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ᐅ Die Gallwespen: Der Schädling mit über 3000 Arten [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Der natürliche Lebensraum der Gallwespe liegt in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel. Die meisten Gattungen und Arten kommen weltweit im Mittelmeerraum und rund um das Schwarze Meer vor. Es gibt keine Arten in den Tropen, aber einige Arten ziehen nach Süden in die Berge. Nur vier Gattungen wurden in der südlichen Hemisphäre beschrieben, je eine aus Südamerika und Südafrika. In Australien gibt es keine endemischen Gallwespen.

 

Sie sind nahezu auf der ganzen Welt mit ihren weit über 3.000 unterschiedlichen Arten verbreitet. Etwa 100 unterschiedliche Arten sind bisher im nördlichen Mitteleuropa ansässig.

 

Was sind Gallwespen?

Diese Insekten sind kleine, meist unscheinbare schwarze Wespen mit seitlich zusammengedrücktem Hinterleib, die hauptsächlich in Eichen leben. Sie bevorzugen niedrig wachsende Eichen, die in Hainen und an den Rändern von Bäumen stehen, die der Sonne ausgesetzt sind. Sie kommen aber auch in Ahorn, Rosen oder anderen Pflanzen vor.

 

Die Überfamilie Cynepoidae ist eigentlich eine ziemlich falsche Bezeichnung, da nur ein Viertel aller bekannten Arten tatsächlich Gallen haben, die Pflanzenklumpen verursachen. Drei Viertel der Arten sind Parasiten, was bedeutet, dass sie andere Arten angreifen und sterben. Dies gilt nicht für Parasiten, da hier der Wirt nicht tödlich verletzt wird.

 

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Gallwespen erkennen – darauf müssen Sie achten

Diese Insekten weisen eine Körpergröße  von 1 bis 3 mm auf. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich wie bereits erwähnt über Europa aber auch über Kleinasien. Dies geschieht für zwei Generationen in einem Jahr. Eine Generation reproduziert sich durch Parthenogenese, während sich die andere Generation bisexuell fortpflanzt. Aufgrund dieser beiden Arten des Renderns gibt es auch zwei Arten von Imp. Die ersten und offensichtlichsten Tumore sind dort, wo sich nach der Sommerpaarung geschlechtlich fortpflanzende Eier auf die Unterseite der Blätter legen.

 

Das Ergebnis ist ein 1-2 cm großer, kugeliger Bitterapfel mit einem Trichter im Inneren. Diese Galle ist zuerst grün, dann gelb und meist rot. Die Oberfläche ist leicht uneben. In diesen Gallen entwickeln sich Larven, die im Herbst schlüpfen und erwachsen werden. Hier entwickeln sich nur Weibchen. Erwachsene schlüpfen vom Spätherbst bis Februar aus Thujabäumen, nachdem die Blätter abgefallen sind. Die zweite Gallenform entsteht durch vegetative Vermehrung von Eiern an den Spitzen von Eichelknospen. Im Gegensatz zu sexuell laichenden Kiemen sind sie viel kleiner (1-3 mm), oval mit abgerundeten Enden. Ihre Oberfläche ist samtig, erst rot und dann dunkelviolett. Im unteren Teil sind sie meist von Knospenschuppen umgeben. Sie sind von April bis Mai zu finden. Die neue Generation schlüpft im Mai-Juni.

 

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Gallwespen Nest erkennen – wie sieht es aus?

Schließlich ist ein Gallennest nichts anderes als die Manipulation von Pflanzengewebe durch die Wespe, die normalerweise durch einen Stich verursacht wird. Aber auch andere Insekten können die Pflanze vermehren. Anstatt den Angriff abzuwehren, trieb die Pflanze sofort Schoten, Hügel und die eine oder andere Pflanze aus. Seltsame Mieter können selbstgebaute Höhlen betreten und in den Balken der Anlage Schutz und Nahrung finden. Die Schönheit der resultierenden Kugeln und ihrer unterschiedlichen Formen ist unglaublich.

