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ᐅ Harlekin-Marienkäfer: Effektive Mittel gegen das Insekt [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Der aus dem asiatischen Raum stammende Harlekin-Marienkäfer ist zu uns eingewandert. Der Käfer macht es sich in der kalten Jahreszeit im Haus gemütlich. Man sieht ihn an der Decke, oftmals in den Fluren und im Haus, Ansammlungen von mehreren Käfern. Sie überwintern in kleinen Kolonien. Der Käfer ist für den Menschen ungefährlich. Doch weiß sich das kleine Insekt gut zu wehren. Sein massives Auftreten verdrängt unsere einheimischen Arten und schädigt dauerhaft unsere Natur und Umwelt.

Was ist ein Harlekin-Marienkäfer?

Der Harlekin Marienkäfer ist 6 bis 8 Millimeter groß und etwa 5 bis 7 Millimeter breit. Er gehört zur Familie der Marienkäfer. Das Insekt hat seinen Namen von den unterschiedlichen Farbvariationen, die es von dem Insekt gibt. Die Punkte sind bei ihm als Flecken ausgeprägt. In der Regel hat er 18 oder 19 solche Flecken. Diese können aber auch fehlen. Der Käfer besitzt auf seinem Rücken zwei Flügel, mit denen er sich durch die Luft fortbewegt.

 

Der Käfer wurde durch den Menschen aus Asien nach Europa und Amerika gebracht. Seit 1916 wurde er in Amerika ganze 14 Mal ausgesetzt. Sinn und Zweck der Aktion war es, mit dem Insekt Schädlinge zu bekämpfen. Er sollte vor allem Blattläuse von den Nutzpflanzen fressen und so die Erträge steigern. Weitere Käfer wurden später in Südamerika, Australien und Europa ausgesetzt. Im europäischen Raum wurde er 1964 in der Ukraine und 1982 in Frankreich eingesetzt.

 

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Harlekin-Marienkäfer erkennen – darauf müssen Sie achten

Den einheimischen Marienkäfer kennen die meisten Menschen. Ein kleines rotes Insekt mit einem schwarzen Kopf. Am Kopf hat es drei weiße Flecken. Auf den Rücken trägt es schwarze Punkte. Im Gegensatz dazu hat der Käfer keine runden Punkte auf dem Rücken, sondern mehrere schwarze Flecken. Sie sind deutlich größer, als die Punkte unseres heimischen Marienkäfers.

 

Von den genannten schwarzen Flecken besitzt der Käfer 18 oder 19 Stück. Seinen Namen hat er jedoch davon, dass sein Aussehen, seine Färbung und die Flecken variieren können. Der Käfer kann eine orange Farbe und keine Flecken haben. Seine Rückseite kann rot sein mit Flecken. Er kann aber auch eine schwarze Farbe besitzen und auf seinem Rücken rote Flecken tragen.

 

Bei den unterschiedlichen Aussehen des Käfers handelt es sich nicht um andere Arten, sondern um den gleichen Käfer. Das macht es auch schwer, den Käfer exakt zu identifizieren. Schließlich gibt es auch von unseren heimischen Marienkäfer verschiedene Arten. Weltweit sind den Wissenschaftlern 6.000 verschiedene Marienkäfer-Arten bekannt.

 

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Harlekin-Marienkäfer an verschiedenen Orten bekämpfen

Der Käfer und seine Larven ernähren sich von Blattläusen, kleinen Milben und anderen Kleinstinsekten. Er kommt daher im Garten auf Blumenwiesen und in Gemüsebeeten vor. Er fühlt sich auch im Gewächshaus wohl.

 

Durch das geöffnete Fenster kann er auch schnell ins Haus gelangen. Dort setzt er sich mit Vorliebe auf die Blätter der Zimmerpflanzen. In den kälteren Monaten macht er sich im Hausflur und in den Räumen gemütlich. Er sitzt in kleinen Kolonien an der Decke. Hier ist er oftmals schwer zu erreichen. Man muss eine Leiter zu Hilfe nehmen, um die Insekten wirksam bekämpfen zu können.

