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ᐅ Wohlriechende Hausameise: Alle Infos zur Ameisenart [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die Wohlriechende Hausameise hat wohl schon Jeder einmal gesehen. Generell sind Ameisen wohl jedem Menschen und auch Tieren nicht fremd. Sorgen sie doch oft im Sommer für unangenehme Situationen bei Picknick und Co.

 

Aber was genau ist die Wohlriechende Hausameise? Wie unterscheidet sie sich zu anderen Ameisenarten und kann von ihr sogar eine gesundheitliche Gefahr ausgehen? Hier in diesem Artikel klären wir Sie darüber auf, was es mit diesen kleinen Krabblern auf sich hat und wie sie bei einem Auftreten diese bekämpfen können.

 

Was ist die Wohlriechende Hausameise?

Bei dieser Ameisenart handelt es sich um eine Art der Unterfamilie von Drüsenameisen. Sie ist heimisch in nordamerikanischen Territorien, in Kanada über weite Teile der USA bis hin nach Mexiko verbreitet. Es ist eine sehr anpassungsfähige Ameisenart und wird daher in den unterschiedlichsten Lebensräumen angetroffen.

Wohlriechende Hausameise erkennen – darauf müssen Sie achten

Bei diesen Ameisen handelt es sich um eine eher kleinere Art dieser Insekten. Die Arbeiterinnen der Tapinoma sessile, so wird die  Ameisenart von Experten auch genannt, verfügt über eine eher kleine Körpergröße, die 2,3 bis 3,1 Millimeter betragen kann. Männchen erreichen eine Größe von bis zu 4,5 Millimetern und sind damit leicht größer. Die Farbgebung ist in einem gleichmäßigen braun bis schwarzbraun anzusehen. Eine Ausnahme machen hier allerdings die Beine dieser Ameisen. Denn die sind heller gefärbt und lassen somit eine optische Unterscheidung zu anderen Ameisenarten dieser Größe zu.

 

Zwischen dem mittleren Körperabschnitt und ihrem Hinterleib besitzt sie im Vergleich zu anderen Ameisen nur ein Stielchenglied. Ihren wissenschaftlichen Namen hat diese Ameisenart von der Art, wie  die Ameisen beim „Zerdrücken“ riechen. Hierbei handelt es sich um einen Geruch, der an Kokosnüsse erinnert. Daher auch der englische Name „coconut ant“.

 

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Wohlriechende Hausameise an verschiedenen Orten bekämpfen

Ameisen verständigen sich über ihre Antennen und über Geruch. Die Antennen haben bei der Tapinoma sessile gleich 12 Glieder. Dadurch ist eine gute Verständigung der Ameisen untereinander möglich. Das ist auch wichtig, da sich eine Kolonie über mehrere Nester erstrecken kann.

 

Sie legen ihre Nester nicht in Wäldern, an Stränden oder auch in Feuchtgebieten in den Ländern ihres Vorkommens an. Sie sind nicht besonders wählerisch, was den Standort angeht, wo sie Nester ansiedeln und damit eine gesamte Kolonie heran züchten. Darum trifft man diese Ameisen auch unter losem Holz im Wald an, in Mauerhohlräumen oder schon verbautem Holz. So kann es auch mal sein, dass sich diese Ameisen in Wohnungen oder Häuser von Menschen verirren und dort dann ihr „Lager“ aufschlagen.

 

Der einzige überlebenswichtige Faktor für diese Insekten ist eine gewisse Luftfeuchtigkeit, bei der sich die Tiere wohl fühlen und die Reproduktion und Kolonisierung aktiv voran getrieben werden kann. Die größte Kolonie, bestehend aus mehreren Nestern, erstreckte sich auf über 10.000 Tiere. Das kommt immer ganz auf die Gegend an. Direkt in der Natur halten sich die Koloniengrößen in Grenzen.

 

Doch aufgepasst: Urbane Gegenden, die den Tieren ausreichend Nahrung durch Essensreste und dergleichen bieten, lassen teilweise Superkolonien entstehen, die dann locker bis zu 6 Millionen Arbeiterinnen und gleichzeitig 50.000 königliche Tiere ausbilden können. Bei einer solchen Größe teilt sich eine Kolonie in mehrere Nester auf und wandert dann mit diesem Nest in andere Gegenden ab. Das führt wieder zur Vermehrung dieser Ameisenart.

