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ᐅ Junikäfer bekämpfen: Störende Käferplage [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Der Junikäfer wird neben Sommerkäfer auch Brachkäfer genannt. Mit einer Größe von 1,4 bis 1,8 cm ist er kleiner als der Marienkäfer (Tipp: Asiatischer Marienkäfer). Der Sommerkäfer hat eine gelbe bis braune Farbe. Und somit ist heller als der Marienkäfer. Außerdem sind die Sommerkäfer behaarter als die Marienkäfer.

 

Der Sommerkäfer ist für den Menschen und für seine Haustiere nicht gefährlich. Allerdings zählt er zu den Pflanzenschädlingen. Er ist hauptsächlich im Juni zu sehen. Daher hat er auch seinen Namen. Den Brachkäfer gib es in Europa und außerdem in Asien und in Nordafrika. Der Ursprung des Käfers ist nicht bekannt. Er gehört zu den schlechten Fliegern.

Erscheinung des Sommerkäfers

Die Brachkäfer fliegen in Schwärmen, überwiegend in der Dämmerung von warmen Nächten. Tagsüber verstecken sie sich im Gebüsch, im Strauch, in Hecken oder im Baum. Oft sind sie in Wäldern anzutreffen.

Schaden an Pflanzen

Ausgewachsene Sommerkäfer ernähren sich von Blättern und Blüten. Die Nachkommenschaft des Junikäfers ernährt sich von den Wurzeln. Dadurch verkümmern die betroffenen Pflanzen und sterben ab. Es bleiben dann oft nur klägliche Knollenreste einer Wurzel. Der betroffene Rasen kann außerdem im Verlauf verkümmern und oft vertrocknet dieser dann.

 

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Der Junikäfer und seine Ausbreitung

Brachkäfer legen ihre Eier in die feuchte und lockere Erde. Darum sollten Sie darauf achten, dass Ihr Garten sandig und trocken ist. Damit Sie eine Ausbreitung verhindern können. Es hilft auch die Erde des Öfteren umzugraben, da sich die Brachkäfer davon gestört fühlen. Und sich dann möglicherweise einen anderen Platz suchen.

 

Brachkäfer sind meist in großen Scharen anzutreffen. Dadurch sind die Schäden an den betroffenen Pflanzen und den geschädigten Rasen auch recht hoch. Außerdem zerwühlen die Käfer die gesamte Rasenfläche.

Eiablage der Sommerkäfer

Die Eier der Sommerkäfer werden Ende Juli im Boden abgelegt. Das Weibchen, welches die Eier ablegt, stirbt kurz darauf. Die Larven schlüpfen 3 Wochen später und ernähren sich dann von Wurzeln und Pflanzenresten. Sie überwintern zweimal. Im dritten Jahr im Frühjahr verpuppen sie dann. Ein Weibchen legt in in etwa 40 Eier pro Jahr.

 

Der Sommerkäfer ist meist nur im Sommer zu sehen. Er stört den Menschen nicht. Und trotzdem gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Käfer vorzubeugen. Oder ihn zu bekämpfen.

  • Sommerkäfer vorbeugen: Wie kann man sich vor dem Käfer schützen.
  • Biologische Mittel: Den Käfer und seine Ausbreitung mit natürlichen Mitteln verhindern.
  • Chemische Mittel: Junikäfer mit Chemie bekämpfen.

Brachkäfer vorbeugen und bekämpfen mit Hausmitteln

Mit Düngen und Pflegen Ihres Gartens können Sie den Käfer vorbeugen. Das Mähen und Düngen des Rasens spielt eine erhebliche Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung des Sommerkäfers. Schneiden Sie den Rasen nicht zu tief. Das erschwert es dem Brachkäfer in den Boden einzudringen. Das Düngen gestaltet die Eiablage der Brachkäfer schwierig.

 

Es ist möglich, Nützlinge einzusetzen. Als Hausmittel ist ein Kaffeeaufguss oder eine Seifenlauge geeignet, um den Sommerkäfer zu bekämpfen. Eine Wurzelsperre ist auch nicht gut für die Käfer. Da diese wie eine Barriere wirken und die Sommerkäfer diese nicht durchdringen können. Gewisse Wurzeln wie von Knoblauch wirken giftig auf die Sommerkäfer.

 

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Falle für Brachkäfer

Bauen Sie einfach eine Falle für die Käfer. Befüllen Sie einen Eimer mit Kompost. Diesen vergraben Sie in der Erde in Ihrem Garten. Dies machen Sie im Frühjahr, am besten im Mai. Graben Sie das Loch mindestens 50 Zentimeter tief. Im Jahr darauf graben Sie den Eimer wieder aus. Sie werden bestimmt einige Larven darin finden. Und am besten vergraben Sie gleich wieder einen neuen Eimer.

 

Tipp: Markieren Sie die Stelle wo Sie den Eimer vergraben haben, um ihn leichter wieder zu finden.

Natürliche Feinde und Brachkäfer mit Chemie bekämpfen

Sommerkäfer kann man bekämpfen mit Pilz Metarizium oder Nematoden. Nematoden sind Fadenwürmer. Diese befallen den Brachkäfer. Voraussetzung hierfür ist ein warmer und feuchter Boden.

 

Der Käfer wird auch gerne von Vögeln gefressen. Dies ist eine gute Möglichkeit, die Sommerkäfer zu bekämpfen. Gestalten Sie Ihren Garten einfach freundlich für Vögel. Die Vögel fressen die Sommerkäfer. Bevorzugt fressen diese auch die Larven. Die natürlichen Fressfeinde wie die Vögel, aber auch Katzen kann man mit Futternäpfen gezielt anlocken.

 

Chemische Mittel im Einsatz gegen den Sommerkäfer sind:

  • Agritox: Tötet die Larven
  • Pyrinex: Tötet die Larven
  • Kalkstickstoff: Düngt und beugt vor

Fazit

Junikäfer stören uns Menschen kaum. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, diese zu bekämpfen. Doch natürlich ist es auch eine Frage der Menge an Käfern, die uns belagern. Denn oft treten die Sommerkäfer in großen Scharen auf. Daher mag es sinnvoll sein, diese zu bekämpfen. Da sie schließlich auch die Blätter unserer Pflanzen befallen. Nicht nur das, sie schaden auch den Wurzeln unserer Pflanzen und den gesamten Rasen. Wenn Sie nun diese Käfer bekämpfen möchten, gibt es natürliche Mittel und tierische Feinde. Ansonsten bleiben immer noch die chemischen Varianten.

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