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ᐅ Pelzkäfer bekämpfen: Effektiv mit natürlichen Maßnahmen [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Pelzkäfer sind Schädlinge, die sich unter anderem von Textilien ernähren. Deshalb finden Sie diese in der Regel auf Teppichen, im Kleiderschrank oder an Vorhängen im Haus. Mit Hausmitteln ist das Bekämpfen von Pelzkäfern leicht möglich. Welche Mittel am besten helfen und weshalb es sinnvoll ist, die Käfer zu beseitigen, erfahren Sie im Ratgeber.

Was sind Pelzkäfer?

Der Pelzkäfer, Attagenus genannt, ist eine Gattung an Käfer. Sie hat ihren Ursprung in Afrika, Europa, dem Nahen Osten, Ostasien, der Nearktis und Paläarktis. Momentan gibt es nahezu 200 Arten von Pelzkäfern auf der Erde. Die Gattungen existieren seit 99 Millionen Jahren. Dies ist durch den Fund von Fossilien aus verschiedenen Zeitaltern belegt worden.

 

Haben Sie einen Pelzkäfer bei sich im Haus oder Garten gefunden, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit einer dieser:

 

  • Braunen Pelzkäfer: Ursprünglich stammt er aus Afrika und Russland. Von Russland kommt er über das Baltikum, Polen und Tschechien nach Deutschland.
  • Gefleckten Pelzkäfer: Der Ursprung des Gefleckten Pelzkäfers wird in Europa vermutet. Aufgrund des Handels ist er mittlerweile weltweit vertreten.
  • Gemeinen Pelzkäfer: Der Käfer aus der Familie der Speckkäfer kommt in Deutschland und im nördlichen Europa gehäuft vor.

Pelzkäfer erkennen – darauf müssen Sie achten

Um einen Pelzkäfer von anderen Käferarten zu unterscheiden, gibt es einiges zu beachten. In der Regel erkennen Sie den Schädling an seinem Pelz. Die gesamte Körperoberfläche des Käfers ist mit feinen Haaren ausgekleidet. Je nach Typ des Speckkäfers unterscheidet sich seine Musterung und Größe. Typischerweise hat der Pelzkäfer eine Länge, die zwischen 3,5 und 6 Millimetern liegt.

 

Das Tier hält sich am liebsten in Textilien und Kleidungsstücken auf, da er sie verspeist. Einige Käfer bevorzugen tierische Überreste, Blüten und Nektar. Aus diesem Grund sind sie in der Natur nützliche Resteverwerter. Die Materialschädlinge haben eine Lebensdauer von wenigstens neun Monaten. Zum Teil gibt es ältere Tiere, die ein Alter von maximal drei Jahren erreichen.

Welche Arten von Pelzkäfern gibt es?

In unseren Breitengraden hat sich der Gemeine, Braune und Gefleckte Pelzkäfer durchgesetzt. Woran Sie ihn erkennen, erfahren Sie nachfolgend:

 

  • Brauner Pelzkäfer bekämpfen: Der Braune Pelzkäfer erreicht eine Länge zwischen drei und fünf Millimetern. Er besitzt eine schwarze bis braune Färbung und eine feine Behaarung. Die Haare sind in der Regel schwarz und grau gefärbt. Im Vergleich zu anderen Pelzkäferarten hat dieser keine weißen Flecken. Dafür besitzt er Beine, die gelbrot aussehen. Hauptsächlich findet sich diese Insektenart in Russland und Afrika.
  • Gemeiner Pelzkäfer bekämpfen: Gemeine Pelzkäfer haben eine Körperlänge von circa fünf Millimetern. Ihr Körper ist entweder schwarz oder dunkelbraun gefärbt. Direkt am Halsschild sehen Sie dickere Haare, die weiß gefärbt sind. Auf den Flügeln der Speckkäfer gibt es einen weißen Punkt. Überwiegend findet sich der Gemeine Pelzkäfer in Nordeuropa und Deutschland.
  • Gefleckter Pelzkäfer bekämpfen: Der Gefleckte Pelzkäfer hat eine Länge von 3,5 bis 5,5 Millimetern. Sein Körper ist braunschwarz gefärbt. Auf ihm sind kleine, weiße Flecken zu sehen. Sie befinden sich unterhalb des Halsschilds. Zusätzlich haben die Insekten auf ihren Flügeldecken längliche Flecken. Beheimatet ist diese Art an Speckkäfern in Europa.

