Es gibt viele verschiedene Methoden, Schädlinge zu bekämpfen. Die Bekämpfung von Schädlingen ist immer dann erforderlich, wenn die Tierchen es sich im Lebensbereich der Menschen bequem machen und sich vermehren. Zu den Folgen der Besiedelung gehören Geruchsbelästigung, Gefahren für die Gesundheit und Lärmbelästigung. Zudem kann es zu Schäden an Gebäuden sowie an Haushaltsgegenständen kommen und zu Verunreinigung von Nahrungsmitteln.
Das Eiweiß des Ungeziefers gerinnt bei Temperaturen über 42 Grad. Bezeichnet wird dieses Verfahren als Wärmeentwesung. Die Raumtemperatur wird mithilfe eines Heizgerätes langsam auf mehr als 42 Grad erhitzt.
So gerinnt das Eiweiß und die Schädlinge werden getötet. Bei dem Verfahren werden keine Pestizide eingesetzt, da es lediglich auf die Hitze ankommt. Gesundheitliche Risiken gibt es keine.
Auch bei der Kältemethode kommen keine Chemikalien zum Einsatz. Ein spezielles Gerät wirbelt Trockeneisschnee auf. Dieser Trockeneisschnee hat eine Temperatur von etwa -78 Grad. Er wird unter Druck appliziert. Damit werden die Quälgeister eingesprüht und abgetötet. Gelangt der Schnee auf eine Oberfläche, auf der Normaltemperatur besteht, beginnt er zu verdampfen.
Dazu braucht es Energie. Bezogen wird sie aus dem direkten Umfeld. Leben Insekten in diesem Umfeld, gefrieren ihre Zellen zu Eis und die Biester erfrieren. Allerdings gefriert das Material nur an seiner Oberfläche, wodurch es keinen Schaden an Möbelstücken verursacht.
Die Tiere werden bei diesem Verfahren in mehreren Schritten abgetötet. Kohlensäure verdrängt den Sauerstoff. Sie durchdringt den Organismus der Parasiten und die Zellen werden zerstört. Der Druck, der eingesetzt wird, beträgt 30 bar. Dies überleben nur die wenigsten Insekten. Es erfolgt ein direkter Ablass der Kohlensäure, weshalb selbst die größten Käfer keine Überlebenschance haben. Es kommt so zur sogenannten Taucherkrankheit. Bei dem Verfahren wird ebenfalls keine Chemie eingesetzt.
Die mechanischen Varianten, wie die Insektengitter, die Lebendfallen oder die Vogelabwehrsysteme sind einfach zu installieren und zu handhaben. Zudem sind sie schnell verfügbar. Gitter, Netze sowie Fallen können in unterschiedlichen Ausführungen erworben werden und sie lassen sich wiederverwenden. Für die Umwelt und die Gesundheit gibt es keine unangenehmen Folgen. Die Methoden stellen für Menschen, Tiere und Pflanzen keine Gefahr dar, denn es kommen keine Gifte zum Einsatz.
Die Hitzebehandlung, Kälteanwendung und die CO2-Druckentwesung sind eine recht aufwändige
Methode, aufgrund des Einsatzes von Druck- und Kältekammern. Durchgeführt werden dürfen die Methoden nur von Experten. Unter Umständen sind die Kosten recht hoch, je nach Befall, Größe der Fläche, die betroffen ist und dem Einsatz von zusätzlichen Arbeitsmaterialien und Personal. Werden Lebendfallen oder Totschlagfallen verwendet, muss das Ungeziefer anschließend selbst entsorgt werden und es gibt keine Garantie, dass es nicht zu einem neuen Befall kommen kann.
Der Preis bei der Bekämpfung von Ungeziefer variiert stark. Er ist unter anderem vom Schädling, der für den Befall sorgt und welche Methode dementsprechend eingesetzt werden muss, abhängig . Je größer der Befall ist, umso mehr kostet die Beseitigung. Gitter und Spikes gibt es im Handel bereits für fünf Euro.
