Kugelkäfer sind eine Plage. Kugelkäfer bekämpfen ist mit Hausmitteln möglich. Bei großem Befall muss ein Kammerjäger her und die Schädlinge beseitigen.
Ein Kugelkäfer kommt selten allein. Der Schädling, der auch als Buckelkäfer bekannt ist, kommt in der Regel in großer Anzahl vor. Sie sollten Kugelkäfer bekämpfen, denn der Schädling kann teils beträchtliche Schäden verursachen. Wie Sie den Kugelkäfer bekämpfen, was Sie beachten sollten und wo man ihn besonders häufig antrifft, erfahren sie im Text.
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Kugelkäfer gelten im Allgemeinen als Hygiene- sowie als Materialschädlinge, die für große Schäden verantwortlich sein können. Er gehört zur Familie der Nagekäfer und kann bis zu etwas mehr als drei Millimeter groß werden. Zwar besitzt er Flügel, jedoch ist der Kugelkäfer nicht in der Lage zu fliegen. Die Farbe des Käfers ist Rot bis Rotbraun, und er sieht wenig aus wie eine kleine Spinne.
Buckelkäfer kommen vor allem in alten Fachwerkbauen, in Lagerräumen oder in Bäckereien zu finden. Dort, wo Lebensmittel pflanzlicher oder tierischer Herkunft aufbewahrt werden, fühlt er sich besonders wohl und bevorzugt dabei dunkle und feuchte Orte. Ein Grund mehr, warum Sie Kugelkäfer bekämpfen sollten. Der Schädling ist lichtscheu und daher eher nachtaktiv.
Kugelkäfer sind dafür bekannt, sich rasend schnell zu vermehren. Der Schädling kann sich in Lebensmittel einnisten und diese verunreinigen. Auch Verpackungen aus herkömmlichem, dünnerem Plastik sind kein wirksamer Schutz. Denn dem Kugelkäfer gelingt es in der Regel, durch diese in die Lebensmittel einzudringen. Durch Kot- oder Larvenreste sind diese dann verunreinigt, so dass sie entsorgt werden müssen.
Kugelkäfer können aber auch Schäden an Pflanzen, Obst, Gemüse oder sogar an Kleidungsstücken hinterlassen. Sie sind gewissermaßen „Allesfresser“, so dass es auf jeden Fall Sinn macht, Kugelkäfer zu bekämpfen.
Zunächst einmal ist es sinnvoll, einem Befall durch Kugelkäfer vorzubeugen. Lebensmittel zum Beispiel sollten in stabilen, luftdicht verschlossenen Behältern gelagert werden, so dass die Käfer nicht ins Innere gelangen können. Darüber hinaus sollten Sie ihre Räume trocken, sauber und hygienisch halten. Auch der Kleiderschrank sollte regelmäßig gesäubert werden, da die Kugelkäfer sich auch an Textilien zu schaffen machen.
Ein Hausmittel, mit dem Sie feststellen können, ob Sie unter einem Befall leiden, ist Klebeband. Legen Sie das Klebeband – auch doppelseitiges Klebeband ist geeignet – auf den Boden und warten Sie ob die Käfer daran klebenbleiben. Anschließen können Sie sie entsorgen und weitere Maßnahmen einleiten.
Dazu gehört etwa nasses Zeitungspapier als Hausmittel. Wenn sie Kugelkäfer damit bekämpfen wollen, legen sie dieses angefeuchtete Zeitungspapier ebenfalls auf den Boden oder fixieren es dort mit Klebeband. Die Kugelkäfer werden davon angelockt, so dass Sie sie mithilfe des Zeitungspapiers fangen und entsorgen können.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, keine chemischen Mittel zu benutzen. Bei chemischen Mitteln gehen sie nämlich immer das Risiko ein, dass Ihre Umgebung, Nahrungsmittel, Pflanzen oder auch Sie selbst Schaden nehmen können. Ab und an lässt sich Chemie aber dennoch nicht vermeiden – vor allem dann, wenn die Kugelkäfer bereits in sehr großer Zahl auftreten.
Wenn Sie Kugelkäfer biologisch bekämpfen wollen, können Sie es mit Schlupfwespen (Tipp: Schlupfwespen gegen Motten) probieren. Schlupfwespen sind sehr klein und für den Menschen völlig ungefährlich, da sie – anders als ihre Namensvettern – nicht stechen. Schlupfwespen können gezielt gegen die Larven der Kugelkäfer eingesetzt werden.
Das Haus oder die Wohnung sind definitiv Orte, an denen sie Kugelkäfer bekämpfen sollten. Hierfür können Sie die Mittel nutzen, die bereits im Text beschrieben wurden. Handelt es sich um eine noch nicht allzu große Plage, dann sind Mittel wie das Klebeband, die feuchte Zeitung der aber auch Schlupfwespen nützlich – vor allem in Speisekammern oder Vorratsschränken.
Oft tauchen Kugelkäfer aber auch in Scharen bei Renovierungsarbeiten in Häusern, speziell in Fachwerkhäusern, auf. In diesem Fall sollten Sie darüber nachdenken, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zurate zu ziehen.
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Eine Antwort auf diese Frage ist nicht ganz so einfach. Grundsätzlich können Sie selbst Kugelkäfer bekämpfen, wenn deren Population noch nicht so stark ist. In diesem Fall können die bereits beschriebenen Hausmittel helfen.
Wenn sich aber bereits zu viele Kugelkäfer in Ihrer Wohnung, den Vorratskammern oder in den Wänden angesammelt haben, sollten Sie die Arbeit einem Profi überlassen. Er wird Sie umfassend beraten und mit Ihnen den Weg abstimmen.
Eine verlässliche Preisspanne zu nennen, ist sehr schwierig. Es kommt immer auf die Stärke des Befalls an und nicht zuletzt darauf, wie gut der Einsatzort zu erreichen ist. Auch die Menge der eingesetzten Mittel spielt bei der Kostenberechnung eine nicht unerhebliche Rolle.
Sinnvoll kann der Einsatz eines Kammerjägers auf jeden Fall sein. Vor allem dann, wenn Sie selbst die Kugelkäfer nicht bekämpfen können. Dies kann der Fall sein, wenn der Befall so stark ist, dass Sie mit den herkömmlichen Hausmitteln nicht mehr Herr der Lage werden.
Kugelkäfer sind regelrechte Plagegeister. Vor allem in großer Menge können sie zu einem echten Problem werden. Denn Kugel- oder Buckelkäfer machen sich nicht nur über diverse Lebensmittel her, sondern sind auch in der Lage Papier und/oder Textilien zu beschädigen. Da sie als Hygiene- und Materialschädling gelten, sollten Sie Kugelkäfer bekämpfen.
Ist der Befall noch nicht allzu groß, können Sie es mit einigen Hausmitteln versuchen. Dazu gehören Klebebänder, feuchte Zeitungen oder aber auch Schlupfwespen. Letztere machen sich über die Larven her und sorgen so dafür, dass die Käfer gar nicht erst schlüpfen. Vorbeugen können sie, indem Sie ihre Räume trocken und sauber halten und darüber hinaus Lebensmittel fest und stabil verschließen.
Sollten die Kugelkäfer zahlenmäßig dann doch zu große Ausmaße annehmen, dann empfiehlt sich der Einsatz eines professionellen Kammerjägers. Dabei lässt es sich dann möglicherweise nicht vermeiden, dass auch chemische Mittel zum Einsatz kommen.