Montag bis Sonntag für Sie im Einsatz
Privat- und Geschäftskunden
Staatlich geprüfte Partner

ᐅ Schimmelkäfer bekämpfen: Vorbeugende Maßnahmen [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Schimmelkäfer sind Tiere, die im Innen- und Außenbereich leben. Wie sie sich ernähren und welches Klima sie schätzen, erfahren Sie im Beitrag. In ihm finden Sie Informationen zu den Merkmalen und Eigenschaften der Insektenart. Zusätzlich erfahren Sie, wie Sie die Käferart in Ihrem Lebensraum vertreiben und wie Sie einem Befall vorbeugen.

Was ist ein Schimmelkäfer?

Schimmelkäfer, Cryptophagidae genannt, sind Insekten der Ordnung Coleoptera (Käfer). Sie gehören zu den Polyphaga und Cucujoidea. Auf der Welt gibt es circa 900 unterschiedliche Arten der Sechsfüßer. Sie teilen sich in Europa in fünf Unterfamilien mit 250 Varianten. Zu den Familien gehören:

 

  • Alfieriellinae
  • Atomariinae
  • Cryptophaginae
  • Hypocoprinae
  • Telmatophilinae

130 der 250 Arten kommen in Mitteleuropa vor. Das vermehrte Auftreten im europäischen Raum liegt am gemäßigten und feuchten Klima. Dort fühlen sich die Insekten wohl und heimisch.

 

Lesen Sie auch: Schimmel im Bad

🏆 Testsieger bei Schimmelkäfer 2023 aus Deutschland

Ungezieferspray gegen Schimmelkäfer mit Sofortwirkung

10,99 €
Ungezieferspray gegen Schimmelkäfer mit Sofort- & Langzeitwirkung 750ml - Insektenspray zur Bekämpfung von akutem Ungeziefer- & Insektenbefall - Bis zu 6 Wochen wirksamer Schutz - von unseren Experten getestet!
Zum Produkt
schimmelkäfer-testsieger

Schimmelkäfer erkennen – darauf müssen Sie achten

Cryptophagidae haben eine Länge von bis zu 0,8 bis 5 Millimetern. In der Regel haben sie eine braune oder braunrote Farbe. Es gibt Tiere, die schwarz gefärbt sind. Auffällig an den Insekten ist, dass sie einen zylinderförmigen Körper haben, der länglich aussieht. Ebenso zeichnen sich diese Art an Sechsfüßern durch ihre Fühler aus, die kräftig sind. Sie bestehen aus zwei bis drei Gliedern. Am Halsschild der Coleoptera befinden sich kleine Vorderecken und gezähnte Seitenränder. Sehen Sie einen Schimmelkäfer, erkennen Sie ihn an seinen Beinen, die fünf Glieder besitzen.

 

Die Larven des Insekts kommen in großen Mengen, in feuchten Substraten, vor. Sie erreichen eine Länge von bis zu drei Millimetern. Die Farbe der Tiere ist gelb und weiß, weshalb sie diese leicht sehen. Sie zeichnen sich zusätzlich durch einen behaarten Körper aus.

 

Lesen Sie auch: Schimmel bekämpfen

Schimmelkäfer an verschiedenen Orten bekämpfen

Sie finden die Polyphaga in der Regel in organischen Stoffen, wie Abfällen. Sie finden in ihnen eine reichhaltige Nahrungsmittelquelle, weshalb sie sich vermehrt dort aufhalten. Ebenso treffen Sie die Insekten hinter Baumrinden oder in hohlen Baumstämmen, die morsch sind. Dort herrscht ein feuchtes Klima, in dem sie sich wohlfühlen. Da sich Schimmelkäfer von Jungpflanzen, Kot und Schimmelpilzen ernähren, halten sie sich vermehrt in ihrer Nähe auf.

 

Die Insekten halten sich in Gebieten auf, in denen eine Luftfeuchtigkeit von wenigstens 65 Prozent herrscht. Noch heimischer fühlen sie sich bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 85 Prozent. Stellen Sie einen Befall mit den Schädlingen in Ihrem Lebensraum fest, haben Sie die Option, sie mit biologischen und chemischen Mitteln zu vertreiben. Ebenso hilft es, die Ursache des Befalls zu beseitigen.

Warum muss man den Schimmelkäfer bekämpfen?

Von den Sechsfüßern geht keine direkte Gefahr für Menschen und Tiere aus. Sie übertragen keine Krankheiten und sind ungiftig. Trotzdem sollten Sie die Tiere bekämpfen, wenn Sie auf diese treffen. Das liegt daran, dass sie Schimmelsporen auf dem Körper tragen. Diese verbreiten Sie im Haus und unter Umständen auf Lebensmitteln. Dadurch verderben Obst, Gemüse und andere Nahrungsmittel schneller.

