Montag bis Sonntag für Sie im Einsatz
Privat- und Geschäftskunden
Staatlich geprüfte Partner

ᐅ Küchenschabe bekämpfen: Vorbeugung & Hausmittel [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Gerade in der Küche legen wir auf Hygiene großen Wert. Und das zurecht: Schließlich können Fliegen, die zuvor an Kot und Abfällen genascht haben, Krankheiten wie Salmonellosen übertragen, und auch Küchenschaben sind als Gesundheitsschädlinge bekannt. Sollten wir die Tiere, die auch unter dem Namen Kakerlake oder Orientalische Schabe bekannt sind, in unseren Wohn- oder Gewerberäumen entdecken, tut unverzügliches Handeln Not. Denn vor allem die Exkremente der Kakerlake sind brandgefährlich, so dass wir die Küchenschabe bekämpfen, wann immer wir sie in unserem Wohnumfeld antreffen.

 

Tatsächlich existieren sogar mehrere Schabenarten, die sich in unseren Häusern und Wohnungen einfinden. Denn es gibt auch eine so genannte Waldschabe, die von Laien häufig mit Schaben in der Küche verwechselt wird. Sie lebt gemeinhin am Waldboden, wo sie sich von vermodernden Pflanzenresten ernährt: Doch müssen wir alle Insekten oder nur die Küchenschabe bekämpfen?

 

Obgleich Waldschaben eine geringere Affinität zu menschlichen Siedlungen und Lebensmitteln besitzen als ihre Verwandten, haben sie ebenfalls in unseren Wohnungen nichts verloren und sollten mit einem Glas samt Papier als Unterlage eingefangen und wieder in die freie Wildbahn gebracht werden. Meist verirren sie sich, ähnlich wie viele Nachtfalter, abends in unsere Wohnungen, denn auch Waldschaben werden von der Zimmerbeleuchtung angelockt.

 

Mückenschutznetze und/oder geschlossene Fenster und Balkontüren erweisen sich somit als probate Prophylaxe; eine chemische Bekämpfung ist bei Waldschaben nicht angezeigt, ein mechanisches Absammeln der Tiere reicht völlig aus.

Was ist eine Küchenschabe?

Die Küchenschabe wiederum gilt als echtes Gesundheitsrisiko, da sie Bakterien und Keime übertragen oder Allergien auslösen kann. Es gibt also gute Gründe, die Küchenschabe zu bekämpfen, und wenn Kontrolleure in Restaurants oder Lebensmittelläden Küchenschaben entdecken, sind den Betreibern Strafen gewiss.

 

Zu allem Überfluss werden Kakerlaken oftmals erst (zu) spät entdeckt: Denn die Gemeine Küchenschabe ist nachtaktiv und kann sich explosionsartig vermehren, so dass wir es in aller Regel mit einer echten „Invasion“ zu tun haben, deren Bekämpfung sich über Monate hinzieht.

Wie erkennt man eine Küchenschabe?

Die Gemeine Küchenschabe oder Orientalische Schabe, wissenschaftlich Blatta orientalis, genannt, ist:

 

  • circa 20 bis 30 Millimeter groß
  • rot- bis dunkelbraun, manchmal auch schwarz gefärbt
  • besitzt sechs Beine und – wie die meisten Schaben – einen dorsoventral (= von oben nach unten) abgeplatteten Leib.

Die Flügel sind bei den weiblichen Tieren zu Stummeln zurückgebildet, und häufig verraten sich Küchenschaben durch ihren süßlichen, ein wenig muffig anmutenden Geruch. Auch Fraßspuren – etwa an Lebensmitteln selbst, aber auch an Verpackungen – deuten auf das Vorhandensein der Schädlinge in unseren Küchen oder Vorratskammern hin. Nicht zuletzt die Gelege der Tiere, etwa so groß wie eine Kaffeebohne, aber auch Hauthüllen (die Kakerlaken häuten sich während ihrer Entwicklung achtmal!) bringen erfahrene Kammerjäger auf die richtige Fährte.

