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Der Igel ist ein unverwechselbares Tier, denn kein anderes hat solch einen Stachelpelz. Besonders im Herbst kann man Igel in der Dämmerung und nachts öfter mal rascheln hören, wenn sie zur Futtersuche aus ihrem Versteck gekrochen kommen. Fangen Sie jedoch an, den Garten zu verwüsten, kann es notwendig werden, ihn wieder zu vertreiben.
Es gibt insgesamt 24 Arten von Igeln, wobei der Braunbrustigel der bekannteste und verbreitetste ist. Ein ausgewachsener Igel weist eine Größe von etwa 45 cm auf und kann auf seinem Rücken zwischen 6.000 und 8.000 Stacheln tragen. Diese dienen dem Igel hauptsächlich als Schutz und Verteidigung vor Fressfeinden. Igel sind weitverbreitet, in Europa, Asien und sogar in Afrika können Sie die kleinen stacheligen Tiere antreffen.
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Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv. In dieser Zeit begeben sie sich auf Futtersuche nach Käfern, Regenwürmern oder auch Schmetterlingslarven. Doch auch Spinnen und Schnecken sowie kleine Schlangen und Frösche stehen auf dem Speiseplan eines Igels. Bei Gefahr können Sie sich zu einer Kugel zusammenrollen.
Doch gegen Autos haben die Igel leider keine Chance. Der Igel hält übrigens von Oktober/November bis März/April einen Winterschlaf. Während dieser Zeit verlangsamen sie ihren Stoffwechsel, ihre Körpertemperatur sowie ihre Atmung.
Es gibt prinzipiell keinen Grund, einen Igel aus dem eigenen Garten zu vertreiben. Er ist ein Nützling, da er viele Insekten frisst, die Ihre Pflanzen zerstören würden. Der Igel genießt nach dem Bundesnaturschutzgesetz einen besonderen Schutzstatus. Ein Igel darf weder gefangen noch verletzt oder gar getötet werden. Wer dies unerlaubt tut, macht sich strafbar und muss mit einer hohen Geldstrafe von bis zu 65.000 Euro rechnen.
In einem strukturierten Garten kann ein Igel schon einmal manchen Schaden anrichten. Doch nur in der Optik. Es kann durchaus vorkommen, dass der Igel durch Blumenbeete krabbelt und manche Blümchen niedertrampelt. Doch der Nutzen, den der Igel hat, macht dies wieder wett. Denn er kann Ihre Blumen beispielsweise vor Insekten, wie Raupen, die gerne die Blätter anfressen, schützen.
Ein Igel darf, wie schon erwähnt, nicht verletzt oder getötet werden, das bedeutet, wenn Sie den unerwünschten Gast im Garten nicht wollen, müssen Sie ihn umsiedeln. Allerdings müssen Sie dabei beachten, dass ein Igel nicht im Herbst/Winter oder im Frühjahr umgesetzt werden darf.
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Igel können Krankheiten übertragen: Es ist bewiesen, dass Igel mitunter schwere Krankheiten übertragen können. Zwar ist eine Tier-Mensch-Infektion relativ selten, jedoch kann sie vorkommen. Daher ist es wichtig, beim Umsiedeln eines Igels stets Handschuhe zu tragen und danach gründlich die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Eine Übertragung von Krankheitserregern von Igeln auf andere Tieren kommen häufiger vor.
Da man Igeln keinen Schaden zufügen darf, kommen auf keinen Fall chemische Mittel zum Einsatz, um einen Igel wieder loszuwerden. Wenn Sie einen Igel in Ihrem Garten finden sollten, ist es essenziell, dass Sie sich das Tier erst einmal genauer anschauen. Denn besonders im Herbst sind abgemagerte Igel einem hohen Risiko ausgesetzt, dass sie den Winter nicht überleben. Sollten Sie ein solch halb verhungertes Tier im Garten entdecken, ist es am sinnvollsten ihn in eine Igelauffangstation zu bringen.
Ist der gefundene Igel allerdings bei bester Gesundheit und nicht abgemagert, können Sie ihn in einen Karton setzen (bitte immer Handschuhe tragen) und bringen Sie ihn am besten auf ein weit entferntes Feld oder Wiese. Sie sollten darauf achten, dass der Igel, dort, wo Sie ihn aussetzen, genug Möglichkeiten hat, ein neues Versteck zu finden.
Ein bestimmtes Hausmittel, um Igel zu vertreiben, gibt es nicht. Doch wenn Sie den stacheligen Freund nicht in ihrem Garten haben möchten, sollten Sie ihr Grundstück hermetisch einzäunen. So hat der Igel keine Chance, in ihren Garten zu gelangen.
Damit Sie einen Igel von der Terrasse und dem Garten fernhalten können, ist es ebenfalls wichtig, dass keinerlei Nahrungsquellen für den Igel zur Verfügung stehen, das heißt, dass Sie darauf achten müssen, dass kein Hundefutter oder Katzenfutter draußen aufgestellt ist. Sämtliche gemütliche Plätze, auf denen er sein Geschäft verrichten kann, müssen entfernt werden. Dazu gehören beispielsweise Fußmatten vor Haustüren.
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Im Grunde gibt es keinen Grund einen Igel vertreiben zu wollen, denn er ist mehr Nützling als Schädling. Sollten Sie trotzdem einen Igel loswerden wollen, ist es essenziell, dass Sie ihn weder verletzen noch töten. Damit machen Sie sich strafbar, da der Igel ein geschütztes Tier ist. Besser ist den Igel umzusetzen bzw. umzusiedeln.
Hierbei ist darauf zu achten, dass beim Anfassen des Tieres stets Handschuhe getragen werden, denn die Tiere können mitunter Krankheiten übertragen. Um Igel fernzuhalten, können Sie ihr Grundstück einzäunen und darauf achten, dass keine Nahrungsquellen im Außenbereich aufgestellt sind.