 

Manchmal ernähren sich die Tiere von Lebensmitteln in Vorratsräumen. Trotzdem sind sie keine Vorratsschädlinge, da ihr Auftreten durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kommt. Im Außenbereich ernähren sich die Insekten von jungen Pflanzentrieben. Empfindliche Gewächse können einen starken Schaden davon nehmen und absterben. Für adulte Pflanzen stellt ein leichter Käferbefall in der Regel kein Problem dar.

Schimmelkäfer bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Biologische Methoden sind eine gute Wahl, um Schimmelkäfer zu beseitigen. Sie belasten die Umwelt wenig und sind preiswert erhältlich. Sie wirken bedingt und sind bei einem leichten bis mäßigen Befall angebracht. In der Regel erfolgt die Beseitigung der Käfer durch Klebefallen und Sprays. Sie sind leicht zu verwenden und aufzutragen.

 

Ebenso simpel ist der Einsatz von chemischen Präparaten. Hier sollten Sie Mittel aus der Gruppe der Pyrethroide bevorzugen. Wirksame gasförmige Insektensprays enthalten zusätzlich Stickstoff, Kohlendioxid und Phosphorwasserstoff. Nachteilig bei den chemischen Varianten ist ihre Belastung der Umwelt. Sie führen zu gereizten Schleimhäuten bei Menschen und Tieren und belasten die Natur. Aus diesem Grund sollten Sie Chemikalien dann einsetzen, wenn biologische Präparate nicht wirken.

 

Lesen Sie auch: Physikalische Schädlingsbekämpfung

Schimmelkäfer bekämpfen – Hausmittel

Verwenden Sie zur Bekämpfung der Sechsfüßer selbstgebaute Klebefallen. Hierzu benötigen Sie ein Stück Papier, etwas Leim und einen Köder. Mit einem solchen Hausmittel haben Sie die Möglichkeit, den Befall in Ihrer Wohnung günstig und leicht zu reduzieren. Eine Beseitigung der Tiere ist möglich, wenn Sie die Ursache des Befalls ausfindig machen und beheben.

 

Setzen Sie zusätzlich Raumentfeuchter ein. Diese machen Sie mit einer Plastikflasche und Katzenstreu selbst. Dazu teilen Sie eine Flasche in der Mitte. Verwenden Sie den Hals als Trichter, indem Sie einige Löcher in ihn stechen. Stecken Sie den Trichter im Anschluss auf den Flaschenboden und füllen Sie ihn mit Katzenstreu. Über die Löcher kann die durch die Streu gesammelte Feuchtigkeit in den Flaschenboden ablaufen.

Schimmelkäfer Larve bekämpfen – ideale Vorbeugung?

Um einem Tierbefall vorzubeugen, sollten Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen beachten. Sie sollte bei maximal 65 Prozent liegen. Fällt sie höher aus, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Käfer bei ihnen ansiedeln und wohlfühlen. Nutzen Sie zur Reduktion der Raumfeuchtigkeit einen Entfeuchter oder eine Klimaanlage. Eine andere gute Alternative ist das Einschalten von Heizkörpern. Sie reduzieren die Feuchtigkeit in Räumen deutlich.

 

Haben Sie einen Käferbefall in einem unbeheizten Raum, hilft das Lüften. Öffnen Sie regelmäßig die Fenster, um die feuchte Luft nach außen entweichen zu lassen. Zusätzlich sollten Sie darüber nachdenken, Fliegengitter an den Fenstern und gegebenenfalls Türen zu montieren. Diese verhindern das Eindringen von Insekten. Ebenso kann eine Sanierung von Räumen sinnvoll sein, um langfristig Ruhe vor Schimmelkäfern zu haben.

 

Lesen Sie auch: HACCP-Konzept

Fazit

Cryptophagidae sind kleine Käfer, die sie am braunen und braunroten Körper erkennen. Selten sind sie schwarz gefärbt. Sie haben lange Beine und kräftige Fühler und halten sich gerne in feuchten Bereichen auf. Dort ernähren sie sich von Schimmelpilzen, jungen Pflanzentrieben und modrigen Lebensmitteln. In Mitteleuropa treffen Sie diese Tierart im Außen- und Innenbereich.

 

Die Bekämpfung der Sechsfüßer ist mit biologischen Mitteln möglich. Beliebt sind Klebefallen oder Sprays. Finden Sie eine große Anzahl an Tieren in Ihrer Wohnung, verwenden Sie chemische Mittel mit Stickstoff, Kohlendioxid, Phosphorwasserstoff oder Pyrethroiden. Beachten Sie, dass die Schimmelkäfer sich erneut bilden können, wenn Sie die Ursache des Auftretens nicht beseitigen.

ᐅ Biologische Schädlingsbekämpfung: So funktionierts’s natürlich [2022]

Weiter lesen

ᐅ Taubenkot entfernen: Mit Hausmitteln geht’s günstig [2023]

Weiter lesen