichen. Im Haus sollten Sie die Vorräte stets in festen Behältern aus Glas oder Metall aufbewahren, damit die Nager sich nicht durchnagen können.
Die Näpfe von Hund und Katze sollten auch regelmäßig entleert werden, um hier eine potentielle Futterquelle zu vermeiden. Lebensmittel sollten stets verschlossen gelagert werden und kein Essen offen herumstehen. Am besten ist es aber jedoch, wenn die Mäuse gar nicht erst in die Häuser gelangen können, weshalb offene Stellen direkt mit Stahlwolle oder ähnlichen Materialien verschlossen werden sollten.
Es entstehen zunächst keine Probleme, wenn sich Mäuse in ihrem Kompost oder in dem Schuppen wohl füllen. Das Problem entsteht, wenn es zu einer explodierenden Vermehrung kommt. Deshalb sollte man einen Befall bei ersten Anzeichen entgegenwirken.
Laut dem Umweltbundesamt können von diesen Mäusen eine Reihe von Krankheiten übertragen werden, so unter anderem Salmonellen, Typhus und die Welsche Gelbsucht. Bei der Übertragung und Verbreitung der Toxoplasmose wird der Maus sogar eine führende Rolle zugesprochen.
Deshalb ist es auf Dauer gesundheitlich bedenklich, Mäuse zur Untermiete zu haben. Diese Krankheit ist speziell für Schwangere sehr gefährlich. Außerdem können Hausmäuse allergische Anfälle und Asthma auslösen und verstärken.
Wie bei allen tierischen Problemen sollte auch hier die chemische Schädlingsbekämpfung die letzte sein. Die chemischen Lösungen, welche hier noch erlaubt sind, sind Giftköder, welche aus mehreren Gründen bedenklich sind. Sie sorgen unweigerlich für den Tod der Tiere und stellen auch für Kinder und andere Tiere eine erhebliche Gefahr dar.
Wir bevorzugen hier ganz klar altbekannte biologische Mittel. Hier gibt es etliche Präparate welche auf Duftmittel setzen. Eine andere Lösung bieten hier die Ultraschall Fallen, welche für das gute Gehör von Mäusen einen schwer aushaltbaren Ton erzeugen. Eine letzte Lösung bieten hier die Mausefallen, aber auch hier ist es zu empfehlen auf Lebendfallen zu setzen.
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Da die Waldmaus über einen äußerst guten Geruchssinn verfügt, hilft genau dieser bei der Vertreibung dieser Schädlinge. Sie können hier auf etliche Hausmittel zurückgreifen, welche aufgrund Ihres Geruchs funktionieren. Natürlich müssen Sie eine gewisse Zeit mit den Nebenwirkungen der Geruchsentwicklung leben können. Folgende Mittel sind besonders gut geeignet:
Zusätzlich zu diesen nützlichen Hausmitteln, welche jedoch mit etwas Geruchsbelästigung zu tun haben, gibt es aber auch noch weitere Hausmittel, welche wahre Wunder wirken sollen, welche wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.
Bei der letzteren Methode reicht bereits ein kleiner Windstoß, damit ein für die Mäuse mit Ihrem ausgeprägten Sinn sehr unangenehm Ton entsteht finden. Durch diesen Gehörsinn soll auch ein laut tickender Wecker in befallenen Gartenlauben oder Geräteschuppen Wunder wirken. Und wenn das alles nichts bringt, können Sie immer noch über eine Hauskatze nachdenken, was man sowieso immer mal tun sollte.
Sollten Sie einmal ein Waldmaus Baby finden haben Sie prinzipiell zwei Möglichkeiten, selbst aufziehen oder abgeben. In jedem Fall ist es empfehlenswert den nächsten Tierarzt einmal aufzusuchen, da Ihnen dieser, nützliche Tipps zur Aufzucht oder der Abgabe geben kann. Sollten Sie ein Mäusenest ohne Muttertier auffinden, bedeutet das nicht automatisch, dass die Babys verwaist sind. Die Mutter kann auch auf Futtersuche sein. Sie sollten also nochmals einige Stunden warten und schauen, ob die Mutter zurückkommt.
Sollten die Babys kraftlos wirken und schon piepsend herumlaufen und selbst auf die Suche gehen, dann sollten Sie bitte dringend eingreifen. Ideal wäre ein Käfig oder eine Transportbox, in welche Sie die Jungtiere geben können. Dieses muss unbedingt sehr warm für die Tiere sein. Hierzu eignen sich eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen.
Die Mäuse sind auch mit Flüssigkeit zu versorgen, hierfür eignet sich Fencheltee. Die Maus wird erst wieder Nahrung aufnehmen, wenn die Flüssigkeitsversorgung erledigt ist. Als Nahrungsquelle eignet sich Katzenmilch oder Heilnahrung mit Wasser, jedoch sollten Sie sich hiervor ausführlich von einem Tierarzt beraten lassen. Das Baby ist in erster Linie warm und hydriert zu halten.
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Eine vollständige Bekämpfung ist in der Regel ein aussichtsloses Unterfangen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswerter ist, eine friedliche Koexistenz mit den Nagetieren zu wählen. Solang Sie auch bei Ihrem Garten darauf achten, dass es sich um einen naturnahen Garten handelt, welcher ein ausgewogenes Ökosystem bietet, sollte es nicht zu einer übermäßigen Population kommen.
Denn in solch einem System gleichen sich Schädlinge und Nützlinge aus und die natürlichen Fressfeinde wie beispielsweise Katzen sorgen für eine gesunde Population.