 

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Warum muss man die wohlriechende Hausameise bekämpfen?

Nun aber zu dem Punkt, der bei dieser Ameisenart eine größere Rolle einnimmt. Die wohlriechende Hausameise ist faktisch gesehen ein Schadorganismus, der invasiv vorgeht. Aufgrund der Tatsache, dass diese Ameisenart Polygyn vorgeht und bei einer drohenden Übersiedlung des Nestes, einfach die Kolonie in ein weiteres Nest aufteilt, kann diese Ameisenart schnell überhand nehmen.

 

Gerade mal 21 Tage hatte eine Kolonie gebraucht, bis sich ein Nest in ein weiteres aufteilen musste und weiterzog. So entsteht eine rasante Verbreitung der Ameisen. Auch verzichten diese Ameisen auf Feindseligkeiten untereinander, was andere Ameisen durchaus mal anwenden, bei schwachen oder kranken Tieren.

 

In Häusern ist diese Ameisenart, gerade in den USA, die häufigst anzutreffende Insektenart dieser Familie und sorgt dort für Unruhe und auch Materialfraß. Nicht nur finanzielle und existenzbedrohende Schäden kann dieses Tier mit seinen Nestern und Kolonien also verursachen. Auch gesundheitliche Risiken im Umgang mit diesen Tieren sind nicht ganz auszuschließen.

 

Die Arbeiterinnen können Krankheitskeime verbreiten, wenn sie in Kontakt mit Lebensmitteln kommen. Da diese Unterart der Ameisen zur Unterfamilie der Dolichderinae gehört, kann es vorkommen, dass die Ameisen zwar nicht stechen, aber in den eigenen vier Wänden die Lebensmittel, bei Berührung, verunreinigen können.

 

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Wohlriechende Hausameise bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Bei einer solchen Vorgangsweise wie dieser Ameisenart, kann nur ein Fraßköder erfolgsversprechend eingesetzt werden. Hierbei sollten Betroffene auf zuckerhaltige Fraßköder zurück greifen, da diese Ameisen in ihrer Nahrungssuche Zucker, gerade in urbanen Lebensräumen, klar priorisieren gelernt haben.

 

Überall dort, wo diese Ameisen erblickt werden, sollten die Fraßköder aufgestellt werden. Ob man Ameisengelköder oder Granulatköder einsetzt, hängt von dem Umfeld und der Umgebung ab, wo man dies Ameisen bekämpfen möchte. Großräumige Ausbringung mit entsprechender regelmäßiger Wiederholung ist hier sehr zu empfehlen.

 

Bei vielen Ameisenarten kann man mit biologisch und chemisch anwendbaren Ködern und Mitteln weiterkommen. Bei dieser Ameisenart, die sich schnell vermehren, ausbreiten und dann großen Schaden anrichten kann, sollte allerdings von Experimenten abgesehen werden. Ein Experte in diesem Fachgebiet kann hier hilfreich sein, um das richtige Mittel der Wahl einzusetzen und sich nachhaltig von den Ameisen verabschieden zu können.

Wohlriechende Hausameise bekämpfen – Hausmittel sinnvoll?

Wie bereits erwähnt, sollte bei der Bekämpfung von genau diesen Ameisen auf Hausmittel verzichtet werden. Klar, kann präventiv helfen, Böden sauber zu halten, Gefäße mit zuckerhaltigen Lebensmitteln gut verschlossen zu halten und auch Pflanzen mit einem starken Geruch zahlreich zu pflanzen vorbeugend helfen. Bei einem Befall sind Hausmittel allerdings weniger sinnvoll und führen weniger effektiv und schnell zum gewünschten Ergebnis.

 

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Fazit

Die Wohlriechende Hausameise: Mit ihr ist nicht zu spaßen. Sie gehört zwar zu den eher kleineren Ameisenarten, hat aber durch die Art von Kolonienteilung und der Verbreitung durch mehrere vernetzte Nester eine Möglichkeit gefunden, ihre Art zu erhalten und dabei rasant, je nach Futterlage in der Umgebung, erfolgreich zu vermehren.

 

Diese Ameisen können durch effektive Schädlingsbekämpfungsmittel bekämpft werden, sowie durch gewisse präventive Maßnahmen von vorne herein fern gehalten werden. Bei einem Befall ist Vorsicht und Eile geboten und bei Unsicherheiten sollte ein Fachexperte zu Rate gezogen werden.

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