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ᐅ Ungeziefer im Bett? Das können Sie jetzt machen! [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Wenn es abends im Bett juckt und kratzt, kann Ungeziefer im Bett ein Grund dafür sein. In solchen Fällen ist dann guter Rat teuer – oder doch nicht? Neben dem Austausch der Matratze und Einsatz von Chemiekeulen können gegen bestimmte Arten auch Hausmittel helfen.

 

Im folgenden Ratgeber zeigen wir Ihnen daher Tipps und Tricks, was Sie gegen eine solche Plage machen können und welche Arten es sein können – denn nicht immer ist es so, wie es scheint.

 

Ungeziefer im Bett – wo kommen sie her?

Obwohl vor allem Bettwanzen bei uns nicht heimisch sind, kann sie unter Umständen von Reisen eingeschleppt werden und stören somit den erholsamen Schlaf. Flöhe von Hunden und Katzen, aber auch Menschenflöhe sind in Europa weit verbreitet und können somit ebenfalls im Bett vorkommen.

 

Die Flöhe und Bettwanzen ernähren sich vom menschlichen Blut und verbreiten sich vor allem dann im Bett, wenn nicht regelmäßig gelüftet wird oder unhygienische Umstände herrschen. Spinnen krabbeln ebenfalls mal über die Matratze, wehren sich allerdings nur dann, wenn sie bedrängt werden. Dabei müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn die heimischen Spinnen schaffen es nicht, die menschliche Haut zu durchdringen.

 

Übrigens, Wanzen in der Matratze sind durchaus normal, schaden dem Menschen allerdings nicht, denn im Vergleich zu Bettwanzen ernähren sich diese von menschlichen Hautschuppen. Die meisten Ungeziefer werden im Schutz der Dunkelheit aktiv, also zu einer Zeit, in der man als Mensch in der Regel schläft und somit wehrlos ist.

Ungeziefer im Bett – die üblichen Verdächtigen

Ungeziefer kommt vor allem dann vor, wenn gewisse hygienische Standards nicht eingehalten werden oder wenn Insekten unbemerkt eingeschleppt werden. Die häufigsten Ungeziefer in Deutschland, die man im Bett finden kann, sind:

 

  • Bettwanzen
  • Flöhe
  • Spinnen

Die Bettwanze besitzt einen ovalen, flachen Körperbau und ist zwischen 3,8 Millimeter und 5,5 Millimeter groß. Dabei ist die Bettwanze bräunlich, behaart und besitzt sechs Beine sowie zwei Fühler, die etwas heller sind als der restliche Körper. Wenn sich die Bettwanze mit Blut vollgesogen hat, kann diese knapp einen Zentimeter groß werden. Dabei ernährt sich die Wanzenart von menschlichem Blut, verstecken sich tagsüber allerdings in Ritzen und Spalten.

 

Anders der Menschenfloh. Dieser ist auf den ersten Blick nur schwer von anderen Floharten zu unterscheiden und besitzt ein Farbspektrum von gelblich bis braungelb. Darüber hinaus ist der Menschenfloh flügellos, besitzt allerdings kräftige Sprungbeine. Einen Menschenfloh sollte man schnell bekämpfen, denn diese können nicht nur einen Juckreiz auslösen, sondern auch die berüchtigte Beulenpest übertragen.

 

In Europa beheimatet ist die große Winkelspinne, die auch gerne Hausspinne genannt wird. Obwohl Spinnen eine Phobie auslösen können und dabei auf den Menschen bedrohlich wirken, geht von diesen keine Gefahr aus. Die Spinne beißt nur im äußersten Notfall und kann dabei noch nicht einmal die Haut durchdringen. Darüber hinaus ist diese Spinnenart weder giftig, noch überträgt diese Krankheiten.

So können Sie Ungeziefer im Bett bestimmen

Während Spinnen aufgrund ihrer Größe recht einfach auszumachen sind, ist dies bei Bettwanzen oder Flöhen ein schwieriges Unterfangen. Allerdings gibt es auch in solchen Fällen Möglichkeiten, um das Ungeziefer zu bestimmen. Bettwanzen verstecken sich in der Regel in Ritzen und Mulden. Beim Bett wären dies dann folgende Stellen:

 

  • Bettgestell
  • Bezug
  • Lattenrost
  • Kissen
  • Bilderrahmen

Das ist allerdings nur ein Auszug, denn die Tiere können auch an anderen Orten, wie dem Kleiderschrank oder der Kommode zu finden sein. Darüber hinaus sollten Sie auf Blutspuren achten, denn diese können als Anzeichen für einen Bettwanzenbefall bestimmt werden. Vor allem kleine Blutspuren auf der Bettwäsche sind Anzeichen für die Insekten.

