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ᐅ Braunbandschaben: Gesundheitsgefährliche Insekten? [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Braunbandschaben treten in allen Bundesländern in Deutschland auf. Was die Tierart ausmacht und woran Sie diese erkennen, lesen Sie in unserem Artikel. In ihm erfahren Sie zusätzlich, an welchen Orten im Innenbereich die Insekten vermehrt auftreten und wie Sie diese dort bekämpfen. Auf diese Weise sind Sie bald Ihren Befall mit den störenden Sechsfüßern los.

 

Was ist eine Braunbandschabe?

Die Suppella longipalpa (Braunbandschabe) ist ein Insekt, das aus der Ordnung Blattodea stammt. Es gehört zur Familie der Ectobiidae und Unterfamilie der Pseudophyllodromiinae. Das Tier der Gattung Supella stammt aus Afrika und tritt mittlerweile weltweit auf. Innerhalb von Europa haben sich die Sechsfüßer in größerem Umfang in diesen Ländern ausgebreitet:

 

  • England
  • Dänemark
  • Italien
  • Schweiz
  • Frankreich
  • Deutschland
  • Griechenland
  • Portugal

Ebenso finden Sie eine große Population mit den Tieren in Nordamerika, Afrika und Australien. Dorthin wurden die Schaben zum Teil aus anderen Ländern, wie Äthiopien und Kuba, verschleppt.

Braunbandschabe erkennen – darauf müssen Sie achten

Diese Schabenart ist im Vergleich zu anderen klein. Weibchen erreichen eine Länge von bis zu 12,3 Millimetern. Männchen erzielen eine Körperlänge von zum Teil 14,5 Zentimetern. Zwischen beiden Geschlechtern gibt es farbliche Unterschiede. Die Weibchen sind etwas stärker dunkelbraun oder gelb gefärbt als die Männchen. Im Allgemeinen haben die Schaben einen braunen Halsschild, der Seitenränder besitzt, die transparent sind.

 

Die Vorderflügel der Tiere besitzen zwei braune Querbinden, deren Trennung schwer ersichtlich ist.  Während die Weibchen kurze Flügel besitzen, haben die Männchen lange Flügel. Ein Unterschied, der die weiblichen Tiere von jenen einer anderen Familie separiert, ist das Fehlen von Klappen an den Subgenitalplatten. Verglichen mit den deutschen Schaben haben die Suppella longipalpa keine dunklen Längsstreifen auf Ihrem Halsschild.

 

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Braunbandschabe an verschiedenen Orten bekämpfen

Diese Schabenart bevorzugt trockene Gebäude. Aus diesem Grund finden Sie die Tiere in Hotels, Büros, Museen, Krankenhäusern oder privaten Wohnbereichen. Die Sechsfüßer bevorzugen hohe Temperaturen, da sie diese zum Leben benötigen. In Räumen suchen die Tiere aus diesem Grund gerne erhöhte Bereiche auf. Sie verstecken sich hinter Bildern, Lampen oder Schränken.

 

Leben Sie in einem mehrstöckigen Haus, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Schabenvariante auf dem Dachboden oder in der obersten Etage verweilt. Dort herrschen für sie in der Regel bessere klimatische Verhältnisse. Da die Sechsfüßer Krankheiten übertragen können, sollten Sie diese schnell bekämpfen, wenn sie auftreten. Dazu eignen sich Hausmittel. Helfen sie nicht, verwenden Sie biologische Schädlingsbekämpfung oder chemische Substanzen.

Warum muss man die Braunbandschabe bekämpfen?

Braunbandschaben sind für Tiere und Menschen gefährlich. Sie gelten aus Gesundheitsschädling. Das liegt daran, dass die Insekten bekannt dafür sind, Krankheiten wie Magen-Darm-Infekte zu übertragen. Zum Teil tragen sie schwerwiegendere Krankheitskeime in sich. Zu ihnen gehören jene, die Typhus, Hepatitis, Salmonellenvergiftung und unter anderem Wurmerkrankungen auslösen.

 

Da sich die Insekten von organischen Substanzen und Geweben ernähren, kommen Sie in der Regel mit den tierischen Keimen in Kontakt. Diese Schabenvariante ist ein Allesfresser. Aus diesem Grund kann es passieren, dass die Tiere Lebensmittel kontaminieren. Für die Umwelt und Pflanzen stellen sie keine Gefahr dar. Sie verspeisen mit Vorliebe verfaulte Pflanzenteile und zerstören keine intakten Pflanzen.

