Ameisenhaufen im Wald sind schön anzusehen und es ist ein Wunder der Natur, wie sich Ameisen in einem Ameisenhaufen organisieren und wieviel Arbeit in so einem Ameisenhaufen steckt. Wenn die Ameisen jedoch ins Haus kommen oder den Garten verunstalten, ist die Freude über die kleinen Racker gleich nicht mehr so groß. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Arten von Ameisen es gibt und wie Sie sie auf natürliche Weise bekämpfen können. Ferner erfahren Sie, welche Schäden Ameisen in Haus, Garten, am Rasen und an Pflanzen anrichten können und ob eine Gefahr für den Menschen besteht.
Bei uns in Deutschland sind einige Ameisen-Arten bekannt. Damit Sie sich einen Überblick machen können, wer bei Ihnen in Haus und Garten Einkehr hält, haben wir Ihnen eine Liste erstellt, die Ihnen die diversen Ameisen-Arten und ihre Eigenschaften näher erklärt:
In Deutschland haben wir rund 23 verschiedene Arten, die sich in vier Unterarten aufteilen. Dabei unterscheiden wir zwischen den Echten Waldameisen, den Kerbameisen, den weniger auffälligen grauschwarzen Sklavenameisen und den Raubameisen. Waldameisen gehören als wichtiger Bestandteil zum Ökosystem des Waldes, da sie viele Forstschädlinge wie Borkenkäfer fressen und als Nahrungsgrundlage für Tiere wie den Grünspecht dienen. Auch für die Bodenbelüftung und die Verbreitung von Samen sind Waldameisen zuständig.
Die Rote Feuerameise, die im Lateinischen Solenopsisinvicta heißt, stammt ursprünglich aus Südamerika und gehört zur Unterfamilie der Knotenameisen (Myrmicinae). Seit den 20er-Jahren hat sich die Rote Feuerameise in den südlichen Teilen der USA ausgebreitet. Sie findet sich jedoch auch in Taiwan, China und in Australien. Die Kommunikation erfolgt, wie bei den meisten Ameisen-Arten über Geruchsstoffe, die unter der Bezeichnung „Pheromone“ bekannt sind. Die Ameisen produzieren jede Menge dieser Stoffe und so erfolgt die Kommunikation in der Kolonie.
Die Pharaoameise (Monomoriumpharaonis) ist eine der kleinsten Ameisengattungen und zählt zur Unterfamilie der Knotenameisen. Ursprünglich war sie vor allem im asiatischen Raum angesiedelt und wurde im 19. Jahrhundert nach Europa eingeschleppt. Sie liebt Gebäude mit gleichbleibend hohen Temperaturen. Da sie ein Überträger von Krankheiten ist, wird sie dementsprechend bekämpft. Die Arbeiterameisen sind 2 mm lang und weisen eine bernsteingelbe Farbe auf. Sie haben eine dunkle Hinterleib Spitze. Auf dem Verbindungsstil zwischen der Brust und dem Hinterleib befinden sich zwei auffällige Höcker. Die Männchen sind 4,5 Millimeter groß und etwas dunkler gefärbt als die Arbeiterinnen. Die Nester ihrer Kolonien legt die Pharaoameise an gut versteckten Stellen in der Mauer von Gebäuden ab. Dabei achtet sie darauf, dass es sehr warm ist an der Neststelle.
Die Blattschneideameisen sind Ameisen-Arten, die mit ihren scharfen Mundwerkzeugen Pflanzenblätter klein zerteilen können und in ihrem Bau implementieren. Blattschneideameisen haben sich auf Gras spezialisiert und deshalb werden sie auch Grasschneideameisen genannt. Es sind mehr als 40 Gattungen von Blattschneideameisen bekannt. Ihr Verbreitungsgebiet findet sich in den Tropen und Subtropen von Amerika und reicht bis in den Süden von Argentinien (Tipp: Argentinische Ameise). Haben Sie gewusst, dass die Blattschneideameisen regelrechte Pilzfarmen anlegen, die sie kontinuierlich pflegen und ausbauen? Der Pilzanbau findet über eine fein abgestimmte Fließbandkolonne statt, in welcher jeder der 29 diversen Arbeitsschritte von einer speziellen Kaste der Tierchen ausgeführt wird.