 

Auch Kotspuren und Bettwanzenbisse am Körper können ein Indiz auf Bettwanzen sein. In solchen Fällen sollten Sie dann schnell handeln. Den Menschenfloh kann man auf den ersten Blick nicht genau bestimmen und so sollte auf Stiche und Ausschläge sowie ein kleines schwarzes Getier geachtet werden. Um einen Menschenfloh passend zu bekämpfen, ist es wichtig, ein Exemplar einzufangen und bestimmen zu lassen. Um einen Befall von Menschenflöhen nachhaltig zu beseitigen, hilft tatsächlich nur ein Fachmann.

Hausmittel gegen Ungeziefer im Bett

Bevor wir zu den Hausmitteln kommen, um beispielsweise Bettwanzen oder Flöhe zu beseitigen, wollen wir noch einmal die Bedeutung von Vorbeugemaßnahmen unterstreichen. Durch regelmäßiges Lüften, vor allem nach dem Aufstehen sowie dem Waschen von Bettwäsche kann ein Ungezieferbefall im Keim erstickt werden. Sollten sich die Tiere doch einmal im Bett eingenistet haben, so gibt es diverse Maßnahmen die ergriffen werden können, dazu zählen:

 

  • Kämme gegen Flöhe
  • Das Bett gründlich absaugen
  • Wäsche waschen
  • Gegen Bettwanzen hilft vor allem ein Kammerjäger weiter

Wenn Sie oder ihr Haustier unter einem stetigen Juckreiz leiden, kann dies ein Anzeichen für Flöhe sein. Um die Ursache genau herauszufinden, können Sie bei Tieren ein weißes Blatt unter das Tier legen und dieses einmal durch das Fell fahren. Fallen schwarze Punkte auf das Blatt Papier, so hat ihr Tier Flöhe. In diesen Fällen sollten die Tiere mit einem Flohkamm ausgekämmt und beseitigt werden.

 

Auch die Bettwäsche sollte dringend gewaschen werden und das so heiß wie möglich, denn vor allem die Eier und Larven von Bettwanzen überleben mehrere Waschgänge. Zudem sollte während dem Waschen der Wäsche auch das Bett einmal gründlich abgesaugt werden. Darüber hinaus sollten auch Teppiche und andere Gegenstände aus Stoff abgesaugt werden.

 

Darüber hinaus mögen die Insekten weder Nelkenöl noch Minz- oder Lavendelöl. Dadurch kann es sein, dass die Insekten von Haus aus das Weite suchen.

Spray gegen Ungeziefer im Bett

Vor allem bei einem starken Befall kann auch ein Schädlingsbekämpfungsmittel sinnvoll sein. Bei den Mitteln handelt es sich um ein biochemisches Kontaktgift mit den Inhaltsstoffen Imiprothin und Cyphenotrin. Diese Gifte greifen die Nerven der Insekten an, lähmen diese und sorgen somit für einen schnellen Tod. Die Wirksamkeit ist allerdings begrenzt, denn Bettwanzen können gegen solche Mittel eine Resistenz aufbauen.

 

Die Inhaltsstoffe besitzen zudem eine geringe toxische Wirkung gegenüber dem Menschen. So kann eine behandelte Matratze Hautreizungen auslösen. Bei Verschlucken kann es hingegen zu Erbrechen, Übelkeit oder Durchfall kommen. Wenn die Maßnahmen nicht helfen, so kann nur noch ein Kammerjäger helfen, der die Bettwanzen aufs Korn nimmt und nachhaltig beseitigt.

Fazit

 

Ungeziefer im Bett sind äußerst unangenehm und lästig. Vor allem Bettwanzen sollten schnell bekämpft werden, denn diese können sich ansonsten unkontrolliert verbreiten und befallen dabei auch Kleidungsstücke. Als präventive Maßnahme hat sich vor allem das regelmäßige Lüften bewährt.

 

Sollte der Befall stärker sein, so muss unbedingt die Wäsche so heiß wie möglich gewaschen werden. Bei einem massiven Bettwanzenbefall sollte der Kammerjäger gerufen werden, damit sich die kleinen Tiere nicht weiter verbreiten.

 

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