Warum muss man die Pelzkäfer bekämpfen?

Pelzkäfer sind für Menschen und Tiere ungefährlich. Es gibt Personen, die empfindlich auf die Haare der Käfer reagieren. Speziell Pelzkäferlarven verlieren ihre Körperbehaarung schnell, was zu Irritationen führen kann. An den Haaren befinden sich Substanzen, welche Ihre Haut reizen und zu Rötungen, Juckreiz und Brennen führen können. Deshalb empfiehlt es sich, Pelzkäfer zu bekämpfen.

 

Ein weiterer Grund sind die starken Materialschäden, welche die Tiere verursachen. In Privatwohnungen und Museen sind sie aus diesem Grund gefürchtet. Die Larven der Käfer ernähren sich zum Teil von Blumenblüten und Nektar, weshalb Ihre Pflanzen ebenso in Gefahr sind, wenn Sie Pelzkäfer im Haus haben.

Pelzkäfer bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Pelzkäfer beseitigen Sie mit biologischer Schädlingsbekämpfung oder chemischen Mitteln. Insektizide und Biozide bekämpfen die Käfer schnell, aber mit Nachteilen. Mittel, wie Propoxur, haben eine schädigende Wirkung auf Tiere und Menschen. Bei ungeborenen Kindern kann diese Substanz schwere Erkrankungen auslösen. Ähnlich stark wirken andere chemische Kontaktgifte.

 

Biologische Mittel sind zum Pelzkäferbeseitigen eine gute Wahl, da sie gesundheitlich unbedenklich und preiswert sind. Dafür benötigen sie Tage, bis sie ihre Wirkung entfalten. Beliebt sind für den Einsatz im Außenbereich Schlupfwespen. Zu den Optionen für den Innenbereich gehören Dampfreiniger, Kieselgur und Pheromonfallen. Bei einem starken Befall ist es sinnvoll, mehrere Varianten zu kombinieren.

Pelzkäfer bekämpfen – welche Hausmittel gibt es?

Einer der einfachsten Wege, um Pelzkäfer zu bekämpfen, ist das Absaugen der Tiere. Hierdurch geht es leicht, den Bestand drastisch zu reduzieren. Im Anschluss sollten Sie Ihre Wohnung gründlich putzen und befallene Textilien bei 60 Grad waschen. Verträgt Ihre Kleidung keine heiße Wäsche, verwahren Sie diese für drei Tage im Gefrierfach. Dauerhaft helfen Fliegengitter, den Einzug von Pelzkäfern zu verhindern.

 

Essigessenz und Neemöl helfen Ihnen, Pelzkäfer zu verjagen. Verdünnen Sie das Öl oder die Essenz mit Wasser und füllen die Lösung in eine Sprühflasche. Im Anschluss geben Sie die Flüssigkeit auf befallene Utensilien oder Pflanzen im Haushalt. Wiederholen Sie diesen Vorgang alle zwei Tage, bis die Pelzkäfer verschwunden sind. Vorteilhaft bei dieser Bekämpfungsart ist, dass sie preiswert und wenig aufwändig ist.

Fazit

Gefährlich sind Pelzkäfer weder für Mensch noch Tier. Selten lösen Sie, durch Ihre Haare, eine Hautreaktion aus. Sie zeigt sich durch Juckreiz, Rötungen und Brennen auf der Haut. Die haarigen Insekten vergreifen sich an Textilien, Pflanzenteilen und Kadavern. Sie gehören aus diesem Grund zu den Schädlingen, die in privaten Haushalten und Museen gefürchtet sind.

 

Das Pelzkäferbeseitigen geht mit Hausmitteln und biologischen Produkten leicht und kostengünstig. Dafür ist Geduld notwendig. Schneller beseitigen Sie die Käfer mit chemischen Mitteln. Sie haben den Nachteil, sich negativ auf die Umwelt und Gesundheit auszuwirken. Haben Sie die Insekten aus Ihrer Umgebung verbannt, agieren Sie vorbeugend. Bringen Sie hierzu Fliegennetze an Fenstern an. So erschweren Sie den Speckkäfern den erneuten Einzug.

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