Braunbandschabe bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Beliebt und preiswert sind zur Bekämpfung von Schaben Fraßköder und Kontaktinsektizide. Zu den wirksamen gehören Pyrethrum. Das liegt daran, dass die Substanz leicht hinter Bereichen, wie Öfen, nutzbar ist. Bedenken Sie, dass chemische Produkte dann zum Einsatz kommen sollten, wenn Sie keinen Erfolg mit biologischen Präparaten haben. Die Schadwirkung der Chemikalien ist für die Umwelt und für die Schleimhäute für Menschen hoch.

 

Biologische Mittel haben eine geringere Wirksamkeit als chemische. Aus diesem Grund sind sie für einen leichten Befall ideal. Sie schonen die Umwelt und Ihre Gesundheit. Einige der Produkte sind zum Dauereinsatz im Haushalt geeignet, ohne Mensch und Tier zu gefährden. Das bedeutet, dass das Lüften nach dem Einsatz von biologischen Sprays nicht in jedem Fall notwendig ist. Beachten Sie hierzu die Anweisungen des Herstellers, die auf dem Produkt stehen.

Braunbandschabe bekämpfen – Hausmittel

Stellen Sie vereinzelt Schaben in Ihrem Haushalt fest, sind Hausmittel eine gute Möglichkeit, sie zu vertreiben. Beliebt ist der Einsatz von einem Zucker-Natron-Gemisch. Die Tiere fühlen sich von Zucker angezogen und verspeisen die Mischung. Da Natron eine stark blähende Wirkung auf die Schaben hat, verenden diese. Verglichen mit biologischen und chemischen Mitteln wirken Haushaltsmittel langsamer. Haben Sie daher etwas Geduld.

 

Ein anderes Haushaltsmittel, das beliebt ist, ist Borax. Die Substanz ist in Wasserenthärter oder Seife enthalten. Das Ziel des Mittels ist es, Wasser zu entziehen. Kommen die Insekten mit Borax in Kontakt, wird Ihnen Flüssigkeit aus dem Körper gezogen. Die Folge davon ist, dass die Schädlinge verenden. Ebenso wie das Herstellen einer Zucker-Natron-Lösung ist Borax ein preiswertes und für Menschen ungefährliches Mittel.

 

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Braunbandschabe Nymphe bekämpfen – ideale Vorbeugung?

Das Einschleppen von Schaben ist nicht in allen Fällen verhinderbar. Wichtig ist es, Lebensmittel vor dem Kauf zu überprüfen. Vereinzelt finden sich die Insekten an Pflanzen, sodass Sie diese am besten zusätzlich ansehen, ehe Sie sie kaufen. In einigen Fällen kommen die Schädlinge über den Außenbereich nach innen. Dann sind Fliegengitter vorteilhaft. Bringen Sie den Schutz an Fenstern und Türen an.

 

Es kann helfen, das Klima im Haus zu optimieren. Achten Sie auf eine ausgewogene Raumtemperatur. Eine zu hohe Temperatur sollte nicht entstehen, da diese zu einer geringen Luftfeuchtigkeit führt. Sie wiederum begünstigt ein Ansiedeln der Sechsfüßer.

Fazit

Schaben sind Tiere, die dafür bekannt sind, dass sie Krankheiten übertragen. Neben Magen-Darm-Infekten treten beim Kontakt mit dem Tierkot schwerwiegende Erkrankungen auf. Zu ihnen gehören Typhus oder unter anderem Hepatitis. Um einer Infektion mit Krankheitserregern vorzubeugen, ist es wichtig, dass Sie die Schädlinge frühzeitig bekämpfen und vernichten. Beachten Sie dabei, dass sich die Tiere bei geringer Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen am wohlsten fühlen.

 

Passen Sie im Lebensraum die klimatischen Verhältnisse an und prüfen Sie gekaufte Produkte. Bringen Sie zur Sicherheit Fenster- und Türengitter an, um Tiere fernzuhalten, die von draußen nach drinnen wandern. Stellen Sie einen Befall im Haus fest, helfen Köder und Kontaktinsektizide. Probieren Sie zur Bekämpfung von Braunbandschaben zuerst biologische Mittel, da diese eine gute Wirksamkeit haben und die Umwelt nicht belasten.

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