Die braune Wegameise (Lasius brunneus) zählt zur Unterfamilie der Schuppenameisen und somit zur Gattung der Wegameisen. Sie wohnt bevorzugt in Bäumen und liebt lichte Laubwälder und andere Baumbestände. Sie ernährt sich überwiegend vom Honigtau der Blattläuse. Sie kommt in weiten Teilen von Europa und Asien vor und hat sogar den Himalaya besiedelt. Die braune Wegameise besiedelt lichte Wälder und offene Stellen mit Laubgehölz, wie Obstwiesen. Sie besiedelt jedoch auch isoliert stehende Bäume. Sie kann mit Nestdichten von 23 Nestern auf 100 Quadratmetern auftreten. Manchmal treten zwei Kolonien im selben Baum auf, die sich bei Aufeinandertreffen gegenseitig bekämpfen. Totes Holz wird bei Nestanlagen klar bevorzugt.
Die schwarze Wegameise (Lasius niger) benennt man auch Mattschwarze Wegameise, Schwarze Gartenameise oder Schwarzgraue Wegameise. Sie gehört zur Unterfamilie der Schuppenameisen und zur Gattung der Wegameisen. Die Arbeiterinnen haben eine Größe von bis zu 5 Millimetern Länge. Die Farbe wechselt sich zwischen dunkelbraun und schwarz ab. Die Körperbehaarung ist silbrig. Die Geschlechtstiere schwärmen in der Zeit zwischen Juni und September. Die Königinnen sind bis zu 9 Millimeter lang. Aktiv ist die schwarze Wegameise zwischen den Monaten März und Oktober.
Die Gemeine Rasenameise, auch Tetramorium caespitum genannt, stammt aus der Unterfamilie der Knotenameisen und ist eine, der am häufigsten vorkommenden Ameisenarten, die in Mitteleuropa vorkommt. Die Arbeiterinnen sind zwischen 2,5 und 4 Millimeter lang. Ihr Körper ist zum überwiegenden Teil dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Die Beine, Antennen und Mandibeln sind gelblich braun. Der Kopf ist runzelig und weist tiefe Rillen auf. Sie besitzen Flügel, die sie nach dem Schwarmflug verlieren. Die Männchen sind ebenfalls geflügelt. Sie kommen überwiegend in Westsibirien und auf den Britischen Inseln vor.
Die Schwarzkopfameise (Tapinoma melanocephalum) zählt zu der Unterfamilie der Drüsenameisen. Sie weisen zwischen dem mittleren Körperabschnitt und dem Hinterleib ein Stielchenglied (Petiolus) auf. Die Arbeiterinnen der Schwarzkopfameisen haben eine Körperlänge zwischen 1,3 und 1,5 Millimeter und sind somit sehr klein. Der Körper der Schwarzkopfameise ist zweifarbig (Ähnlich: Die zweifarbige Wegameise). Da sie sehr klein und unauffällig sind, werden sie leicht übersehen. Sie sind überwiegend im Haus anzutreffen.
Hausameisen werden auch Schadameisen genannt, da sie in Haus und Garten nicht sonderlich gerne gesehen sind. Besonders einige Gattungen der Wegameisen gelten als Schädlinge, wie beispielsweise die Schwarze Wegameise. Sie begibt sich auf die Suche nach zuckerhaltiger Nahrung und dringt in Ihre Wohnung vor. Ihre Bautätigkeit in diversen Fugen von Gehwegplatten ist auch sehr lästig aber weniger schädlich. Wegameisen wie die Hausameise ernähren sich vom Honigtau der Blattläuse. Dafür schützen sie die Blattlauskolonien, indem sie Fressfeinde vertreiben, um sich ihre Nahrungsquelle zu sichern.
