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ᐅ Zweifarbige Wegameisen bekämpfen: Tipps & Tricks [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die zweifarbige Wegameise gehört zur Gattung der Wegameisen und kommt vor allen im europäischen Raum vor. Im Vergleich zu anderen Arten ist diese Ameisenart eher klein und zudem anspruchslos. Diese Ameisenart erkennt man vor allem an ihrer rotbraunen Färbung. Im folgenden Ratgeber wollen wir auf die einzelnen Aspekte der Wegameise eingehen und zeigen, wann und wie diese Ameisenart bekämpft werden sollte.

 

Die zweifarbige Wegameise im Überblick

Hauptmerkmal der zweifarbigen Wegameise ist der rötlich-braune Körper, wobei der Hinterleib meistens dunkelbraun bis schwarzbraun erscheint. Eine Kolonie besteht dabei aus Männchen, Weibchen sowie den Arbeiterinnen, wobei letztere die kleinsten sind.

 

Wie Sie eine zweifarbige Wegameise erkennen

Wie bereits angedeutet besitzt diese Ameisenart vor allem einen rotbraunen Körper, wobei der Hinterleib dunkelbraun bis schwarzbraun erscheint. Die Arbeiterinnen bilden dabei die größte Klasse einer Kolonie, sind körperlich mit vier Millimetern aber am kleinsten.

 

Die Weibchen und Männchen werden hingegen deutlich größer und sind durch ihre Flügel erkennbar. Allerdings werfen die Weibchen ihre Flügel nach der Begattung ab und ähneln so großen Arbeiterinnen. Im Folgenden werden die wichtigsten Merkmale noch einmal dargestellt: Merkmale

 

  • Arbeiterinnen werden maximal vier Millimeter groß
  • Männchen und unbegattete Weibchen besitzen Flügel
  • An warmen Tagen verlassen diese das Nest zwischen 15 Uhr und 24 Uhr im Schwarm

Die Arbeiterinnen bleiben hingegen im Nest und sammeln Honigtau und sorgen durch das Erbeuten von Insekten für Nahrung.

 

Das Nest im Überblick

Die angelegten Nester werden von einer großen Kolonie bevölkert. Die Nestkerne bestehen dabei aus einer braunen Struktur, die von der Beschaffenheit her einem Karton ähnelt. Als Material kommt geraspeltes Holz zum Einsatz, das mit Honigtau vermischt wird. Der Honigtau dient dabei nicht nur als Kleber, sondern auch als Nährboden für bestimmte Pilze. Diese Pilze verleihen dem Nest deutlich mehr Stabilität und festigen so den Kern.

 

An diesen Orten treffen Sie auf die Ameise

Die zweifarbige Wegameise kommt in Europa vor und ist daher auch in vielen Regionen Deutschlands beheimatet. Die Jungköniginnen inspizieren nach dem Schwarmflug regelmäßig Häuser und Mauerwerke, um dort ein neues Nest zu errichten. Aus diesem Grund kann man sich vor der zweifarbigen Wegameise auch nicht wirklich schützen. Allerdings meidet diese Ameisenart hartes Holz und unbeschädigtes Mauerwerk.

 

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Darum müssen Sie die Wegameise bekämpfen

Die Ameisenart nistet sich im Haus vor allem in aufgeweichten Balken sowie Dämmmaterial an. Darüber hinaus wird auch marodes Mauerwerk befallen. Über das morsche Holz befallen die Insekten allerdings auch das intakte Holz und schafft somit eine gefährliche Lücke.

 

Neben den lästigen Spuren der Ameisen beeinträchtigen diese auch die Struktur der Baumaterialien. Ein nicht rechtzeitig entdecktes Nest kann so schwere Schäden am Haus nach sich ziehen und eine kostenintensive Beseitigung der Schäden verursachen. Der Biss einer zweifarbigen Wegameise ist in der Regel unbedenklich und verschafft ein brennendes Hautgefühl.

