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ᐅ Museumskäfer: So gelingt die Bekämpfung [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Viele von Ihnen haben wahrscheinlich noch nie von einem Museumskäfer gehört. Das ist kein Wunder, denn der Schädling hat mehrere Namen. Vielleicht kennen Sie ihn unter dem Namen Kabinettkäfer oder Wollkrautblütenkäfer. Der Name Museumskäfer ist recht treffend, da er sich dort von toten Insekten und anderen Kreatin- und Chitinquellen. Der Käfer kann große Schäden anrichten und ist für den Menschen nicht ungefährlich. Ihn zu bekämpfen, ist sinnvoll.

Was sind Museumskäfer?

Der Museumskäfer gehört zur Familie der Speckkäfer. Sie sind auf der ganzen Welt ansässig und lieben es, unsere Wohnungen und Häuser zu besiedeln. Allerdings ist dieser eher unbekannte Käfer sowohl für den Menschen als auch seinen Textilien sehr schädlich. In der freien Natur sind sie auf toten Tieren zu finden. Sie beseitigen Fell, Haare und alles was mit Kreatin zu tun hat.

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Museumskäfer erkennen – darauf müssen Sie achten

Der Käfer wird lediglich 2 bis 3,6 mm groß. Seine Larven hingegen können auf stattliche 5,5 mm heranwachsen, bevor sie sich verpuppen. Sie besitzen recht dunkle Flügel und auf diesen können Sie helle Schuppen erkennen. Auch am Halsschild haben sie hellere Elemente. Auf den Flügeln haben sie ockergelbe Schuppen. Die Larven haben sehr viele Haare und diese nennt man in der Fachsprache Pfeilhaare. Dies lässt nichts Gutes vermuten und so ist es auch. Diese dienen zur Verteidigung und sollen Fressfeinde abwehren. Als wäre dies nicht genug, haben sie zusätzlich lange Borsten an ihrem Hinterleib. Der Käfer kommt sowohl im Freien als auch in Gebäuden zum Vorschein. Draußen verursacht er keine Schäden. In Gebäuden finden Sie ihn in den Fugen von Holzfußböden, Fensterbänken, Teppichen. Sie mögen Wolle und Textilien. Ihre Nahrung besteht aus Kreatin, einem Bestandteil von Haaren.

Museumskäfer an verschiedenen Orten bekämpfen

Hat der Käfer in der freien Natur sogar eine bedeutende Rolle als Vernichter von Tierkadavern, umso schädlicher ist der Schädling in unseren Wohnungen. Alles was irgendwie mit Wolle, Leder, Haaren jeglicher Art, Schmetterlingssammlungen, Federn, ausgestopften Tieren, Fellmäntel und Textilien zu tun hat, sind Ort, wo Sie die Schädlinge suchen und antreffen können. Vorbeugen ist wie immer besser als Nachsicht. Sauberkeit und Hygiene mögen die Käfer nicht. Sie bevorzugen Ort, wo Haare herumliegen, Staub, Textilien offen zugänglich sind und Teppiche nicht oft gereinigt werden.

 

Sogar in Bettkästen und Kleidertruhen sind sie zu finden. Als Erstes ist immer die Entfernung wichtig. Hier können Sie zuerst mit einem handelsüblichen Spray versuchen Herr über den Schädling zu werden. Haben Sie den Befall frühzeitig erkannt, kann Ihnen das gelingen. Ansonsten wird es darauf hinauslaufen, dass Sie verschiedene Methoden kombinieren. Auf dem Balkon oder Dachboden ist es sinnvoll, Sauberkeit herrschen zu lassen und eventuelle Tierleichen, wie tote Mäuse oder Vögel zu entfernen.

 

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Warum muss man die Museumskäfer bekämpfen?