Wie Sie sich vorstellen können, sind Ameisen in der freien Natur sehr nützlich. Wenn Ameisen in Kolonien im Haus oder im eigenen Garten auftreten, müssen Sie handeln, denn im eigenen Wohnumfeld können Ameisen erheblichen Schaden anrichten. Hier erfahren Sie, wie Sie erste Anzeichen eines Ameisenbefalls erkennen können und auf welche Spuren Sie in Haus und Garten achten sollten.
Bestimmt möchten Sie keine unliebsamen Ameisen finden, wenn Sie Ihren Vorratsschrank öffnen. Meist beginnt die Ameisenplage damit, dass vereinzelte Spione für ihren Ameisenstaat die Wohnung oder das Haus nach Essbarem auskundschaften. Wird Ihre Wohnung oder Ihr Haus als potenzielle Nahrungsquelle identifiziert, dauert es nicht lange, dass ganze Ameisenstraßen über den Balkon, die Terrasse, durch Fenster oder Ritzen im Mauerwerk in Ihr Haus gelangen, um sich am gedeckten Tisch in der Küche und im Vorratsraum bedienen. Sie können sich im ganzen Haus ausbreiten und sogar nachts über Ihre Decke krabbeln.
Neben Ameisenstraßen müssen Sie auch noch auf weitere Alarmsignale achten. Vorwiegend deuten natürlich Schwärme fliegender Ameisen auf einen möglichen Ameisenbefall hin. Dasselbe gilt für sichtbare Schäden an Ihrem Haus durch glänzendschwarze Holzameisen. Sie bauen ihre Nester gerne in Isoliermaterial und verbautem Holz. Finden Sie Krümel aus Silikon oder Holz, können Sie davon ausgehen, einen Ameisenbefall zu haben. Wenn Sie an Zimmer- und Gartenpflanzen eine große Ansammlung von Schild- bzw. Blattläusen erkennen können, deutet dies ebenfalls auf Ameisen in der Wohnung oder im Haus hin, da sich Ameisen bevorzugt vom Honigtau der Blattläuse ernähren und diese vor Fressfeinden schützen, um an das begehrte Ausscheidungsprodukt der Blattläuse zu kommen.
Häufig können Sie ganze Ameisennester auch in Blumentöpfen oder Pflanzenkübeln finden. Das hat zur Folge, dass die Wurzeln den Kontakt zum Erdreich verlieren, da die Ameisen ganze Gangsysteme bauen. Wasser und Dünger kann also nicht mehr aufgenommen werden und die Pflanzen verenden qualvoll.
Sie können einen möglichen Ameisenbefall in Ihrem Garten an kleinen Erdkegeln oder Sandhäufchen im Rasen erkennen. Diese Phänomene zeigen sich auch an Wegrändern und Gehwegplatten. Wenn Sie solche Dinge erkennen, müssen Sie von einem Ameisennest ausgehen. Die meisten Ameisen im Garten bauen ihre Nester bevorzugt an sonnigen und trockenen Plätzchen unter Steinen, in Mauerspalten oder in Sandböden, da sie sich vor Wind und Wetter, sowie Fressfeinden schützen. Das hat zur Folge, dass die Bausubstanz Ihrer Fugen von Terrassen- sowie Gehwegplatten aufgelöst wird und die Hohlräume von Ameisen besiedelt werden.
Große Anhäufungen von Rasenameisen oder Wegameisen können im Garten sehr schädlich werden, da sie Pflanzenschädlingen wie Flöhe, Blattläuse, Schildläuse und Zikaden vor ihren natürlichen Feinden wie Marienkäfer oder Florfliegen in Schutz nehmen, da sie sich ja vom begehrten Honigtau ernähren möchten. Finden Sie demnach Ameisen auf Ihrer Terrasse oder auf Ihrem Balkon, müssen Sie sich auf die Suche nach dem Nest machen und zielgerichtete Maßnahmen treffen, um die Ameisen bekämpfen zu können. Da Ameisen über mehrere Etagen klettern können, kann das Nest auch weiter entfernt angesiedelt liegen.
