Montag bis Sonntag für Sie im Einsatz
Privat- und Geschäftskunden
Staatlich geprüfte Partner

ᐅ Wildbienen – Alles, was Sie wissen müssen! [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Kennen Sie das? Sie sehen ein Insekt, dass in etwa aussieht wie eine Biene… Oder doch eine Hummel? Vielleicht eine Wespe oder ist es doch etwas ganz anderes? Wenn Sie schon einmal in einer solchen Situation befunden haben, ist die Wahrscheinlich groß, dass das mysteriöse Insekt den Wildbienen angehört. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Insekten wissen sollten!

 

Was sind Wildbienen?

  • Wildbienen sind Hautflügler und gehören der Familie der Bienen an
  • In der Regel leben sie einzeln und nicht im Schwarm
  • Wie andere Bienen auch, nimmt ihre Anzahl immer weiter ab

Wildbienen bestimmen – darauf müssen Sie achten

Zu bestimmen, ob es sich bei einer Biene um eine Wildbiene handelt, oder nicht, ist gar nicht so einfach. Tatsächlich gibt es sie nämlich in vielen verschiedenen Farben und Formen. Während manche Exemplare eine klassische, pelzige Behaarung besitzen, sind andere so gut wie kahl. Einige können aufgrund ihrer äußerlichen Merkmale auch schnell mit Wespen verwechselt werden.

 

Behaarung von Wildbienen

Wenn sie eine Behaarung vorweisen, lassen sie sich zumindest anhand dieser ganz gut erkennen. Der Pelz von Bienen dieser Gattung besitzt eine der folgenden Farben: braun, gelb, rot, braun, oder orange. Die genaue Farbe ist von Exemplar zu Exemplar unterschiedlich. Darüber hinaus lässt sich in der Regel keine einzelne Farbe, sondern vielmehr ein Farbverlauf vorfinden.

Wildbienen Arten – diese gibt es

Wie bereits erwähnt wurde, lassen sich Wildbienen nicht mit ein paar universellen Merkmalen wie einer einzelnen Farbe bestimmen. Stattdessen gibt es gleich mehrere Arten von Wildbienen, die allesamt Unterschiede zueinander aufweisen. Diese sind die folgenden:

 

  • Gewöhnliche Zwerg-Blutbiene
  • Gemeine Pelzbiene
  • Garten-Wollbiene
  • Juni-Langhornbiene
  • Dunkelgrüne Schmalbiene
  • Schuppenhaarige Kegelbiene
  • Bunte Blattschneiderbiene
  • Rainfarn-Maskenbiene
  • Buckel-Seidenbiene
  • Rostrote Mauerbiene
  • Große Glockenblumen—Scherenbiene
  • Gehörnte Mauerbiene
  • Rotfühler-Wespenbiene
  • Dunkelfransige Hosenbiene
  • Wald-Schenkelbiene
  • Stumpfzähnige Zottelbiene

Wildbienen Nest – Merkmale

Bei der klassischen Honigbiene haben die meisten Leute direkt die typischen Bienenwaben sowie ein großes Nest vor den Augen, welches sich häufig an einem äußerlich gelegenen Ort befindet. Aufgrund der vielen verschiedenen Untergattungen der Wildbiene, lässt sich das Nest dieses Insektes genauso schlecht verallgemeinern, wie dessen äußerliche Merkmale. Dennoch gibt es ein paar Muster, die sich unter den Arten immer wieder wiederholen.

 

Hohlräume

Die meisten Arten fühlen sich in diversen Hohlräumen wohl. Diese können z. B. Erdlöcher oder auch Spalten in einer Mauer sein. Auch Totholz und manchmal sogar ungenutzte Schlüssellöcher können den Tierchen ebenso als Heim dienen.

 

Totholz

Manche Bienen scheuen sich nicht vor Mühe und bauen sich ihr Nest lieber selbst. Von vielen Rassen wird hierfür totes Holz verwendet, in das entsprechende Gänge genagt werden. Auch große Baumpilze werden gerne als Nestplatz akzeptiert.

 

Unterirdische Hohlräume

Auch unterirdische Hohlräume im Boden, welche entweder bereits vorhanden waren oder von den Bienen selbst gebaut werden, sind sehr beliebt bei vielen Exemplaren. Äußerlich sind Nester wie diese ziemlich leicht an einer Vielzahl kleiner Löcher im Boden zu erkennen.

Wo kann man Wildbienen kaufen?

Nicht nur Anzahl an Honigbienen nimmt über die Jahre immer mehr ab. Auch Wildbienen, die genauso wichtig für unser Ökosystem sind, sterben immer weiter aus. Aus diesem Grund gibt es spezielle Anbieter, bei denen Sie Ihre „eigenen“ Wildbienen kaufen und anschließend auswildern können. Genauso gut können Sie diese allerdings auch in Ihrem eigenen Garten aussiedeln – auf diese Weise unterstützen Sie Ihr eigenes kleine Ökosystem zuhause und tun der Natur gleichzeitig etwas Gutes.

