Die Begriffe Schnake und Stechmücke nutzen Menschen zum Teil synonym. Dabei gibt es einen großen Unterschied zwischen beiden Tieren. Eine Schnake sticht und beißt nicht. Stechmücken sind dafür bekannt, Menschen zu stechen und ihnen juckende Mückenstiche zuzufügen und übertragen auf diese Art Krankheiten. Schnaken sind Pflanzenschädlinge. Was hilft gegen Schnaken? Wie bekämpfe ich sie? Sind sie gefährlich? Diese Fragen und weitere beantworten wir Ihnen nachfolgend.
Schnaken sind Zweiflügler, die unter der Bezeichnung Tipulidae bekannt sind. Sie gehören zu den Mücken. Auf der Welt gibt es circa 4000 Varianten an Schnaken. In Deutschland leben davon um die 140 Stück. Auffallend ist, dass Schnaken eine Länge von nahezu vier Zentimetern erreichen. Ihre Flügel haben eine noch größere Spannweite, die circa fünf Zentimeter beträgt.
In Deutschland treffen Sie vermehrt auf diese Schnakentypen:
Verpaarungen untereinander sind, unter Laborbedingungen, möglich.
Für Menschen und Tiere sind Schnaken ungefährlich. Sie ernähren sich von Wasser, Nektar und Saft. Aufgrund ihrer Mundwerkzeuge ist die Aufnahme anderer Nahrungsmittel unmöglich. Daher stechen die Insekten Menschen nicht. Sie haben keine Option, unsere Haut zu durchstoßen. Die Larven von Schnaken haben eine wichtige Funktion. In großen Mengen sind sie schädlich.
Mit den Mandibeln zerkleinern die Jungtiere Nadeln und Laub. Planen Sie das Anpflanzen von Gemüse oder Obst, kann es durch sie zu Schäden kommen. Schnakenlarven fressen die Wurzeln von Pflanzen. Das trifft speziell auf die Kohl-, Wiesenschnake und alle Nephrotoma-Varianten zu. Nicht selten tummeln sich hunderte Tiere auf einem Quadratmeter Boden.
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Schnaken halten sich überwiegend im Außenbereich auf. Seltener verirren Sie sich im Innenbereich, wie einem Haus oder einer Wohnung. Dort fühlen Sie sich in der Regel von hellem Licht angezogen und fliegen zu diesem. Schnaken mögen Gebiete mit vielen Pflanzen und fühlen sich aus diesem Grund auf Terrassen und Balkonen daheim.
In Ihrer Regentonne finden Sie die größte Menge an Schnaken. Dort legen sie ihre Eier ab. Die Eiablage ist in einem stillen Gewässer möglich, weshalb Ihre Regentonne viele Insekten haben wird. Spezielle Gefahren gehen von den Tieren in großen Mengen aus, da sie sich an Pflanzenwurzeln vergreifen. Um die Tiere loszuwerden, decken Sie Wasservorräte im Garten ab, locken Sie natürliche Feinde an oder sorgen Sie für eine gute Drainage Ihrer Pflanzen.
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Vertreiben Sie Schnaken im Schlafzimmer mit Duftölen. Die Insekten mögen den Geruch von Minze, Lavendel und Zitrusfrüchten nicht. Stellen Sie Schalen mit Duftölen auf und vertreiben Sie die Tiere aus dem Schlafraum.
Eine gute Alternative ist das Aufstellen von echten Pflanzen. Ziehen Sie Minze, Zitrusfrüchte und Co. in einem Kübel und platzieren diesen vor dem Fenster im Schlafzimmer. Auf diese Weise verirren sich die Tiere nicht im Raum, wenn Sie lüften. Alternativ kann ein Fliegengitter eine sinnvolle Investition sein.
Im Garten halten sich Schnaken am liebsten an feuchten Orten auf. Sie bevorzugen Wasservorräte, in denen sie ihre Eier ablegen können. Verschließen Sie am besten Wassertanks und -kübel mit einem Deckel. Auf diese Weise gibt es in Ihrem Garten keine Massenvermehrung der Insekten.
Bedenken Sie zusätzlich, dass ein Teich oder Pflanzen, in denen das Wasser steht, für Schnaken attraktiv ist. Sorgen Sie deshalb am besten für eine gute Drainage und halten Sie auf diese Weise Insekten aus Ihrem Garten fern. Ebenso helfen Fadenwürmer Schnaken zu beseitigen.
Schnaken auf der Terrasse sind lästig. In der Regel treten sie in Schwärmen auf. Sie mögen Pflanzen, die feucht sind und fühlen sich zusätzlich vom Licht auf der Terrasse angezogen. Idealerweise platzieren Sie Pflanzen, die Schnaken nicht mögen, auf Ihrer Terrasse. Das hält die Tiere davon ab, ihre Nähe zu suchen.
Einige Schnaken fühlen sich durch das Verbrennen von Kaffeesatz gestört und sehen von einem Besuch ihrer Terrasse ab. In manchen Fällen hilft es, die Beleuchtung der Terrasse anzupassen. Gestalten Sie diese dunkler, sodass sich die Insekten weniger angezogen fühlen. Verzichten Sie zusätzlich auf Parfums und Körperpflegeprodukte, die stark riechen.
Sammeln sich viele Schnaken in Ihrer Regentonne, fangen Sie diese und setzen sie in der Natur aus. Verschließen Sie im Anschluss die Tonne, um einen Wiedereinzug zu verhindern. Am besten platzieren Sie Ihre Regentonnen fernab von Pflanzen und Lichtern. Dann fühlen sich die Tiere weniger stark vom stehenden Gewässer angezogen.
Haben Sie viele Schnaken im Haus, kann eine UV-Lampe sinnvoll sein. Sie bekämpft die Schnaken schnell und effektiv. Manchmal hilft es, kurz vor dem Sonnenuntergang die Fenster und Türen zu öffnen. Dabei sollten Sie alle Lichter ausgeschaltet haben, um keine neuen Insekten anzulocken. Die lästigen Besucher fliegen schnell zur Türe heraus und sie sind die Plagegeister los.
Am einfachsten und preiswertesten ist der Einsatz von Duftölen gegen Schnaken. Die Insekten fühlen sich durch den Geruch von Rosmarin, Tomate, Zitrone, Lavendel, Minze und Basilikum abgestoßen. Platzieren Sie Schälchen mit den Ölen an Türen und Fenstern, um die Störenfriede fernzuhalten.
Alternativ kaufen Sie entsprechende Pflanzen und stellen diese vor den Fenstern und Türen auf. Hierzu eignen sich ebenso Tagetes und Geranien. Bedenken Sie, dass die Pflanzen Pflege benötigen. Verglichen mit dem Aufstellen von Duftölen ist der Einsatz von Pflanzen aus diesem Grund aufwändiger. Was hilft noch gegen Schnaken? Etwas teurer, aufwändiger und effektiver ist die Verwendung von Fliegengittern an Fenstern und Türen.
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Schnaken sind für Tiere und Menschen unbedenklich. In größeren Mengen stellen sie für Pflanzen eine Bedrohung dar. Die Larven der Insekten machen sich an den Wurzeln von Pflanzen zu schaffen, was im schlimmsten Fall zum Tod von Gewächsen führt. Abhilfe schaffen Sie mit Duftölen, Fadenwürmern, Pflanzen, die Schnaken nicht mögen und der Reduktion der Beleuchtung im Außenbereich.
Was hilft gegen Schnaken im Innenbereich? Haben Sie Schnaken in der Wohnung, helfen UV-Lampen oder ein Lüften vor Sonnenuntergang.