Auch Unternehmen sind vor Ameisenbefall nicht verschont. Gegen Ameisen im eigenen Betrieb gibt es jedoch spezielle Ameisenmittel, um Ameisen bekämpfen zu können. Zu diesem Zweck können Sie Ameisenmittel und Ameisenköder zur Schädlingsbekämpfung einsetzen. Falls diese Mittel nicht zielführend sind und der Befall zu einer vehementen Plage mutiert, hilft nur noch der Gang zum Kammerjäger.
Diese Anzeichen sprechen für einen Ameisenbefall:
Grundsätzlich sind Ameisen nicht gefährlich für den Menschen. Es sei denn, Sie sind allergisch gegen Ameisenstiche. Es sollte auch vermieden werden, dass Ameisensäure ins Auge gelangt oder Sie im Schlund Bereich gestochen werden. Wenn Sie von Ameisenarten gestochen werden, die nicht heimisch sind, kann es zu folgenden Auswirkungen kommen:
Die Gattung Myrmecia ist hochgiftig und wenn Sie von dieser Ameisensorte gestochen werden, kommt es zu anaphylaktischen Schocks, die sogar den Tod zur Folge haben können. Diese Ameisen kommen vor allem in Australien vor. Auch kann Ameisensure von der Unterfamilie der Formicinae über mehrere Dezimeter abgespritzt werden. Diese wird vor allem auf potenzielle Beutetiere, als auch auf Angreifer abgesondert. Wenn Sie rote Waldameisen sehen, meiden Sie den Kontakt.
Wenn Sie Säure ins Auge bekommen, ist das sehr schmerzhaft. Ein Ausspülen mit klarem Wasser hilft. Wenn Ameisensäure mit Haut in Berührung kommt, führt dies zu Schmerzen und geschwollenen Stellen an den Einstichkanälen. Unangenehmer Juckreiz ist die Folge. Zudem ist zu erwähnen, dass speziell die Pharaoameise als Überträger von Krankheiten gilt. Deshalb ist es erforderlich, diese Ameisengattung umgehend zu beseitigen, damit sie keine Lebensmittel kontaminieren kann.
Da die Ameisen bevorzugt ins eigene Haus eindringen, wenn Sie Lebensmittel frei zugänglich lagern, sollten Sie potenzielle Futterquellen gut verpacken. Somit können Ameisenstraßen, die in Ihren Vorratsschrank führen, erst gar nicht entstehen.
Beseitigen Sie daher Nahrungsreste (auch von Ihren Haustieren) umgehend, damit die Ameisen, die zum Ausspähen kommen, erst gar keinen Nährboden finden können. Ist Ihr Haus uninteressant für die Ameisenkolonie, wird sie Ihr Haus erst gar nicht in Beschlag nehmen. Falls dem doch so ist, haben wir einige wertvolle Tipps für Sie, wie Sie mit einfachen Hausmittel Ameisen bekämpfen können.
Einerseits können Sie Ritzen und Fugen mit Silikon abdichten und zusätzlich mit starken Gerüchen der Ameisenkolonie den Kampf ansagen. Lavendel, Minze, Essig, Zimt, Chili, Gewürznelken stören den Orientierungssinn von Ameisen und somit lassen sich die kleinen Biester in die Flucht schlagen.
Alkalische Substanzen wie Kalk oder Kreide halten Ameisen fern. Ameisen vermeiden es, mit Kalk oder Kreide in Berührung zu kommen. Legen Sie deshalb eine Kalk Spur im Garten. Eine Alternative dazu ist auch Backpulver, welches die Ameisen auf qualvolle Weise tötet. Bedenken Sie jedoch, dass Ameisen versuchen werden, Kalk, Kreide und Backpulver zu umgehen.