Empfindliche Menschen und Allergiker bekommen Probleme der unterschiedlichsten Arten, wenn sie auf die Larven des Museumskäfers treffen. Die allergischen Reaktionen reichen von starkem Juckreiz, Hautrötungen, Bildung von Quaddeln am ganzen Körper, Atembeschwerden, tränende, gerötete Augen. Dies kann bei bereits allergischen Personen noch drastischer verlaufen. Somit ist es unabdingbar, dass man den Museumskäfer bekämpfen muss. Bei einem massiven Befall sollte ein Kammerjäger hinzugezogen werden.

 

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Museumskäfer bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Diese Frage stellt sich immer bei der Bekämpfung von Schädlingen. Im Falle des Museumskäfers ist Prävention schon der erste und beste Schritt in die richtige Richtung. Hier können Sie zum Beispiel ätherische Öle einsetzen. Wie auch bei Motten sind Säckchen mit Lavendelblüten nicht nach dem Geschmack dieses Schädlings. Auch Lavendelöl auszubringen an bestimmten Ort wie Holzleisten am Fußboden oder Lammfell kann den erwachsenen Käfer fernhalten. Ein simples Stück Zedernholz hat denselben Effekt. Kleiner Tipp: Rauen Sie die Zedernholzstücke mit etwas Schmirgelpapier von Zeit zu Zeit auf, sodass der typische Geruch wieder davon ausgeht. Es gibt natürlich auch chemische Sprays (z.B. Kakerlaken Sprays), welche dem Käfer den Gar aus machen, aber wenn der Befall nicht übermäßig ist, sollten biologische Maßnahmen reichen.

Museumskäfer bekämpfen – welche Hausmittel gibt es?

Hausmittel oder auch biologische Schädlingsbekämpfung sollte immer zuerst das Mittel der Wahl sein. Davor sollten Sie die Wohnung, das Haus, den Dachboden, Keller oder wo auch immer sich die unliebsamen Tierchen niedergelassen haben, gründlich säubern. Mit einmal Staubsaugen wird die Sache nicht erledigt sein. Besondere Beachtung müssen Sie Ritzen, Fugen, versteckten Plätzen sowie alles, was aus organischem Material ist, zukommen lassen. Rücken Sie Möbel zur Seite, räumen Sie Schränke aus – es geht leider nicht anders. Nun können Sie Essigessenz, das Allroundmittel, anwenden. Hierzu mischen Sie im Verhältnis 1:4. Also 1 Teil Essig auf 4 Teile Wasser. Wischen Sie alles damit aus.

 

Haben Sie einen Hochdruck- bzw. Dampfreiniger? Klasse. Der Käfer mag weder Hitze noch Dampf. Kleiner Tipp: Im Baumarkt kann man Dampfreiniger problemlos mieten. Bedampfen Sie Möbel und Schränke, in welchen Sie die Eier vermuten.

 

Alles, was Sie in die Waschmaschine werfen können, sollten Sie bei mindestens 60 Grad für 2 Stunden waschen. Achten Sie bitte darauf, VORHER zu prüfen, ob das Material solche Temperaturen aushält. Auch Saunas oder ein Heißluftherd kann hier hilfreich sein, allerdings nur für kleinere Dinge.

 

Kälte mögen die Krabbeltierchen nicht. Ab Minus 18 Grad sterben sowohl die Käfer als auch ihre Larven ab. Diese Behandlung benötigt ebenfalls Wiederholungen.

 

Ein weiteres Hausmittel sind alle Arten von Mineralpulvern. Hier hat sich besonders Kieselgur einen guten Namen gemacht. Das Gesteinsmehl sollte allerdings von Menschen nicht eingeatmet werden. Tragen Sie bitte außerdem Handschuhe. Außer Kieselgur können Sie alternativ auch Silicatpulver oder Diatomeenerde verwenden. Das Prinzip ist allen gleich – trotz des gemahlenen Zustandes sind die kleinen Partikel recht scharfkantig. Diese beschädigen den Chitinpanzer des Käfers. Somit trocknet dieser mit der Zeit aus und verendet. Hier reicht es aus, wenn Sie das Pulver sehr nahe an die Plätze ausbringen, wo der Käfer sich aufhält.