 

Wenn Sie sich die Blätter genau ansehen, bemerken Sie vielleicht ein seltsames, knospenartiges Wachstum, das irgendwie nicht zum normalen Aussehen der Pflanze passt. Tatsächlich sind diese Wucherungen eine abnormale Reaktion auf das Wachstum der betroffenen Pflanzen, die durch die Einwirkung fremder Organismen verursacht wird. Ein kleiner Anreiz, eine Fabrik zu verlegen, reicht oft aus, damit ein Manipulator ein ganzes Wohnhaus bauen kann. Dies ist definitiv ein kluger Schachzug im Vergleich zu anderen Tieren, die ihre eigenen Häuser bauen müssen. Bienen bauen ihre Waben aus ihrem eigenen Wachs, Papierwespen bauen Nester aus filigranem Papier, Spinnen weben komplizierte Netze und manche Schmetterlingsraupen rollen Blätter in ihre Nester. Wenn Sie andererseits ein Fabrikexperte sind, lassen Sie die Fabrik die Arbeit für Sie erledigen.

 

Gall ist eine Abwehrreaktion gegen die Pflanze, aber sie „umarmt“ den Angreifer. Auf die Pflanzen schienen diese Maßnahmen kaum Auswirkungen zu haben. Die meisten Gallenproduzenten greifen kaum in den Stoffwechsel des Wirts ein, außer bei bestimmten Arten wie Reblaus (Daktulosphara vitifoliae) oder Sattel (Haplodilosus equestris), die den Wirtspflanzen (in diesem Fall Weinreben und Weizen) schaden und schwere Schäden verursachen können. Es gibt sogar symbiotische Beziehungen zwischen einigen Pflanzen und Gallensteinerregern, die beiden zugute kommen.

 

Eine dieser symbiotischen Beziehungen funktioniert wirklich für uns. Es wird von Bakterienkugeln produziert. Rhizobium-Bakterien produzieren Gallen in den Wurzeln von Hülsenfrüchten, einschließlich Bohnen und Erbsen. Knollen verbessern die Lebensbedingungen betroffener Pflanzen, indem sie Stickstoff aus der Luft für die Verwendung durch die Wirtspflanze entfernen. Aus diesem Grund gedeihen Hülsenfrüchte auf sehr nährstoffarmen Böden. Es bietet auch eine reichhaltige Stickstoffdüngung für zukünftige Pflanzen. Gebiete, in denen Bohnen angebaut werden, benötigen weniger Dünger. Boden und Grundwasser werden geschützt.

 

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Gallwespen an verschiedenen Orten bekämpfen

Die Gallwespen ernähren sich hauptsächlich von zweikeimblättrigen Pflanzen. Bisher ist weltweit nur eine Gallwespenart bekannt, die auch Monokotylen befällt – die nordamerikanische Diatrophus smilacis (Smilax) an Bittergräsern. Ansonsten sind die Insekten hauptsächlich in Stauden zu finden. Die meisten europäischen Arten befallen Eichen (Quercus).

 

Tannine sind in fast allen Teilen des betroffenen Baumes vorhanden: Blätter, Knospen, Zweige und sogar Wurzeln. Am stärksten betroffen sind Weiden und Rosen, insbesondere Wildrosen – an diesen Pflanzen begegnen Hobbygärtner häufig Insekten. An anderen Zier- oder Beerensträuchern sind Bitterwespen seltener anzutreffen.

 

Gallwespen an Eichen

Die Insekten verursachen die Gallen vornehmlich an Eichen. Die Form der Gallen kann sehr unterschiedlich sein: linsenförmig, kugelig, klumpig mit unregelmäßig geformten Wucherungen. Die Konsistenz der Galle ist teilweise sehr fest und teilweise porös. Alte Schwellungen sind oft vergrößert.

 

Die Gallenblase enthält eine oder mehrere Larven. Je nach Wespenart können Grate auf der Ober- oder Unterseite der Blätter erscheinen, aus Knospen entstehen, auf Blütenständen erscheinen oder auf Eichelbechern erscheinen. Gallen treten auch an Eichenwurzeln auf. Kleinere Unebenheiten, von denen bis zu 100 zu Blättern wachsen können. Ein wesentlicher Schaden auch trotz eines größeren Befalls, kann hier allerdings nicht festgestellt werden.