Warum muss man eine Küchenschabe bekämpfen?

Vor allem der Kot der Tiere, der ein wenig an Kaffee erinnert und ein weiteres Erkennungsmerkmal für einen Befall unserer Wohn- oder Gewerberäume darstellt, gilt als gesundheitsschädlich. Gefährliche Infektionen und/oder Allergien könnten die Folge sein. Daher sollten wir die Küchenschabe rechtzeitig bekämpfen, ehe sie sich weiter vermehrt.

 

Mieter müssen ihren Vermieter über die Entdeckung unterrichten, dem es dann obliegt, die Bekämpfung zu organisieren. Verweigert er dies, macht eine Meldung beim Gesundheitsamt Sinn.

 

Ein Kakerlakenbefall in Gewerbebetrieben, insbesondere Lebensmittelläden oder Gastronomiebetrieben, muss ohnehin den Behörden angezeigt werden!

Deutsche Küchenschabe bekämpfen – selbst machen oder Kammerjäger?

Hat ein Mieter seinen Hauswirt über den Befall informiert, liegt es prinzipiell im Ermessen des Hauseigentümers, ob dieser eigenhändig tätig wird oder aber einen Fachbetrieb konsultiert.

 

Da sich die Tiere rasch und explosionsartig vermehren und meist bei ihrer ersten Entdeckung schon zu Hunderten im Haus leben, kosten unsachgemäße Bekämpfungsversuche jedoch nur unnötig Zeit. Zudem erstrecken sich die Maßnahmen bis zu endgültigen Ausrottung der Plage häufig über mehrere Monate und gelten Kakerlaken als äußert zäh. Auf dem Bikini-Atoll sollen sie sogar Atombomben-Versuche überlebt haben.

 

Küchenschaben werden somit am besten durch professionelle Kammerjäger bekämpft. Denn die Tiere sind wahre Meister im Verstecken – unter anderem in elektrischen Geräten – und ausgebildete Experten wissen genau, wo sie sich möglicherweise versteckt halten und was zu tun ist.

 

Lesen Sie auch: Kammerjäger Kosten

Fazit

Küchenschaben sind lästige Vorratsschädlinge und Krankheitsüberträger und ihre Bekämpfung ist unvermeidbar, sobald ein Befall entdeckt wird. Übrigens fühlen sich die Tiere auch in Badezimmern oder Heizungskellern wohl. Daher muss im Fall der Fälle die exakte Ausbreitung der Tiere von einem Experten eruiert werden.

 

Vorbeugen lässt sich der Invasion, indem:

 

  • keine offenen Lebensmittel herumstehen
  • Mülleimer penibel geschlossen gehalten und regelmäßig entleert werden
  • Geschirr vor dem Einräumen in den Geschirrspüler abgespült wird
  • Löcher und Risse in Wänden und Fußboden rechtzeitig abgedichtet werden
  • regelmäßig gelüftet und geputzt wird.

Zudem sollten Sie keine Kartons aus dem Supermarkt mit in ihre Wohnung nehmen und ihre Wäsche nach Reisen zügig waschen. Bei einem akuten Befall können Sie zudem die Maßnahmen des Kammerjägers dadurch unterstützen, dass Sie beim Putzen Dampfreiniger und / oder heißes Wasser benutzen, das sowohl Eier, Larven wie auch erwachsene Tiere zu töten vermag.

 

Generell hat Hygiene oberste Priorität (in der Prophylaxe wie auch Bekämpfung) und sollte auch unter und in den Schränken geputzt werden!

ᐅ Turmfalke vertreiben: Methoden, Tipps & Tricks [2023]

Weiter lesen

ᐅ Fliegen vertreiben: Diese Mittel eignen sich [2022]

Weiter lesen

ᐅ Bienennest entfernen: Der Unterschlupf der Nutztiere [2023]

Weiter lesen