 

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Präventive Maßnahmen im Überblick

Es ist tatsächlich fast nicht möglich sich vor einem Befall der zweifarbigen Wegameise zu schützen, da diese nur auf bauliche Substanzen reagieren. Es gibt allerdings Fälle, bei denen es geholfen hat, ätherische Öle an einem Ort zu verteilen und so die Ameisen zu vertreiben.  Die eingesetzten Stoffe sind dabei:

  • Teebaumöl
  • Nemmbaumöl
  • Nussbaumöl

Darüber hinaus sollten durch Feuchtigkeit entstandene Schäden schnell beseitigt werden, um eine Ameisenplage zu verhindern.

 

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Chemische Stoffe versus biologische Stoffe – das ist möglich

Ist die Plage erst einmal entstanden, so gibt es verschiedene Möglichkeiten die Ameisen wieder aus dem Haus zu bekommen. Interessant ist, dass sowohl die biologische Schädlingsbekämpfung als auch die chemischen Methoden dieselbe Wirkung besitzen und darüber hinaus einen schnellen Effekt liefern.

 

Auf der chemischen Seiten gibt es beispielsweise Ameisengift von unterschiedlichen Herstellern. Die Ausführung als Spray ist dabei ein Kontaktgift und überträgt sich von Ameise zu Ameise. Das Granulat hingegen wird auf die Ameisenstraßen gelegt, was die Arbeiterinnen dann ins Nest tragen und so die ganze Kolonie vergiftet.

 

Darüber hinaus gibt es auch biologische Möglichkeiten, die zweifarbige Wegameise zu bekämpfen. Fossiles Plankton wäre eine Möglichkeit, denn die Arbeiterinnen nehmen dieses auf und vertrocknen dadurch von innen heraus.

 

Einen ähnlichen Effekt hat Kieselsäure, das die Oberfläche der Insekten zerstört und diese somit austrocknen. Aufgrund der Wirkung auf die Umwelt sollten die biologischen Möglichkeiten bei der Bekämpfung vorgezogen werden.

Hausmittel gegen Ameisen

Wer nicht gleich das gesamte Nest ausrotten möchte, sondern nur ein paar Ameisen, die beispielsweise auf der Terrasse herumwuseln, der kann sich auch selbst behelfen. Dazu wird in eine niedrige Schale mit Bier und etwas Zucker gemischt.

 

Die Ameisen werden von dem Zucker angelockt und ertrinken dann in dem Bier. Da auch die anderen Artgenossen von der Duftspur angelockt werden, verfangen auch diese sich in der Schale. Ameisen sollten zudem nicht zertreten werden, denn die Duftspur bleibt bestehen und lockt so weitere Tiere an.

 

Bevor ein Nest wirklich ausgerottet wird, kann es sich lohnen, die Tiere zu vertreiben. Dazu etwas Öl oder auch Zimt im nahen Umfeld des Nests verstreuen. Da die zweifarbige Wegameise diesen Geruch als störend empfindet, wird die Kolonie nach einigen Tagen von selbst umziehen.

 

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Fazit

Auch wenn Ameisen eine wichtige Rolle im natürlichen Kreislauf spielen, so möchte man die Tiere nicht im eigenen Haus haben. Vor allem auch aufgrund der strukturellen Schäden, die die Insekten anrichten können, sollte man diese bekämpfen.

 

Neben den klassischen Giftködern, die die zweifarbige Wegameise absterben lassen, gibt es mit ätherischen Ölen ein Hausmittel, das die Ameisen “ausziehen” lässt. Wer hingegen nicht gleich die gesamte Kolonie ausrotten möchte, der kann sich selbst eine einfache Falle aus Bier und Zucker bauen.

 

Es lässt sich also sagen, dass der Zeitfaktor eine große Rolle spielt. Wer viel Zeit hat und nur ein Nest im Garten loswerden möchte, der sollte zu den Ölen greifen. Besteht die Kolonie hingegen schon länger und an einer tragenden Struktur, so wäre eine biologische Variante, wie fossiler Plankton anzuraten.

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