Essig hält die Ameisen auf sichere Weise fern, da sie den strengen Geruch von Essig nicht tolerieren. Je stärker der Geruch des Essigs ist, desto sicherer ist Ihr Haus vor den kleinen Plagegeistern.
Das Backpulver ist ein sehr bewährtes Hausmittel, um Ameisen auf effektive Weise zu bekämpfen. Mischen Sie ein Päckchen Backpulver mit Zucker, welcher als Lockmittel dient. Streuen Sie das Gemisch dorthin, wo Sie häufig eine Ansammlung von Ameisen sehen können. Die Ameisen fressen das Gemisch und sterben. Zu sagen ist, dass Hersteller die Konsistenz von Backpulver in den letzten Jahren überarbeitet haben, sodass die effektive Wirkung des Pulvers nachgelassen hat.
Im Handel können Sie Ameisenköderdosen kaufen. Sie platzieren diese Dosen dort, wo sich häufig und viele Ameisen aufhalten. Der Duft lockt die Ameisen in die Dosen, in welchem sich das Lockmittel und das Gift befinden. Beide Substanzen bringen die Ameisen in ihr Nest. Dort wird es sowohl an die Königin und den ganzen Ameisenstaat verfüttert, der im Anschluss stirbt.
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Es gibt auch Methoden, wie Sie Ameisen auf biologische Weise, also ganz ohne Gift, töten und vertreiben können. Das schont einerseits die Tiere, andererseits schont es die Umwelt.
Da Ameisen einen filigranen Geruchssinn haben, können sie gewisse Gerüche überhaupt nicht leiden. Dazu gehören folgende Gerüche:
Wenn Sie das jeweilige Mittel auf Ameisenstraßen oder Nesteingänge streuen, wird sich die Kolonie auflösen und einen angenehmeren Ort suchen.
Um Ihre Gemüsebeete vor Blattlausbefall und Ameisen zu schützen, können Sie die folgenden Pflanzenarten setzen:
Finden Sie in Ihren Blumentöpfen oder in Ihren Blumenkästen Ansammlungen von Ameisen, sollten Sie das Nest mit Wasser fluten. Wiederholen Sie das solange, bis sich die Ameisen in die Flucht schlagen lassen. Bedenken Sie jedoch, Ihre Pflanzen nicht zu ertränken.
Lösen Sie Zucker in einer Schale Bier auf. Diese Schale stellen Sie auf die Ameisenstraße. Die Arbeiterinnen lassen sich vom Zuckerduft locken und erleben einen Tod im Vollrausch.
Sowohl im Haus, als auch im Garten oder in Pflanzenbeeten richten Ameisen großen Ärger und Schaden an. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ameisen effizient bekämpfen und vertreiben können.
Sie können einerseits Ihre Eingangstür, die Fenster und Fugen mit Silikon abdichten oder mit Essig abwischen. Diesen Vorgang sollten Sie öfter wiederholen. Sie sollten zudem all Ihre Vorräte in luftdichten Behältern aufbewahren und für Hygiene sorgen. Entfernen Sie Essensreste und Krümel immer sofort und leeren Sie Ihren Müll regelmäßig aus. Wischen Sie Ihre Böden mit reinem Essig. Das vertreibt die Plagegeister, da sie den beißenden Essiggeruch nicht tolerieren. Diverse Düfte wie Lavendel, den Sie in Säckchen in Ihrer Vorratskammer aufhängen, vertreiben die Ameisen ebenso.