 

Gallwespen an Rosen

Die Insekten ernähren sich unteranderem auch von zweikeimblättrigen Pflanzen. Bisher ist nur von einer einzigen Bienenart weltweit bekannt, dass sie auch monokotyle Arten befällt. Tiere sind dagegen meist in Stauden zu finden. Besonders Mohn, Liliaceae und Gänseblümchen werden oft von diesen Insekten befallen. Die meisten europäischen Arten befallen Eichen (Quercus). Unebenheiten können an fast allen Teilen der betroffenen Pflanze gefunden werden, einschließlich Blättern, Knospen, Ästen und sogar Wurzeln. Auch Rosen, meist Wildrosen, sind häufig betroffen – an diesen Pflanzen stellen Hobbygärtner am häufigsten dieserlei Schädlinge fest.

 

Gallwespen an Buchen

Durch die Saugtätigkeit der jungen Larven bildet das Eichenlaub eine auffällige, dickwandige Gallenblase, in der die Larven gut geschützt sind und wachsen können. Im Herbst verlassen die Dornen die Blätter und fallen zu Boden. In der Bodenschicht überwintern die Larven in der Gallenblase und verpuppen sich dort im Frühjahr.

 

Sie verursacht dabei kleinere, behaarte, kugelige Knötchen. In der Gallenblase entwickeln sich weiße Larven von 2 bis 3 mm Länge. Im Herbst färbt sich der blasse Nektar braun und fällt zu Boden. Der Winterschlaf findet in der Gallenblase statt. Die meisten Regierungspräsidien und Naturaussichtsbehörden sehen von der  Bekämpfung der Gallwespe in diesem Falle ab, da die Insekten keine nennenswerten Schäden verursachen.

 

Gallwespen Ahorn

Im Frühjahr legen Weibchen bevorzugt unbefruchtete Eier auf die Unterseite von Blättern, Blattstielen oder Blüten bestimmter Ahornarten (Acer platanoides, Acer pseudoplatanus, Acer opalus und Acer monspessulanum). Hier entwickelt sich eine kugelige, einkammerige, dünnwandige Gallenblase von etwa 8 mm (gelb, oft rot), die eine cremeweiße, beinlose Larve enthält. Auch parasitäre Gallen werden dickwandig und verformen sich.

 

Die zwittrige Generation wird im Juli aus Trieben des gleichen Paarungsjahres geboren, wobei die Weibchen ihre Eier ausschließlich an den Wurzeln von Acer pseudoplatanus (Bergahorn) ablegen. Dort bilden sich kleine, etwa 1 cm breite, braune, dünnwandige, einzellige und holzige (zunächst fleischige) Knollen, die sich in großer Zahl an den Wurzeln im Boden bilden.

 

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Warum muss man Gallwespen bekämpfen?

Eine Bekämpfung ist lediglich aufgrund der Ästhetik der Pflanzenbeschaffenheit nötig, falls gewünscht, ein erheblicher Schaden tritt durch diese Insektenart allerdings nicht auf.

 

Gallwespen bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Falls eine Bekämpfung aufgrund von Ästethikgründen gewünscht ist, kann dabei auf die üblichen biologischen Methoden und chemischen Mittel zurückgegriffen werden, die wir bereits in vorherigen Artikeln zu Zierpflanzen veröffentlicht haben.

 

Gallwespen bekämpfen – Hausmittel

Falls eine Bekämpfung aufgrund von Ästethikgründen gewünscht ist, kann dabei auf die üblichen Hausmittel zurückgegriffen werden, die wir bereits in vorherigen Artikeln zu Zierpflanzen veröffentlicht haben.

Fazit

Da von der Gallwespe keine ernsthafte dauerhafte Gefahr für Pflanzen ausgeht, der Schaden meist nur vorübergehend und lediglich rein optischer Natur ist, ist eine Bekämpfung dieser Insektenart nicht zwingend erforderlich.

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