 

Der Käfer überwintert gern in Schuppen, Scheunen und in der Garage. Ihn hier zu entdecken, ist nicht immer leicht. Untersuchen Sie alle Ecken, Wände und die Decke gründlich mit einer Taschenlampe. So entdecken Sie die Kolonien des Insektes und können diese entfernen bzw. wirksam bekämpfen.

Warum muss man den Harlekin-Marienkäfer bekämpfen?

In Weinstöcken stellt der Marienkäfer ein Problem dar. Er versteckt sich gern unter den Trauben und Blättern und ist hier sehr schlecht auszumachen. Wenn er bei der Lese mit in den Wein gelangt, wird der Wein bitter. Die Qualität des Weines wird deutlich schlechter. Grund hierfür ist das Sekret des Insektes, mit dem er sich verteidigt. Der Marienkäfer muss deshalb rechtzeitig abgelesen oder durch Gift getötet werden.

 

Der Harlekin-Marienkäfer verdrängt unsere heimische Arten. Er vermehrt sich sehr gut bei uns. Er hat keine Feinde und ist relativ unempfindlich gegen Temperaturschwankungen. Das Insekt trägt in sich Mikrosporidien. Dabei handelt es sich um kleine Parasiten, die in die Zellen des Wirts eindringen und sich dort vermehren. Der Käfer überträgt diese auf andere Insekten. Die befallenen Insekten werden krank und sterben. Der Käfer selbst überträgt die Parasiten nur. Sie befallen ihn selbst nicht. Er ist resistent gegen diese. Um unsere Insekten vor den Parasiten zu schützen, muss der Harlekin-Marienkäfer bekämpft werden.

 

Wenn es sehr viele Käfer gibt, finden diese nicht genug Blattläuse. Das Insekt stellt dann sein Ernährung um und frisst die Larven der eigenen Art, sowie andere Insekten. Insbesondere hat er es auf die Larven und Eier von Schmetterlingen und Gallmilben abgesehen.

 

Ist der Harlekin-Marienkäfer giftig?

Der Harlekin-Marienkäfer ist nicht giftig. Das kleine Tier kann bei Gefahr ein Sekret absondern und sich damit zur Wehr setzen. Diese Ausscheidung verströmt einen unangenehmen Geruch. Dieser ist umso stärker, umso mehr Marienkäfer das Sekret absondern. Da der Käfer oft in kleinen Kolonien lebt, kann ein Versuch, diese nach außen zu befördern, mit üblen Stinkattacken begleitet werden.

 

Der Käfer kann beißen, wenn er sich bedroht fühlt. Er besitzt in seinem Maul keine Giftzähne. Es ist nicht bekannt, dass bei einem Biss Bakterien übertragen werden. Der Biss ist für den Menschen schmerzhaft. Sollten Sie einmal von einem Marienkäfer gebissen werden, desinfizieren Sie die Bissstelle und kleben Sie ein Heftpflaster darauf. Der Biss sollte in der Regel schnell verheilen. Tut er dies nicht, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

 

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Harlekin-Marienkäfer bekämpfen – chemisch und biologisch

Um den Harlekin-Marienkäfer loszuwerden, werden Kontakt-Insektizide oder Pestizide verwendet. Von Aeroxon gibt es Insekten-Käfer. Für etwa 7,- EUR erhalten Sie 4 Giftköder. Diese legen Sie an geeigneter Stelle aus. Der Köder enthält Lockstoffe, die den Marienkäfer anlocken. Die enthaltenen Gifte töten ihn ab. Der Insektenköder ist sehr lang wirksam. Laut Packungsangabe kann er bis zu einem halben Jahr lang ausgelegt werden.

 

Der Fliegenköder fürs Fenster, ebenfalls aus dem Hause Aeroxon, wird im Fenster- und Türenbereich angebracht. Er lockt Marienkäfer und andere Insekten an, die versuchen, über Fenster und Türen in das Haus einzudringen. Für 15,- EUR erhalten Sie 3 Packungen mit je 6 Giftködern. Das Mittel ist auch in kleineren Packungen erhältlich.

