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ᐅ Was essen Marienkäfer? Wir klären auf [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Marienkäfer sind nicht nur für Kinderaugen ein schöner Anblick. Die Sichtung eines Marienkäfers gilt nicht nur als Zeichen des Glücks, auch der heimische Garten profitiert von den Nützlingen. Allerdings können die kleinen Insekten in der kalten Jahreszeit auch zur Plage werden. Warum das so ist und welche Vor- und Nachteile Marienkäfer mit sich bringen, erklären wir in diesem Ratgeber.

 

Was ist ein Marienkäfer?

Diesen heimischen Käfer trifft man häufig mit roten Deckflügeln und mehreren schwarzen Punkten an. Die Unterseite und der Kopf sind in der Regel völlig schwarz. Die Punkteanzahl gibt entgegen der weitläufigen Meinung nicht etwa das Alter des Marienkäfers an, sondern ist lediglich ein Merkmal des Tieres.

 

Die Punktzahl geht ab zwei Punkten los und endet erst bei vierundzwanzig Punkten. Es gibt allerdings auch Arten, die keine Punkte besitzen oder die Punkte vermischt sind. Interessant ist auch, dass die Punkte nicht unbedingt schwarz sein müssen, sondern auch andere Farben aufweisen können, wie:

 

Rot
Gelb
Braun

Marienkäfer sind sehr gute Flieger und können bis zu zwölf Millimeter lange Fühler besitzen. Manche Arten der kleinen Insekten werden vom Licht angezogen und sind daher nachtaktiv. Das Weibchen ist in der Regel geringfügig größer als das Männchen, sind ansonsten allerdings nicht zu unterscheiden. Aktuell gibt es über 6.000 bestätigte Marienkäferarten.

Warum kommen Marienkäfer ins Haus?

Diese kleinen Käfer lieben die Wärme und sind in subtropischen Gebieten wie Afrika oder Asien beheimatet. Daher ist es verständlich, dass sich die kleinen Käfer passende Winterquartiere suchen, wie beispielsweise hohes Gras, Laub oder auch unter Rinde und Steinen.

Allerdings haben die kleinen Tiere herausgefunden, dass auch Häuser attraktiv sein können und machen es sich zur kalten Jahreszeit auf Balkongeländern, in Hauswänden, Mauerritzen und Dachsparren gemütlich. Dabei schaden die Insekten allerdings nicht dem Material und die Besiedlung des Hauses ist rein zufällig.

Was essen Marienkäfer?

Als Nützlinge sind die kleinen Käfer im Garten ein gern gesehener Gast. So ernähren sich die kleinen Käfer sowohl vom Blatt- als auch vom Schildlaus. Ein einzelner Käfer vertilgt dabei pro Tag zwischen fünfzig und einhundertfünfzig Läuse. Weiter auf dem Speiseplan stehen allerdings auch noch folgende Insekten:

 

Spinnmilben
Wanzen
Schimmelpilzen
Mehltaupilz

Daher gelten die kleinen Käfer auch gern als natürliches Pflanzenschutzmittel. Das Nahrungsangebot sollte stets hoch sein, denn ansonsten kann es passieren, dass die Tiere ihre eigene Art anfallen.

Marienkäferplage im Haus – das können Sie tun

Obwohl sehr nützlich für die heimische Flora möchte man im Winter selbstverständlich nicht etliche kleine Marienkäfer im eigenen Haus haben. Im Vergleich zu einer Ameisenplage schaden die kleinen Tiere allerdings nicht dem Mauerwerk.

 

Ist die Käferplage gering, so reicht es, die Tiere einzusammeln und nach draußen zu befördern, denn dann haben sie sich einfach verirrt. Ist die Plage hingegen größer, so sollte das Nest in der Mauernische gesucht und abgedichtet werden.

 

Die Tiere können zudem auch aufgesaugt werden, wobei am Stutzen eine Strumpfhose angebracht werden sollte, damit die Tiere überleben. Erst, wenn die Plage überhand nimmt, kann ein chemisches Mittel helfen. Darüber hinaus kann man auch die Plage einfach aussitzen, denn die Käfer finden im Haus nichts zu fressen und werden verhungern.

Fazit

Marienkäfer gelten nicht umsonst als Glücksbringer, denn die kleinen Tiere sorgen dafür, dass sich Blatt- oder Schildläuse nicht zu stark verbreiten. Darüber hinaus beugen einige Arten auch dem Pilzbefall vor und schützen somit die Pflanzen nachhaltig. Die Punkte von Marienkäfern geben nicht das Alter an, sondern sind lediglich ein Erkennungsmerkmal.

 

Die Punkte müssen dabei nicht unbedingt schwarz sein, sondern können auch Rot, Braun oder Gelb sein. Sollten sich einmal die kleinen Nützlinge im Haus verirren, sollten Sie diese nach draußen setzen. Die klassischen Überwinterungsquartiere sind hingegen Laubhaufen oder auch hohes Gras.

 

Sollte doch einmal eine Plage vorhanden sein, so kann dies durch eine Mauerritze kommen. In solchen Fällen sollte das Nest ausgehoben und die Stelle verschlossen werden. Der Einsatz von Insektenvernichtungsmittel ist nur dann anzuraten, wenn man der Plage nicht Herr wird.

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