 

Neemöl wird immer populärer. Das natürliche Öl ist sehr bitter und hat einen unangenehmen Geruch. Gerade in Indien, woher dieses Mittel stammt, wird es als natürliches Insektenvernichtungsmittel angewendet. Das Neemöl verhindert, dass sich die Plagegeister weiterhin vermehren.

 

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Gibt es eine Museumskäfer-Falle?

Ja und nein. Sagen wir es so – es ist eher eine Multikäferfalle. Das heißt, auch andere Käfer können dort gefangen werden. Die Basis sind Pheromone (Tipp: Pheromonfallen) und Nahrungslockstoffe. Die Form erinnert an etwas, was Käfer als Unterschlupf wählen könnten. Der Hersteller verspricht, dass eine Falle für ca. 4 bis 5 qm ausreicht. Die Wirkdauer wird mit 6 bis 8 Wochen angegeben. Das Prinzip ist einfach. Lockstoffe sind auf austauschbaren Einschiebeböden aufgebracht. Diese Lockstoffe locken den Käfer an und diese gelangen ins Innere der Falle. Dort ist Weizenkeimöl auf einem Filterpapier ausgebracht und wenn die Käfer von diesem Öl benetzt werden, können sie nicht mehr entkommen.

 

Es gibt auch Klebefallen. Sie basieren auf dem gleichen Wirkprinzip. Hier bleibt der Käfer auf dem Klebepapier leben. Sein Ende ist klar. Wenn Sie damit erfolgreich den Museumskäfer vernichtet haben, bedeutet dies nicht, dass Sie die Tierchen komplett losgeworden sind. Es können immer noch irgendwo Eier von ihm vorhanden sein. Es ist also ratsam, weiterhin für eine gewisse Zeit, die Lockstofffallen auszulegen.

 

Gibt es eine Museumskäfer-Falle?

Das Problem mit diesen Fallen ist, dass sie in der Regel nur die männlichen Käfer anlocken. So ist das Wirkprinzip aufgebaut. Somit ist der Sinn fraglich, ausschließlich mit einer Sorte von Fallen zu arbeiten. Es bedarf also immer einer Kombination. Somit stellt sich die Frage, ob Vorbeugung nicht besser ist.

 

Hier hilft als erstes gründliches reinigen, saugen und Staub zu entfernen angesagt. Teppiche sollten gesaugt werden. Können Sie diese in den Garten oder ins Freie bringen, dann können Sie diese waschen oder ausklopfen. Lassen Sie diese dann für einen Tag im Freien. Haare von Tieren oder Menschen, welche sich hinter Möbel ansammeln, müssen regelmäßig entfernt werden. Achten Sie darauf, dass keine leeren Vogelnester oder Wespennester auf dem Balkon oder nahe an einem Eingang ins Haus sind. Die Schädlinge ziehen dort ein und von dort ist der Weg nicht mehr weit ins Innere des Hauses.

 

Kleidung sollte immer in gut verschlossenen Kleiderschränken aufbewahrt werden und zur Vorbeugung kann Mottenpapier hineingehängt werden. Kleiner Tipp: Der Museumskäfer mag keine gebügelte Kleidung, es ist ihm schlicht zu heiß. Wolldecken oder Schaffell sollte gewaschen werden und nach dem Trockenen in luftdichte Folien mit Reißverschluss verpackt werden.

Fazit

Der Museumskäfer ist ein recht kleiner Schädling, welcher großen Schaden anrichten kann. Das Fatale ist, dass er für empfindliche Menschen ein hohes Risiko darstellt, Allergien zu bekommen und der Gesundheit zu schaden. Vorbeugen ist sicherlich das Mittel zur Wahl, um einen Befall zu verhindern oder wenigstens so gering wie möglich zu halten. Hierbei wünschen wir Ihnen viel Erfolg.

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