 

Das BugPower Universal Spray wird gegen alle fliegenden Insekten eingesetzt. Für unter 20,- EUR bekommen Sie eine Sprayflasche mit einem Liter des Giftes. Der Universal-Insektenschutz von Envira ist ein Bio-Mittel auf Wasserbasis. Für etwa 20,- EUR erhalten Sie eine Sprayflasche mit 500 ml des Mittels. Sprühen Sie die betroffenen Stellen ein. Der Käfer wird so effektiv abgetötet.

 

Der Fliegenfänger von Aeroxon wird an der Lampe oder mittels Pin an der Wand angebracht. Das Mittel enthält keine Gifte. Insekten werden angelockt und bleiben an dem Klebefilm der Papierspirale hängen. Für etwa 8,- EUR erhalten Sie 4 Packungen mit insgesamt 16 Fliegenfängern.

Harlekin-Marienkäfer bekämpfen – Hausmittel

Will man keine chemischen Methoden oder biologischen Mittel einsetzen, ist die beste Art, das Insekt zu bekämpfen, ihn abzulesen. Hier sollte man Handschuhe verwenden. So kommt das Sekret des Käfers nicht auf die Haut und man wird nicht gebissen. Verwenden Sie ein verschließbares Glas, damit der Käfer nicht wegfliegt und Ihnen so entwischt.

 

Damit er nicht unbemerkt in das Haus kommt, in eine Werkstatt oder Garage, bringen Sie an allen Fenstern Fliegengitter an. Das hält den Käfer auf und er kann nicht hineingelangen.

 

Ein sehr effektives Mittel bei starkem Insektenbefall ist das Verwenden einer sogenannten Insektenlampe. Das Gerät wird auch als Mückenvernichter oder als elektrischer Insektenvernichter verkauft. Mit ein oder zwei UV-Lampen werden die Insekten angelockt. Das unter Strom stehende Auffanggitter tötet sehr effektiv alle Insekten, die sich darauf niederlassen.

Harlekin-Marienkäfer Larve bekämpfen

Die Larve des Harlekin-Marienkäfers ist eine kleine, schwarze Raupe. Auf dem Rücken trägt sie links und rechts je einen gelb-roten Streifen. Im Unterschied zu dem heimischen Siebenpunkt-Marienkäfer ist die gelb-rote Linie auf dem Rücken der Larven durchgehend. Das Larvenstadium beträgt 2 Wochen. Nach dieser Zeit verpuppt sich die Larve und es schlüpft ein Marienkäfer heraus.

 

Sind nicht zu viele Larven vorhanden, können Sie diese ablesen und ins Freie befördern. Dichten Sie anschließend Fenster und Türen ab und bringen Sie Fliegengitter an. Möchten Sie Gifte verwenden, greifen Sie zu Insektiziden. Spezielle Gifte, die gegen Milben und Kleinstinsekten wirksam sind, töten auch die Larven des Marienkäfers ab.

 

Das Extra Insektenspray von Clean Kill ist ein sehr wirksames Mittel. Das Gift bleibt bis zu 2 Monaten an den betroffenen Stellen haften. Das Mittel ist biologisch abbaubar und völlig geruchlos. Für um die 12,- EUR erhalten Sie die Sprayflasche mit 375 ml des Mittels im Handel.

 

Das Frost Spray von Green Hero kommt ohne Gifte aus. Das Mittel kühlt die angesprühte Stelle auf minus 45 Grad und tötet damit sofort Insekten und Larven ab. Für etwa 17,- EUR erhalten Sie ein sehr effektives Mittel. Tipp: Tragen Sie beim Aufbringen Handschuhe und achten Sie sorgsam darauf, dass kein Windzug das Mittel Ihnen ins Gesicht oder auf die Haut sprüht.

 

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Fazit

Der Käfer wurde unter dem guten Vorwand eingeführt, Blattläuse und Wanzen von Agrakulturen und Obstplantagen zu entfernen. Dabei sollte der Käfer die störenden Läuse auffressen und so auf eine biologische, giftfreie Weise entfernen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Doch der Käfer lässt sich nicht an einen Ort binden und vermehrte sich rasant. Er kommt auch in Europa vor und verdrängt unsere heimischen Arten. Der im Käfer vorhandene Parasit tötet andere Insekten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Insekt wirksam zu bekämpfen. Das sollte man auch tun. Schließlich gehört der Käfer nicht in unsere Region.

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