Insektengitter und Moskitonetze bewegen sich zwischen 10 und 70 Euro, je nachdem, um welche Ausführung es sich handelt. Die Kosten für die klassischen Mausefallen liegen zwischen 29 und 130 Euro, je nachdem welche Größe nötig ist.
Muss der Kammerjäger anrücken, liegen die Kosten zwischen 100 und 200 Euro. Eine genaue Angabe ist nicht möglich, da es immer auf das Ausmaß sowie die Art des Befalls ankommt. Eine weitere Rolle spielt die Fläche, welche bearbeitet werden muss und wie viele Einsätze notwendig sind, bis der Befall beseitigt ist. Einen Marder einzufangen kann mitunter nicht einfach sein und die Kosten können durchaus 500 Euro und mehr betragen.
Beim Einsatz von Kälte, Hitze oder der CO2-Druckentwesung, ist der Aufwand sehr aufwändig. Meistens wird er für gewerbliche Flächen genutzt, wie beispielsweise dort, wo Lebensmittel produziert werden. Die Kosten richten sich auch hier danach, wie umfangreich der Befall ist, weshalb ein Pauschalpreis nicht genannt werden kann.
Es gibt einige Hausmittel, welche angewendet werden können. Dazu gehören unter anderem Tee, Jauche, Brühe, Brennesselsud, Brennesseljauche, Knoblauch, Zwiebeln, Rainfarn und ätherische Öle. Des Weiteren sind ausgesprochen beliebt, Ackerschachtelhalm, Beinwell, Holunder, Wermut, Kaffee und Mineralwasser.
Aus manchen Naturprodukten wird ein Sud, eine Mischung oder eine Jauche hergestellt, mit der die Pflanzen eingesprüht werden. Der Kaffee wird beispielsweise als Pulver in die Erde eingearbeitet. Knoblauch und Zwiebeln werden als Knolle oder Pflanze zwischen die übrigen Pflanzen gesetzt.
Im Bereich der chemischen Mittel werden toxische Gifte, Wachstumshemmer, Entwicklungshemmer, Blutverdünner, Biozide, Insektizide, Rodentizide, Larvizide, Akarizide und Fungizide eingesetzt. Beliebt sind auch Herbizide, Avizide, Moulluskizide, Nematizide, Bakterizide oder Viruzide. Es kommt immer auf die Schädlingsart an.
Im Falle der biologischen Mittel werden die natürlichen Feinde der Ungeziefer eingesetzt, die diese dann fressen. Des Weiteren kommen auch Pilze, Viren oder Bakterien zum Einsatz, welche den Schädlingen schaden.
Damit die Tierchen nicht zu einer Plage werden und die Oberhand gewinnen, müssen sie bekämpft werden. Es gibt dazu verschiedene Methoden, welche angewendet werden können. Unter anderem ist eine physikalische Variante anwendbar. Bei dieser Variante werden die Tiere entweder eingefangen oder sie werden getötet. Es kommt keine Chemie zum Einsatz, sodass weder Menschen, Tiere noch die Umwelt Schaden nehmen können.
Je nachdem, welche Methode verwendet wird, variieren die Kosten. Auch die Handhabung ist unterschiedlich. Manche Varianten dürfen nur von einem Fachmann durchgeführt werden, da nur dann gewährleistet ist, dass für Menschen, Tiere und die Umwelt kein Risiko besteht. Welche Variante gewählt wird, hängt auch davon ab, wie stark der Befall ausgeprägt ist und um welche Schädlingsart es sich handelt und welche Fläche behandelt werden muss.
Gerade, wenn der Kammerjäger gerufen werden muss, kann kein genauer Preis angegeben werden. Dieser kann zu den Kosten erst etwas sagen, wenn er die Tierart und die Menge des Befalls ersehen konnte.