 

Da es eine große Anzahl an gleichwertig vertrauenswürdigen Anbietern für die eigenständige Bienenzucht gibt, können wir hier keine Namen nennen. Am besten informieren Sie sich selbstständig, welche Fachleute in der Nähe Ihres Wohnortes einen solchen Service zum Verkauf anbieten. Achten Sie auf jeden Fall unbedingt darauf, nach Ihrem Erwerb alle Details zu Ihrem persönlichen Verhalten einzuhalten, die Ihnen die Fachperson mit auf den Weg gegeben hat. Wenn Sie das nicht tun, könnten Sie unter Umständen unnötigen Schaden anrichten, den Sie hätten vermeiden können.

Wildbienen – Nisthilfe bauen

Jede Fachperson wird Ihnen neben einigen anderen Regeln vor allem Eines erzählen – Sie brauchen eine Nisthilfe für die Bienen, wenn Sie ihnen etwas Gutes tun möchten! Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle noch einmal gesondert auf diese grundlegende Maßnahme eingehen.

 

Nisthilfe selbstständig bauen

Optisch gesehen ähneln sich die meisten selbstständig gebauten Nisthilfen. Erinnern Sie sich noch daran, dass Bienen in der Regel in Hohlräumen ein schönes Zuhause finden? Genau darauf kommt es auch bei einer selbstgebauten Nisthilfe an. Hierfür können Sie verschiedene Materialien verwenden, solange diese möglichst natürlichen Ursprunges sind.

 

Zunächst benötigen Sie eine Art Gefäß, in die Sie mehrere Hohlräume integrieren können. Hierfür eignet sich zum Beispiel eine herkömmliche Blechdose. Die erwähnten Hohlräume können beispielsweise aus Schilfhalmen bestehen. Füllen Sie Ihre Dose mit den Halmen, bis sie möglich vollständig ausgefüllt ist und verschließen Sie das eine Ende der Öffnungen. Schon ist die Nisthilfe fertig!

 

Fertig gebaute Nisthilfe kaufen

Falls Sie keine passenden Materialien zur Verfügung haben, oder sich einfach nicht die Arbeit machen möchten, können Sie sich auch einfach eine fertige Nisthilfe kaufen. Neben der Zeitersparnis hat das den Vorteil, dass die vom Fachhandel verwendeten Materialien definitiv perfekt für die Insekten ausgelegt sind.

Wann schlüpfen Wildbienen?

Sie möchten Bienenarten in Ihrem Garten ein neues Zuhause geben? Dann interessieren Sie sich bestimmt dafür, zu welchem Zeitpunkt sie schlüpfen. Aufgrund der zahlreichen Artenvielfalt lassen sich hier leider keine exakten Zeitpunkte nennen. Sie können sich aber auf jeden Fall darauf einstellen, dass auch Ihre Wildbienen Gattung frühestens im Frühling und spätestens innerhalb des Sommers schlüpfen wird.

 

Sobald eine Generation geschlüpft ist, verbringen Sie in etwa drei bis sechs Wochen damit, ihre Arbeiten zu verrichten und sich zu passen. Das bedeutet, dass Sie im Bestfall innerhalb eines Jahres nicht nur eine, sondern mehrere Generationen an Bienen beobachten können. Ob dies in der Praxis auch genauso geschieht, hängt natürlich ganz davon ab, wie gut die allgemeinen Voraussetzungen für die Bienen an Ihrem Standort sind.

Wildbienen – Nabu

Aufgrund der ernsten Lage, in der wir uns in Bezug auf die Anzahl der natürlich vorkommenden Bienen befinden, stehen diese offiziell unter Naturschutz. Bedauerlicherweise reicht diese Maßnahme nicht aus, um die Population wieder anzukurbeln – daher wird jede Hilfe von der Nabu gerne gesehen.

Fazit

Wer sich eine Weile mit ihnen beschäftigt, wird feststellen, dass Bienen faszinierende Insekten sind. Nicht nur das, sie sind auch noch extrem wichtig für unsere Umwelt – gerade deshalb befinden wir uns im Hinblick auf deren Population in einer ernsten Lage. Wer dabei helfen möchte, diverse aussterbende Bienenrassen zu retten, kann sich mit einer Nisthilfe an diesem Vorhaben beteiligen.

ᐅ Hausmaus bekämpfen: Befall erkennen und richtig handeln [2023]

Weiter lesen

ᐅ Dickmaulrüssler bekämpfen: Natürliche Mittel verwenden [2022]

Weiter lesen

ᐅ Mini-Schnecken bekämpfen und vom Gemüsebeet fernhalten [2023]

Weiter lesen