Montag bis Sonntag für Sie im Einsatz
Privat- und Geschäftskunden
Staatlich geprüfte Partner

ᐅ Entlausung: Was genau ist das? Hier alle Infos! [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Läuse auf dem Kopf sind kein Grund zu verzweifeln. Es hat auch nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Im Herbst und Winter können sie eher auftreten, als im Sommer oder Frühling. Besonders lieben sie lange Haare. Es ist kein Problem, sie wieder loszuwerden. In zwei Schritten ist ein Entlausen möglich. Die Tierchen müssen zunächst erkannt werden. Für die Bekämpfung gibt es unter anderem ein Shampoo.

Was versteht man unter Entlausung?

Die Tierchen nisten gerne in der Gegend des Nackens, der Ohren und der Schläfen. Es hilft nicht, die Haare öfters  mit einem gewöhnlichen Shampoo zu waschen. Im Handel gibt es dafür extra Shampoos. Weitere Alternativen sind Cremes, Gels und Sprays, um den Viechern den Kampf anzusagen. Nachdem Waschen der Haare sollten diese mit einem Läusekamm gekämmt werden.

Wie kommen Läuse in die Haare?

 

  • Kopfläuse mögen besonders die Haare der Menschen. Sie sind ideal, um sich dort einzunisten. Der perfekte Platz zum Ablegen der Eier. Gerne wandern sie von einem Kopf zum anderen. Sitzen Personen nahe beieinander und sollten sich sogar die Haare berühren, dann wird es für die Untermieter kinderleicht. Daher tauchen sie häufig in Schulen oder Kindergärten auf.

 

  • Haben es sich die Tiere erst einmal auf dem Kopf bequem gemacht, ist es nicht so einfach sie wieder loszuwerden. Sie haben an ihren Beinen sechs Klauen. Diese nutzen sie, um sich an den Haaren festzuklammern. Der Kopf bietet ihnen alles, um am Leben zu bleiben. Zum einen brauchen sie die Körperwärme vom Menschen. Die Temperatur auf der Kopfhaut und um sie herum beträgt 32 Grad. Die Nahrung, die sie zum Leben benötigen, finden sie dort auch.

 

Haare von Mädchen sind öfters betroffen, da sie meist längere Haare haben, als die Jungen und sie öfters ihre Köpfe zusammenstecken. Freiwillig verlassen sie ihren Wirt nicht, denn sie können ohne ihre Nahrungsquelle nur kurz überleben. In Ausnahmefällen ist es auch möglich, dass es zu einer Übertragung durch Gegenstände kommt, die gemeinsam genutzt werden, wie Mützen, Bettwäsche oder Haarbürsten.

Läuse bekämpfen – diese Möglichkeiten gibt es

Diese Tierchen können ausgekämmt werden. Dazu werden die Haarpartien erst nass gemacht und anschließend gewaschen. Damit es nicht so ziept beim Kämmen gibt es Haarspülungen, die aufgetragen werden können. Wichtig ist es, mit dem Auskämmen direkt am Haaransatz zu beginnen und dann in Richtung der Haarspitzen sich vorzuarbeiten. Jede Strähne muss mindestens zweimal gründlich durchgekämmt werden. Jedes Mal, wenn eine Strähne gekämmt wurde, muss der Kamm auf einem Küchenpapier oder einem Handtuch ausgestrichen werden. So sind die Kopfläuse besser zu erkennen. Das Auskämmen hilft dabei den Befall zu kontrollieren und ihn zu minimieren, aber nicht ihn zu beseitigen.

 

Seit Jahrzehnten werden Insektizide zur Bekämpfung genutzt. Der häufige Einsatz führte allerdings dazu, dass die Tiere in einigen europäischen Ländern resistent gegen die Wirkstoffe wurden. Die Mittel, welche in Deutschland am meisten verwendet werden, sind Allethrin, Permethrin und Pyrethrum. Die Anwendung ist bei jedem Präparat anders. Für diejenigen, die auf Insektengifte verzichten möchten, gibt es Silikonöl. Dazu gehören auch Produkte mit Dimeticon. Enthalten ist der Wirkstoff auch in vielen kosmetischen Produkten und kommt bei der Produktion von Lebensmitteln zum Einsatz. Eine dicke Ölschicht bedeckt die Untermieter und die Eier und sie ersticken daran. Der Wirkstoffgehalt in den Präparaten ist unterschiedlich sowie ihre Anwendungsdauer. Manche müssen über Nacht einwirken, andere werden für zehn Minuten auf das Haar aufgetragen.

Läuse bekämpfen – Hausmittel

Essig hat sich bei einem Befall als Hausmittel bewährt. Dazu einfach zwei Teile warmes Wasser mit einem Teil Essig vermischen und die Mischung, wie ein Shampoo auftragen. Die Mischung zehn bis fünfzehn Minuten einwirken lassen und dann ausspülen. Allergisch reagieren die Biester auch auf Öle, wie Mandelöl oder Olivenöl. Das Öl erwärmen und auf dem Kopf verteilen. Ein großes Handtuch um den Kopf schlagen und das Öl wenigstens vier Stunden, am besten noch über Nacht, einwirken lassen. Dann mit einem Shampoo ausspülen.

 

Geeignet sind auch ätherische Öle. Einfach eine Mischung aus ätherischen Ölen herstellen, wie Rosmarinöl, Lavendelöl, Citronella, Eukalyptusöl, Geranienöl oder Teebaumöl. Dazu zwei Tropfen des ätherischen Öls mit Kokosöl, Neemöl oder Sojaöl vermischen. Das Mittel in die Kopfhaut einmassieren und für eine Stunde einwirken lassen.

Entlausung – Begriff in der NS-Zeit

Wurden die Juden in die Gaskammern geleitet, wurde dies allgemein als Entlausung bezeichnet. Der Begriff stammt eigentlich aus der Sozialhygiene und entstand im Ersten Weltkrieg. Da er im Zweiten Weltkrieg als Oberbegriff für die Vergasung der Juden verwendet wurde, wird er heute bei einem Läusebefall nicht mehr benutzt, aufgrund der negativen Verbindung zu den Ereignissen im Zweiten Weltkrieg.

Fazit

Ein Kopfläusebefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Es gibt keinen Grund sich zu schämen, sollten die Tiere auftauchen. Die Übertragung findet von Kopf zu Kopf statt. Sie lieben besonders lange Haarsträhnen. Gerade in Kindergärten und Schulen kann es zu einem Läuseausbruch kommen, wenn Kinder nahe beisammen sind und ihre Köpfe zusammenstecken. Es gibt einige Mittel, um den Läusen den Kampf anzusagen. Mit etwas Geduld und ein paar Regeln können die Biester bekämpft und ausgerottet werden.

ᐅ Fischreiher vertreiben: Bekanntschaft mit dem imposanten Vogel [2022]

Weiter lesen

ᐅ Schadnager bekämpfen und vertreiben: So geht’s [2023]

Weiter lesen