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ᐅ Erdraupen bekämpfen: Diese Maßnahmen wirken effektiv [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Ob im Gemüsebeet, bei den frisch eingepflanzten Blumen oder auch bei schon länger bestehenden Pflanzen, Erdraupen ernähren sich ausschließlich von Pflanzenwurzeln und können diese daher bis zur völligen Kraftlosigkeit schädigen. Auch, wenn es mehrere Arten dieser Raupen gibt und nicht alle als Schädlinge gelten, sollte man Erdraupen bekämpfen.

 

Nicht nur, weil eine Unterscheidung meistens erst im Stadium des Schmetterlings möglich ist, zum anderen, weil Erdraupen sich stetig vermehren und bis zu drei Generationen pro Jahr ausbilden. Ein Befall, der nicht unterschätzt werden sollte.

Was sind Erdraupen?

Eulenfalterweibchen setzen nach der Befruchtung ihre Eier auf Blattansätzen oder ähnlichem ab. Je nach Art verbleiben die Eier dort, verpuppen sich und bilden sich zeitnah oder auch erst im nächsten Frühjahr zu Erdraupen aus. Mit zunehmendem Alter entdecken diese immer mehr den Erdboden für sich und dringen in diesen ein.

 

Dort ernähren sie sich von den Wurzeln an meist jungen Pflanzen, wodurch Erdraupen vor allem im Gemüsebeet für Verzweiflung sorgen, und fressen diese – je nach Dauer und Population – mehr und an. Aber nicht nur Kartoffeln, Karotten und Co. sind gefährdet, sondern auch Rasen, Lärchen, Fichten und andere Pflanzen.

 

Nachdem sich die Erdraupen zum Schmetterling entwickelt haben, sind sie keine Schädlinge mehr, jedoch legen die Weibchen erneut Eier ab und der Entwicklungskreislauf startet von neuem. Bei günstigen Bedingungen können so pro Jahr bis zu drei neue Generationen wachsen.

 

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Wie kann man Erdraupen erkennen?

Oft fallen – gerade im Sommer, zwischen Mai und Juli – die Eulenfalter auf, die sich an den Pflanzen tummeln, diese jedoch nicht schädigen. Dennoch legen die Weibchen hier bereits ihre Eier ab. Dies geschieht meist unbemerkt und auch die winzigen Eier fallen in aller Regel nicht auf. Erst, nachdem die Verpuppung abgeschlossen und sich die Raupen entwickelt haben, sind Hinweise im Garten auf deren Vorhandensein ersichtlich.

 

Sichelartige Strukturen an der Oberfläche in Beeten zeugen von den Bahnen, die die Raupen auf der Nahrungssuche bahnen. Ebenso befinden sie sich hin und wieder – gerade während der ersten Zeit – auch an der Oberfläche. Dort sind sie jedoch eher unscheinbar und dank ihrer braunen Farbe, optimal getarnt.

Warum muss man Erdraupen bekämpfen?

Erdraupen bekämpfen, heißt nicht nur, dass die Pflanzen im Garten erhalten werden können. Ein Erdraupen-Befall bringt nicht nur geschädigte Pflanzen mit sich, sondern kann zudem gefährlich werden. Erdraupen gelten in der Tierwelt als Delikatesse und locken nicht nur Vögel an, die auf der Suche nach den Leckereien den ganzen Garten durchwühlen, sondern auch Wildschweine oder Dachse. Somit ist nicht nur mit mehr Kot durch Vögel zu rechnen, ein ausgewachsenes Wildschwein, vielleicht sogar noch mit Frischlingen unterwegs, kann eine Gefahr für Mensch und Tier werden.

 

Gesundheitliche Bedenken gehen von Erdraupen nicht aus. Selbst, wenn angeknabberte Stellen von Tier oder Mensch verzehrt werden sollten, ist dies nicht gefährlich oder gesundheitsschädlich.

 

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Erdraupen bekämpfen, aber wie?

Um Erdraupen los zu werden, muss es nicht immer gleich die Chemiekeule sein. Gerade, wenn die Schädlinge im Gemüsebeet sitzen und man selbst die Früchte essen möchte, sind biologische und schonende Möglichkeiten deutlich sinnvoller:

 

  • Einmal im Jahr den Rasen Mulchen. Somit werden nicht nur Unkraut, Moos und ähnliches entfernt, sondern auch der Boden aufgelockert und viele Raupen zerstört.
  • Regelmäßiges Harken im Bett stört die Entwicklung der Raupen und bekämpft deren Population.
  • Ebenso können Gemüsebeete mit einem Schutznetz abgedeckt werden. Dadurch können die Eulenfalter erst gar keine Eier ablegen.
  • Unkraut nicht immer gleich entfernen. Erdraupen mögen es einfach und je jünger die Pflanzen, desto mehr werden sie von ihnen verspeist. Fressen Erdraupen Unkraut, fressen sie keine Tomatenpflanzen oder ähnliches an.
  • Sind es sehr viele Erdraupen (ab 30 Stück pro Quadratmeter ist mit einem Kahlfraß zu rechnen), können auch Fressfeinde im Einsatz kommen. Nematoden (Fadenwürmer) können im Fachhandel erworben und im Garten einfach eingesetzt werden. Diese fressen die Erdraupen, schädigen aber den Garten an sich nicht.
  • In vielen Weinbergen werden Hühner als Fressfeinde eingesetzt, vielleicht ist dies auch eine Option für den eigenen Garten.
  • Spritzmittel der chemischen Schädlingsbekämpfung aller Art sind fast wirkungslos, da sich die Erdraupen zu gut verstecken und zu tief im Boden eingraben. Daher ist davon immer abzuraten, es werden nur Pflanzen und andere Gartenbewohner geschädigt.

Erdraupen können einfach und effektiv bekämpft werden, ohne dass es eines Schädlingsbekämpfers oder ähnlichem bedarf. Jedoch sollte man wissen, dass Erdraupen an sich nichts schlimmes sind, nur die Menge entscheidet, ob sich daraus ein Problem entwickelt und es nötig wird, Erdraupen zu bekämpfen.

Erdraupen bekämpfen Hausmittel

Ja, das gibt es und es schädigt zudem nicht die Erdraupen oder andere Gartenbewohner und Pflanzen. Aus einer Mischung von 200 g Kleie, 200 g Zucker, 20 cm³ Bitterholz (Quassia) und 400 ml Wasser kann eine Falle für die Erdraupen hergestellt werden. Diese zieht die Schädlinge an und sie werden eliminiert.

Erdraupen bekämpfen Vorbeugung

Vorbeugen ist immer besser. Daher sollte beispielsweise eine Rasenfläche generell im Frühjahr gemulcht werden. Somit wird der Rasen durchlüftet, Unkraut entfernt und auch einem Erdraupenbefall vorgebeugt. Ebenso sind Schutznetze im Gemüsebeet auch ein Schutz vor Vögeln, Schnecken oder anderen Tieren, die gerne an die Pflanzen möchten. Wichtig ist jedoch auch, dass das Vorhandensein einzelner Erdraupen zum natürlichen Leben im Garten dazugehört.

Fazit

Erdraupen bekämpfen ist einfach und schonend, trotzdem werden dadurch nicht nur Rasen und Pflanzen, sondern auch Gemüse und Obst vor Kahlfraß bewahrt. Leiden Pflanzen oder sterben diese ab, sollte daher immer auch ein Befall von Erdraupen in Erwägung gezogen werden, ohne gleich mit der Chemiekeule zu hantieren.

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