Im Garten können Sie sowohl Ameisenfallen aufstellen. Diese haben einen extrem betörenden Duftstoff integriert und auch das Ameisengift. Die Biester krabbeln in die Dose und bringen den Duftstoff, als auch das Gift zur Königin und den anderen
Mitgliedern des Ameisenstaats. Alle laben sich daran und sterben über kurz oder lang. Sie können Ameisennester auch mit kochendem Wasser abtöten, jedoch leiden darunter auch empfindliche Pflanzen. Mit kaltem Wasser können Sie Nester ebenso fluten. Bei mehrmaligem Wiederholen schlagen Sie Ihre ungebetenen Gartengäste in die Flucht.
Bei der Bekämpfung von Ameisen im Rasen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Sie können Ameisennester einerseits delogieren, indem Sie mit einem großen Übertopf das Ameisennest einfangen und an eine Stelle in den Wald bringen oder Sie machen ein Knoblauchgemisch, welches Sie in eine Sprühflasche füllen und den Ameisenhaufen mehrfach damit besprühen. Anhand von natürlichen Fressfeinden können Sie sich den Ameisen im Garten ebenfalls entledigen. Natürliche Feinde sind:
Auf Essig, Zitronensäure und saure Gerüche im Allgemeinen reagieren Ameisen mit Flucht aus ihrem angesiedelten Habitat. Essigessenz und ätherisches Zitronenöl eignet sich besonders gut, um Ameisen aus Pflanzenbeeten, Pflanzenkästen und Blumentöpfen zu vertreiben. Essig und Wasser unter Beigabe von ein paar Tropfen ätherischem Öl können Sie ganz einfach in einer Sprühflasche anrühren und auf die Pflanzen spritzen. Die Bekämpfung von Blattläusen ist ebenso ein wichtiger Punkt, da sich Ameisen vom Honig der Blattläuse ernähren und mit ihnen eine Symbiose eingehen.
Fliegende Ameisen lassen sich durch einen Föhn, der auf Kaltluft gestellt ist, leicht nach Draußen befördern. Schalten Sie alle Lichtquellen aus, da fliegende Ameisen von Licht angelockt werden. Intensive Gerüche wie Essig oder Lavendel vertreiben sie ebenfalls. Der Staubsauger funktioniert ebenfalls. Dazu schneiden Sie einen Nylonstrumpf auf 20 cm Länge zu und stülpen diesen über das Staubsaugerrohr, dass 10 cm des Strumpfes in das Rohr hineinlangen. Fixieren Sie den Rand mit Klebeband und saugen die Insekten ein, um sie dann in der Natur zu befreien. Sie können auch Fliegengitter in Ihrem Eigenheim anbringen. Somit schützen Sie sich auch vor Stechmücken und Fliegen.
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Sommer wie Winter können Sie Ameisen mit Essig und Backpulver im Haus bekämpfen oder Sie greifen zum Insektenspray.
Eine Ameisenkolonie erkennen Sie im Garten an kleinen Erdkegeln oder Sandhäufchen im Rasen. Sie knabbern auch gerne Silikon und Holz an. Suchen Sie im Garten und im Haus nach sonnigen und trockenen Stellen, um etwaige Ameisennester ausfindig zu machen.
Die natürlichen Feinde von Ameisen sind diverse Käfer, fast alle Vogelarten wie der Grünspecht, Kröten, Frösche und andere nützliche Tiere. Schaffen Sie ihnen einen angenehmen Lebensraum wie Laubhäufen, Teiche und Hecken, um Herr über Ihre Ameisenplage zu werden.
So schön Ameisenhaufen im Wald auch sind, umso ärgerlicher sind die Nutztiere, die für die Bodenbelüftung und die Schädlingsbekämpfung zuständig sind, wenn sie selbst zu Plage werden. Mit einfachen Tricks und Hacks gelingt es Ihnen jedoch, Herr über Ihre Ameisenplage zu werden und Haus und Garten vor einer Überbevölkerung zu bewahren. Mit den Ameisen kommen auch die schädlichen Blattläuse, mit denen die Ameisen eine Symbiose zur Ernährung eingehen und dafür erhalten die Blattläuse Schutz vor Fressfeinden.