ᐅ Insekten fliegend: Wie bekämpfen Sie die Tiere? [2023]

Fliegende Insekten machen einen großen Teil der Insektenpopulation aus. Rund 160000 Insekten in Mitteleuropa haben die Fähigkeit zu fliegen. Zu ihnen zählen unter anderem:

• Zikaden
• Ameisen
• Heuschrecken
• Wespen
• Schmetterlinge
• Käfer

Welche Eigenschaften die Tiere haben und wo sich die Insekten fliegend aufhalten, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Dort erzählen wir Ihnen zusätzlich, wie Sie die Tiere aus Ihrer Wohnung verbannen und ob sie gefährlich sind.

Was sind fliegende Insekten?

Fliegende Insekten sind Fluginsekten. Zu ihnen gehören alle Tiere, die Flügel haben. Das bedeutet, dass die meisten der Tiere flugfähig sind. Ein kleiner Teil der Insekten hat im Rahmen der Evolution das Fliegen verlernt. Zu ihnen gehören unter anderem einige Läuse oder Flöhe.

Wie die Tiere fliegen, hängt von der Art dieser ab. In vielen Fällen gibt es Insekten mit zwei Flügelpaaren, die komplett entwickelt sind. Andere haben ein entwickeltes Flügelpaar mit Deck- oder Schwingflügeln. Zusätzlich haben viele Haare, Schuppen oder kleine Federn auf ihren Flügeln. Je nach Art des Insekts sehen die Flügel gemustert, gefärbt oder durchsichtig aus.

Insekten fliegend erkennen – welche gibt es?

In Mitteleuropa finden sich circa 160000 Fluginsekten. Von ihnen gehören 4000 zu den Schmetterlingen. Weitere bekannte Vertreter unter den fliegenden Insekten sind:

• Wespen: Weltweit gibt es 61 Wespenarten. Zu ihnen zählen die Hornisse, Gemeine Wespe und Deutsche Wespe. Die gelb-schwarzen Streifen unterscheiden die schlanken Wespen von anderen Insektenarten.
• Hummeln: Auf der Welt finden sich 250 Hummelarten. Die Tiere haben einen kurzen, flauschigen und schwarz-gelb-weißen Körper.
• Fliegen: Circa 400 Fliegenvarianten tummeln sich weltweit. Im Vergleich zu Mücken sind Fliegen leicht untersetzt. Sie besitzen kurze und drei- oder fünfgliedrige Antennen. Ebenso verfügen sie über Fühlerborsten mit einer längeren Endborste.
• Heuschrecken: Sie besitzen kleine Vorderflügel und große Hinterflügel. Mit diesen Flügeln ist ein Auftrieb möglich. Erkennbar sind Heuschrecken ebenso an ihrem Außenskelett, das aus Kopf, Hinterbeinen und Brust besteht.
• Käfer: Sie besitzen sechs Beine und einen Körper, der in drei Abschnitte geteilt ist. Er besteht aus Hinterleib, Beinen und Kopf. In der Regel erreichen Käfer eine Größe von 0,3 bis 20 Millimetern.

Ebenso können manche Blattläuse, Zikaden, Kakerlaken und Libellen fliegen. Ameisen auf dem Hochzeitsflug zählen zusätzlich zu den fliegenden Tieren.

Wo findet man fliegende Insekten?

Fliegende Insekten finden Sie im Frühling, Sommer und Herbst zum größten Teil im Außenbereich. Dort nutzen sie ihre Eigenschaften, um sich schnell fortzubewegen und Futtermittel zu erreichen. Eine Ausnahme von dieser Regel besteht bei Regen- oder Schneefall.

Kleine Insekten laufen Gefahr, dass sie von Regentropfen oder einer Schneeflocke erschlagen werden. Aus diesem Grund halten sie sich bei schlechtem Wetter in Verstecken auf. Einige Tiere suchen Zuflucht in Häusern. Im Winter halten sich die wechselwarmen Tiere vereinzelt im Mauerwerk auf oder unterhalb der Erde. Dort tritt die Winterstarre ein.

Muss man fliegende Insekten bekämpfen?

Manche Insekten, wie Bienen, sind nützliche Insekten. Das weltweit tödlichste Tier und ein fliegendes Insekt ist die Stechmücke. Sie ist für die Übertragung von gefährlichen Erkrankungen verantwortlich. In Deutschland ist sie selten. In tropischen Gebieten gefürchtet. Sie kann Infekte, wie Malaria, auf Tiere übertragen.

In Deutschland finden Sie Fluginsekten, die in erster Linie Material- und Vorratsschädlinge sind. Zu solchen Tieren gehören Kakerlaken, Fliegen, Motten und Käfer. Ein Teil der Insekten, die fliegen können, sind Pflanzenschädlinge. Bekannte Vertreter dieser Art sind Blattläuse, Weiße Fliegen und Minierfliegen. Schädlinge sollten Sie mit einem Hausmittel oder biologischen Mittel bekämpfen.

Fliegende Insekten bekämpfen – welche Hausmittel wirken?

Es ist schwer, fliegende Insekten zu bekämpfen. In vielen Fällen benötigen Sie ein tierspezifisches Hausmittel. Je nach Tierart eignen sich andere Mittel zur Bekämpfung und Vertreibung. Im Allgemeinen mögen viele Fluginsekten den Geruch von Minze, Lavendel, Nelken und Zitrone nicht. Für wenig Geld gibt es Pflanzen zu kaufen. Alternativ nutzen sie ätherische Öle, die sie in Schälchen im Haushalt verteilen. Sie sind preiswert und erfordern wenig Aufwand.

Fliegende Schädlinge bekämpfen Sie teilweise mit einem Essig-Spülmittel-Wasser-Gemisch. Sie fühlen sich von Essig angezogen und fliegen zum Nippen am Gefäß. In der Regel fallen sie in das Behältnis und kommen nicht mehr aus diesem. Verantwortlich dafür ist das Spülmittel, das die Flügel verklebt. Die effektive Falle erfordert Geduld, ist schnell und kostengünstig umgesetzt.

Fazit

Im mittleren Europa finden Sie circa 160000 Fluginsekten. Unter ihnen sind Nützlinge, Schädlinge und gefährliche Tiere. Gefürchtet sind Stechmücken, da sie Krankheiten auf Tiere und Menschen übertragen können. Lästig und gefährlich für Pflanzen sind Schädlinge, wie Blattläuse, Minierfliegen und Weiße Fliegen. Ebenso gibt es Nützlinge, wie Bienen und Wespen.

Mit Hausmitteln halten Sie Insekten aus Ihrem Haus fern. Den Geruch von Lavendel, Zitronen, Minzen und Nelken mögen die Tiere in der Regel nicht. Alternativ ist eine Essig-Spülmittel-Wasser-Falle hilfreich. Nippen die Insekten fliegend am Gefäß der Mischung, fallen sie hinein und kommen nicht mehr heraus.